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26 Eylül 2025 Cuma

Besondere Freunde

Allerlei-Sammelmaschen 📃

Weit draußen in einem kleinen Häuschen lebte eine Frau ganz alleine.

Sie hatte einen kleinen Garten, in dem es allerlei Bäume gab: Birnenbaum, Apfelbaum, Kirschbaum und Laubbäume. Zwischen all diesen Bäumen flogen fröhlich die Vögel von Ast zu Ast, und sie liebte diesen Garten sehr, denn er war für sie etwas ganz Besonderes. Ab und zu kam ihre Tochter vorbei und besuchte sie. Sie wollte sie immer dazu überreden, in die Stadt zu ziehen, und drängte sie ständig: „Komm, Mutter, komm in die Stadt. Da kannst du bei mir leben.“

Aber die Mutter verweigerte.

Und immer, wenn die Tochter kam, kam immer dasselbe Gespräch auf, und sie war schon müde geworden, immer dasselbe Thema zu wiederholen.

„Tochter, lass mich“, sagte sie, und die Tochter ging wieder nach Hause. Tage später kam die Tochter erneut, und von weitem sah sie, wie ihre Mutter im Garten stand. Sie schaute über die Mauer, versteckt, und sah, wie ihre Mutter den Vögeln Brotkrumen gab. Es war ein reges Treiben, die Vögel flogen rauf und runter, rauf und runter. Und sie sah, wie ihre Mutter glücklich lächelte. Und da verstand sie auf einmal, warum ihre Mutter nicht in die Stadt wollte. Sie wartete etwas ab, dann ging sie hinein, umarmte ihre Mutter und sagte: „Ich habe dich verstanden.“ Sie nickten sich gegenseitig zu und gingen in das kleine Häuschen rein.

Von diesem Moment an gab es nie wieder ein Gespräch oder eine Nachfrage über das Thema. Beide waren sich einig.

Die Tochter ging wieder nach Hause. Die Mutter schaute aus dem Fenster und sah, wie die Vögel rauf und runter tanzten, und freute sich über ihre besonderen Freunde und darüber, dass ihre Tochter sie auch verstanden hatte.


Ende 🐦

Bettwächter

Allerlei-Sammelmaschen 📃

Heute feiert Lena ihren siebten Geburtstag.

Als sie von der Schule nach Hause kommt, hat ihre Mutter alles schon schön geschmückt und den Kuchen vorbereitet. Am Nachmittag kamen ihre Freundinnen. Auch die engsten Verwandten waren da. Alle sangen: „Alles Gute zum Geburtstag, Lena!“ Lena blies alle Kerzen gleichzeitig aus. Es wurde ein schöner Geburtstag gefeiert. Lena war sehr glücklich und freute sich.

Die Tage darauf konnte Lena in der Nacht nicht richtig gut einschlafen, deswegen konnte sie in der Früh nicht aufstehen. Ihre Mutter hatte ihre Mühe damit, Lena jeden Tag in der Früh aus dem Bett zu bringen.

Eines Abends beim Zubettgehen fragte die Mutter: „Was ist los mit dir in letzter Zeit?“

Lena bedrückt: „Mama, ich kann nicht richtig gut einschlafen. Ich drehe mich hin und her, bis ich endlich schlafen kann.“

Ihre Mutter überlegte, beruhigte Lena.

Jeder von uns – die Eltern, die Kinder – hat Beschützerwesen. Das sind die Schutzengel, die besonders auf die Kinder aufpassen.

Dein Schutzengel beschützt dich auch. Er steht neben deinem Bett, damit du besser einschlafen kannst.

Als die Mutter fertig erzählt hatte, war Lena eingeschlafen.

Lena schlief tief und fest ein.

Im Traum sah sie neben ihrem Bett ein durchsichtiges Wesen stehen.

Es war ein Schutzengel mit großen, breiten Flügeln auf seinem Rücken.

Lena fühlte sich sicher.

Ab dieser Nacht gab es keine Probleme mehr.

Beschwingt konnte sie in der Früh aufstehen.

