Leuchtturm * Märchenwelt 🌟
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Was für ein herrlich warmer Sommer!
Der kleine weiße Elch liegt im Schatten auf der Terrasse und schaut hinüber zu seinen Ameisen.
Er beobachtet, wie sie einen Regenwurm transportieren. Mit einem murmeligen Gefühl fragt er besorgt:
„Was habt ihr mit dem Wurm vor?“
Während sie marschieren, piepsen sie:
„Wir wollen ihn retten! Der Regenwurm ist völlig ausgetrocknet – er braucht Hilfe!“
Spontan bietet der kleine Elch hilfsbereit an:
„Dann hol ich Wasser!“
„Nö! Willst du ihn ertränken?“
„Wir bringen ihn auf die andere Seite des Ameisenbetts. Dort gibt es einen Maulwurfhügel!“, piepsen sie abwechselnd im Chor.
Voll beschäftigt marschieren sie eilig weiter.
Am Ende des Bettes, beim Maulwurfhügel angekommen, macht der kleine Elch mit seiner Hufe einen kleinen Aushub.
Die Ameisen legen den Wurm in die luftig-feuchte Erde, und der kleine Elch deckt ihn vorsichtig zu.
Erwartungsvoll warten sie ab.
Nach einer Weile schauen sie nach – der Regenwurm ist verschwunden.
Er war gerettet.
Unerwartet – wie aus dem Nichts – taucht hinter ihnen eine alte Unke auf.
Olivfarben, mit warziger Haut und schwarzen Flecken auf dem Rücken.
Ihr Bauch leuchtet leicht bläulich vor Aufregung.
Jetzt stehen auch seine Freunde, die vorher im Schatten lagen, überrascht davor und blicken die Unke ungläubig an.
Mit tiefer Stimme unkt sie:
„Uhk! Ich brauch eure Hilfe – der Teich im Wald ist ausgetrocknet!“
Der kleine weiße Elch nickt. Er erinnert sich – von weitem hatte er den Teich oft gesehen, mitten auf der Lichtung des Waldes.
Noch etwas erschrocken machen sie sich auf den Weg,
der kleine weiße Elch, Esel Lilu, Elfe Rosalie und Igel Willi.
Nur Henne Helene war im Schuppen und schlief tief und fest.
Dort angekommen, sehen sie die übrig gebliebenen Frösche und Kröten, die in den letzten Pfützen drinsaßen.
Wo sollten sie einen Teich machen, überlegten sie.
Esel Lilu wusste, wo dieser zu finden war:
„Zwischen dem Ende des Blumenfelds und dem Anfang des Waldes – dort, wo die alte mächtige Eiche steht. Genau der richtige Ort: schattig, aber mit Sonnenschein.“
Sogleich machen sie sich an die Arbeit.
Der kleine weiße Elch und Esel Lilu graben mit ihren Hufen den Teich.
Igel Willi und Elfe Rosalie bringen Steine und einen alten Baumstamm.
In unmittelbarer Nähe wachsen Gänseblümchen – auf einer Seite, direkt am Rand des entstehenden Teiches.
Henne Helene schiebt mit ihren Krallenfüßen Erde zur Seite.
Die Unke achtet darauf, dass der Teich nicht zu tief wird.
„Uhk – jetzt ist es gut“, unkt sie.
Kaum hat sie ihr Maul zugeklappt, beginnen dicke Regentropfen vom Himmel zu fallen – direkt in den Teich.
Die Freunde finden Schutz unter der großen, breiten Eiche.
Es war inzwischen Abend geworden. Die Sterne funkeln und scheinen immer näher zu kommen.
Die Traumschafe, mit ihren hellblau schimmernden Rücken, fliegen in einem Bogen über den Teich und die Freunde hinweg.
Am Rand des Reiches entstehen zauberhafte, flimmernd bläulich-violette Lilien.
🐏 🐏 🐏 🐏 🐏 🐏 🐏 🐏 💙
Müde und überrascht vor Glück schlafen sie ein.
Am nächsten Morgen wachen sie auf – durch das laute Gequake und Gegröte der Frösche und Kröten.
Über Nacht hatten die Traumschafe sie alle herbeigebracht.
Die behäbige alte Unke sitzt auf dem liegenden Baumstamm.
Vor Freude leuchtet ihr Bauch nun leicht rötlich.
Nickt zufrieden und unkt den Freunden zu.
✨
Am nächsten Abend sitzen sie gemeinsam am Teich.
Igel Willi hält Rosalie im Arm.
Henne Helene zupft im Gras herum.
Der kleine weiße Elch genießt den Anblick des Teichwassers.
Und Esel Lilu – wie in ihrem Traum – erspürt die Lilien.
Am Teich, auf dem alten Baumstamm.
Still und weise – die Unke wacht, denn sie ist die unsichtbare Wächterin des Teiches.
Wenn der magische Mondschein fällt, zieht sie ihre Kraft daraus – und ihr Bauch leuchtet leicht gelblich. Dann unkt die Unke – feierlich.
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