Am Abend im Bett konnte sie endlich gut einschlafen – dank des Schutzengels. 😇

Ende.

20 Eylül 2025 Cumartesi

Die große Show

Verrücktes 🔥

Drei – wie sie selbst glauben – heißblütige Persönlichkeiten treffen sich vor dem großen Bühnensaal, der heute Abend das bunte Tanzkonzert ausrichtet.

Der erste trägt ein rot-schwarz kariertes Gewand, das bei jedem Windstoß leicht schwingt. Sein Gehstock klackert rhythmisch über das Kopfsteinpflaster, während seine Füße heimlich kleine Steppfiguren üben. Die Haltung ist aufrecht, das Lächeln höflich – ein Brite, unverkennbar.

„Ein steppender Walzer, meine Herren. Wenn das nicht die Jury vom Stuhl hebt, weiß ich auch nicht“, gurgelte er mit einem Augenzwinkern.

Der zweite erscheint in einem wild gemusterten Outfit – Gelb, Dunkelgelb, Retroblumen, als hätte die Sonne mit einer Tapete getanzt. Seine Hüften wippen im Takt, und er zischt und dampft Rock’n’Roll, als wär’s sein Lebenselixier.

Er lacht laut. „Pah! Rock’n’Roll ist das Leben! Schnell, frei, wild – das Publikum wird toben!“

Ein Türke mit Herz, Humor – und Rhythmus im Blut.

Der dritte ist streng gekleidet in ein gestreiftes Gewand aus Gelb, Rot und Schwarz. Seine Bewegungen sind präzise, fast steif genau. Sein Bauch ist mit Wasser und Luft gefüllt, und unter dem Deckelhut knistert die Spannung. Der Blick ruhig, die Stimme knapp:

„Tango ist kein Tanz. Tango ist eine Haltung.“ Und damit steht er da – ganz der Deutsche, mit klarer Linie und ernster Miene.

Sie mustern sich.

„Nur dass ihr’s wisst“, beginnt der Brite, „ich bin hier der Höhepunkt. Niemand tanzt so elegant wie ein steppender Walzer.“

Der Türke lacht schallend. „Eleganz ist was für den Anfang. Aber Rock’n’Roll holt den Applaus!“

„Ohne Struktur“, sagt der Deutsche trocken, „endet alles im Chaos.“

Ein kleiner Wettstreit entbrennt – über Takte, Schwung, Publikumsliebe. Jeder überzeugt: Er ist der Beste.

Doch am Bühneneingang hängt ein Zettel: Nur noch ein Auftritt möglich.

„Was soll das heißen – nur noch ein Platz?!“, ruft der Brite.

„Kalte Dusche pur …“, blubbert der Deutsche.

Der Rock’n’Roller grinst. „Na dann … Trio-Time?“

Ein Moment Stille.

Dann seufzen die Wärmflaschen heiße Luft – und treten gemeinsam auf die Bühne.

Der Showmaster, ein echter Heißluft-Dampfaustoßer, moderiert sie an:

„Heute auf der Bühne: drei heiße Kandidaten mit Haltung, Humor – und ordentlich Dampf!“

Wäscheklammern – Plauderei

Verrücktes 🧦👕👖🧦👗

„Hast du das gehört? Die blaue Socke hat sich in die grün-melierte Socke verliebt!“

„Nein! Wie gibt’s denn so was?“

„Sag mal, wem gehört eigentlich diese Hose da? Vielleicht einem Kind?“

„Nö, hier waren ewig keine Kindersachen mehr… Moment mal! Da hinten, hinter den Wäscheklammern im Korb – ahaha, lauter kleine süße Babystrampler! Und wie die riechen…“ – „Schwelg…“

Ein allgemeines Stöhnen geht durch die Wäscheklammer-Reihen.

„Oh nein… Babysachen! Das bedeutet extra Arbeit für uns!“
„Klammer rauf, Klammer runter – und alles ist so winzig!“
„Da bleibt kaum Platz auf der Leine, alles wird total eng!“
„Und dann diese dünnen Stoffe! Ein Windstoß, und alles flattert durcheinander!“
„Hoffentlich haben wir es nicht mit diesen Mini-Söckchen zu tun – die rutschen immer raus!“

„Sonst hatte ich immer die schweren, dicken BHs von Oma bei mir hängen… Auf einmal klammere ich nur noch leichte Rüschenteile! Wo kamen die denn her?“
„Und was ist mit den Unterhöschen? Werden die nicht rot vor Scham?“

„Bei mir hängt gerade ein schwarzer Tanga – aber mit der Hand ausgewaschen. Meine Klammern-Nasen sind immer noch ganz nass!“

„Und diese karierten, bunten Socken – soll das jetzt modern sein?“
„Ja, und dann diese Neon-Socken! Die haben meine Augen ganz blass gemacht.“

„Und diese Neulinge… Schau mal, die da hinten! Die hängen total krumm vor Schlappheit.“
„Die sind so schlaff, die halten nichts aus. Gut, dass die nicht lange bleiben!“
„Und die da wechseln ständig ihre Plätze – so komische Hasen- und Blumen-Gesichter! Gut, dass die bald verschwinden.“
„Ich weiß nicht, hab mit denen noch nie ein Wort gewechselt. Die halten eh nicht lange durch.“ – „Zum Glück gibt‘s noch uns Alteingesessenen.“

„Mir sind die schmalen Klammern mit dem Draht in der Mitte am liebsten – die sind so hilfsbereit!“
„Oh ja – schmal, aber stark!“

„Schau mal, die von Oma Liesel – die leben immer noch!“
„Du redest von dir selbst.“
„Na und? Ich bin eine der Ältesten! Noch von den fünf Besten!“

„Du, das scheint Trend geworden zu sein – Klammern, die immer öfter mit einer OP zurückkommen!“
„Echt? Hab gar nichts bemerkt.“
„Tja, das war wohl zu viel Druck.“

„Und was ist eigentlich mit Gerda? Ich hab sie lange nicht gesehen.“
Gerda strahlt über beide Backen: „Marie hat mich repariert – ich bekam eine Schönheits-OP!“

„Also echt… Gut, dass bald Sommer kommt! Diese schweren Handschuhe kann ja keiner mehr ertragen. Und die schneenassen Mützen… Die Wollfussel hängen immer noch in den Klammern!“

„Apropos alt… Da hängt immer noch ein Wollfussel von der Wollmütze!“

„Na ja… die Locke steht dir eigentlich ganz gut.“

„Findest du?“

„Sag mal, in dem Raum, wo wir sonst immer rumhängten – was ist da eigentlich los? Ihr kommt vom Wäscheklammersack – dann passt mal auf: Oma Liesel hat uns beim Wäscheaufhängen erzählt, dass sie dort eine Staffelei aufgestellt hat und eine Galerie eröffnen will. Dass ihre Enkelin Marie mit ihrem Baby zu Besuch gekommen ist. Und dann noch die neue Mitbewohnerin Gloria – die wohnt jetzt auch da.“

Ein paar lose Wäscheklammern klappern im Wind.

„Ja, ja, im Sommer ist es besser: luftige Shirts, leichte Kleider… Aber dieses nasse Badezeug – muss das sein?“
„Dann diese Sonnenbleiche!“

„Und wo hängen wir jetzt?“
„Tja, auf dem Balkon! Im frischen Sommerwind. Ganz schön zugig hier…“

19 Eylül 2025 Cuma

Ich packe meine Koffer…

Anekdoten-Werke 🎆
Verrückte Satire🌴

Auf Grönland blühen jetzt die Palmen besonders schön… ich packe meine Koffer und nehme meinen Kuscheltier, den Eisbär, mit. Badematratze – ob ich die benutze bei der Eiseskälte, weiß ich nicht, aber dabei ist dabei.

Badezeug braucht keins, nehm ich mal ein Handtuch mit – kann man ja nicht wissen. Nehm eine Schachtel Würmer, die Dose gut zugeschraubt, sicher ist sicher. Meine Brille eingepackt, ich wolle doch die Eisbären sehen. Das Fernglas dabei, dass ich die Sterne besser finde.

Nen Strohut – unter den Palmen kann es ganz schön heiß werden. Eine Leselektüre, am besten von Satire. Nehm unbedingt noch Wasserschi mit. Eine Hängematte, dass man zwischen den Palmen im Schatten liegen kann.

Soo, jetzt noch ne Thermoskanne voller Heißgetränk – hab gehört, unter den Palmen in Grönland soll’s ziemlich kalt sein.

Schaui, bis bald auf Grönland…
eure Lüdel.

10 Eylül 2025 Çarşamba

Seltsam Ungewisses Gruseln

 Humorvolles Grusel-Märchen 🌟

Ein Land, das wie Irland wirkte – große, weite grüne Flächen auf einer kleinen Insel. Vorne am Meeresrand hätte man einen Strand vermuten können, wenn es einen gegeben hätte.

Weit draußen auf dem Meer ein Piratenschiff auf See, das einem Geisterschiff glich. Von Land aus war es schrecklich nah zu sehen.

Auf dem Schiff stand der gefürchtete Piratenkäpten Zwergnase. Auf seiner Schulter hockte ein klein gebliebener Rabe. Der zerknitterte Dreispitz saß schief auf seinem Kopf, sein säbellanger Zwirbelbart hing bis zum Boden. Mit seinem feinen Riechorgan witterte er es bereits – irgendwo im Verborgenen lauerten sie, die Hintermänner vom Land. Sie warteten bestimmt schon.

Seine Piratenwesen-Mannschaft – raue Gestalten mit Narben und wirren Blicken – schaute bedrohlich und schauerlich aus, wie gefürchtete Haudegenwesen. Dennoch waren sie ungefährlich.

Alles musste vorbereitet und gerüstet sein, denn man konnte es nicht genau wissen. Bald würde es Mord und Totschlag geben.

Der Käpten schrie und brüllte über das Deck. Die Mannschaft interessierte es nicht wirklich, sie machten ihre Arbeit in ihrem gewohnten Gang und fragten sich in Gedanken: ‚Was schreit der schon wieder rum? Was will der eigentlich von uns?‘

Daraufhin wurde der Piratenkäpten stocksauer: „Zack, zack! Sofort die Bombenkugeln polieren!“, schrie er. „Das kann doch nicht sein, dass ihn niemand hört! Blitzblank die Schiffplanken schruppen – aber hurtig!“

Alles musste schussfertig sein, wenn der große Angriff kommt! Nicht, dass die da drüben vom Land sie angreifen. Der Rabe mit seiner krächzenden Stimme wiederholte alles, was der Käpten sagte, bis nur ein lautes Echo zurückhallte.

Düster blitzte und donnerte es über ihren Köpfen. In der Ferne lag der Dreiecksfluch. Das Meer war unheimlich still im Wellengang. Gleichgültigkeit breitete sich aus über die angespannte Mannschaft. Doch die Geisterpiraten, schon am Polieren, ließen sich nicht beirren – schließlich machten sie ihre Arbeit wie immer.

Piratenkäpten Zwergnase zischte mürrisch zwischen den Zähnen: „Wo sind nur meine Magier? Wo treibt sich schon wieder der Flaschengeist rum?“

Wie von Geisterhand wurde die Flasche nach oben gestoßen. Korken herausgezogen – „Blah! Was für ein Geruch, was für ein Gestank? Mit dem kann man gar nichts anfangen.“ Beim Lampengeist gerieben. „Was? Der schnarcht ja für sieben Mann!“

Noch einmal brutal losgebrüllt: „Auf niemanden kann man sich verlassen, wenn man es nicht gleich selber macht, das ist doch wohl klar!“

Um das Piratenschiff schwammen Haie im Kreis. Ihre Mäuler weit aufgerissen, als ob sie helfen wollten – unaufgefordert, ohne Gegenleistung.

Spitzel Mina, die Meerjungfrau, konnte nichts für sich behalten. Aufgeregt plapperte sie, Rekruten wurden vorbereitet – beide Feindseiten unterrichtete sie, keiner könnte es je erahnen. „Puu!“ Jetzt ist sie ihn los, den ganzen Dreck.

Die Luft war schwer, das Meer fast unnatürlich ruhig. Und doch war da dieses kaum wahrnehmbare Grollen in der Ferne. Etwas lauerte. Etwas wartete.

An Land gab es Riesen, so groß wie Bäume – wenn es welche gäbe. Manche trugen überdimensionale Bolzenhämmer über ihre Schultern, andere führten breite, schwere Säbelschwerter mit sich.

Ein schielender Späher-Riese, der alles doppelt sah, rief aufgebracht: „Haben wir es doch gleich gewusst! Die wollen uns Ärger machen, die Piraten vom Meer! Sie kommen – mit Hintermännern und einem zweiten Schiff, verborgen im Schatten des Dreiecksfluchs!“

Der Kommandant-Riese mit finsterem Blick und fester Stimme befahl: „Das müssen wir dem Herrscher melden. Sofort!“ Tief unter den Festungsmauern, in den Katakomben, saß der mächtige Wolperdinger-Herrscher. Halb Mardergesicht, halb Eberkörper, auf seinem prunkvollen Thron. Denn wie er es weiß, kann es keiner wissen.

„Der Krieg wird bald beginnen,“ flüsterte er sich selbst zu. „Ich spüre es, das weiß ich genau.“

Doch wo war sein Schatten, sein treuer Schrak?! „Das kann doch nicht sein, ohne meine Erlaubnis ist er nicht erschienen!“ Der Kriegerkönig losschrillt:

Draußen vor den dicken Türen standen zwei Wächter, sie zuckten mit den Schultern. ‚Jetzt geht das schon wieder los!‘

Schnell musste sein alter Kumpel, der Hauptmann, herbeigeholt werden, um das Schlimmste zu verhindern – sonst gewittert‘s! Wie vom Pfeil geschossen erschien er vor seinem Herrscher. Was geredet wurde, wusste man nicht genau, nur Gemurmel konnte man wahrnehmen. Aber egal, Hauptsache Ruhe herrscht.

Unerwartet ein erschreckendes Zucken durchfuhr die Körper der beiden Wächter.

Der scharfe Befehlston des Walberdinger-Herrschers drang bis zu den Kriegerwesen vor, die gerade vor Erschöpfung von draußen kamen und den mitgebrachten klebrigen braunen Kloß mit dem gerade schwarzen, heiß gemachten Gesöff genießen wollten.

Unwillig marschierten sie zum Herrscher: „Was will der von uns, hoffentlich geht's schnell,“ murmelten sie.

Sie erschienen im Königssaal, korrekt aufgereiht. Der mächtige Herrscher brüllte wirr los. Niemand hörte zu, niemand verstand, worum es eigentlich ging. Sein Stimmengeschrei überschlug sich:

„Abtreten!!!“

Die Kriegerwesen schreiten eilig zu ihrem Quartier zurück. Sie machten sich in Gedanken darüber Sorgen: ‚Na hoffentlich ist die Schwarze Brühe nicht kalt geworden?‘

Die Kriegerwesen zusammen saßen:

Das eine Wesen – dick und fett, doch irgendwie dürr zugleich – schwieg und redete viel.

Das Stahlwesen, ein Muskelpaket, schleppte alleine ganze Bäume. Hilfe brauchte er nicht dabei.

Das nächste Wesen dampfte aus dem Kopf Wolken, schob seinen dicken Bauch vor sich her, hatte alles, was ihn störte, darin gesammelt. Doch keiner konnte erahnen, was es war, denn er würde es niemals verraten.

Wie war das nochmal, sie sollten wachsam bleiben und Wache schieben. Was ist das für ein Schmarrn, das machten sie doch eh schon.

Der Dreiecksfluch hing über ihnen wie ein unsichtbares Sichelschwert. Die Stimmenwinde pfiffen durch die Wälder hinweg über das Meer. Irgendetwas war hier nicht so, wie es sein sollte.

Und so schürten, bereiteten sich beide Seiten vor; immer da in Kriegsposition.

Wer wird es wohl sein? Die Piraten vom Meer, die Kriegerwesen vom Land – oder irgendwo dazwischen der unbekannte Dreiecksfluch?


31 Ağustos 2025 Pazar

Unsichtbare Zeitmaschine

Allerlei-Sammelmaschen 🎆

Vorwort

Die Idee zur Erzählung der Zeitmaschine entstand aus der Beobachtung, dass viele Menschen sich Sorgen und Ängste darüber machen, was die Zukunft bringen wird. Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Welt schon immer im Wandel befunden hat – der Unterschied ist, dass früher weniger Menschen davon direkt betroffen waren.

Heute leben wir überall auf der Welt, auch in Regionen, die von Erdbeben, Überschwemmungen und Wirbelstürmen heimgesucht werden. Gleichzeitig tragen die Medien oft dazu bei, Ängste zu verstärken, indem sie ständig neue Gefahren aufzeigen oder über mögliche Bedrohungen berichten. Dabei vergessen wir oft, dass der Wandel ein natürlicher Teil unseres Lebens ist.

Doch eines bleibt sicher: Die Welt verändert sich ständig, und das ist nichts Neues. Lasst uns gemeinsam auf eine Reise durch die Zeit gehen. Steigt ein in die Zeitmaschine!



Unsichtbare Zeitmaschine

Willkommen in der vergessenen Zeitmaschine

Vielleicht waren wir schon einmal in einer Zeitmaschine, nur wir wissen es nicht mehr. Jedenfalls steigen wir nun ein und reisen durch die Geschichte. 
Ich höre mich sagen wie verschiedene
Generationen vor mir:        
 „In unserer Zeit gab’s das nicht!“

Begleitet mich in meiner Zeitmaschine vorbei bei den

Dinosauriern – Die Giganten der Urzeit
Vor 225 Millionen Jahren, als Dinosaurier über die Erde herrschten. Diese riesigen Kreaturen, die Giganten der Urzeit, ihre Nachfahren, die auch heute noch unter uns leben: Vögel, Eidechsen und Krokodile.

Die frühen Menschen – Unsere Vorfahren
Wir sausen weiter zu den ersten Menschen, den Affenmenschen, dem Anfang der Menschheit. Vorbei an den Steinzeitmenschen, die mit primitiven Werkzeugen und Jagdtechniken ihre Welt gestalteten. Sie alle wirken wie Figuren aus einer Sage, und doch waren sie real.

Wildwesten – Das Land der Pioniere
Nun rauschen wir durch das 19. Jahrhundert. Diese Zeit wurde gleichermaßen von Siedlern und Indianern geprägt. Planwagen und Kutschen dominierten das Bild. Die Kräuterfrau behandelte Krankheiten mit Pflanzenwissen, und der Buckelmann trug Kranke oder Behinderte auf dem Rücken. Der Postbote, oft zu Fuß unterwegs, hatte einen der gefährlichsten Berufe. Brieftauben und Morsetelegrafen waren die einzigen Verständigungsmittel. Szenen wie diese sind heute oft nur noch in Filmen zu sehen.

Zeitalter der Erfindungen
Jetzt erleben wir die Wurzeln der modernen Welt: das erste Auto mit Kurbel, Flugapparate, die Dampfmaschine, die Glühbirne und Erfindungen wie das Morsegerät. Filmapparate, die ersten Gehversuche des Filmemachens. Diese Epoche brachte uns auch Meisterwerke von Mozart und Beethoven.

Meine Zeitmaschinen-Erinnerungen
Nun sind wir in meiner Zeit angekommen. Damals fuhr man mit dem Fahrrad an Weiden vorbei, auf denen Kühe standen. Es gab Hausgärten, in denen Obst und Gemüse angebaut wurde. Röhrenfernseher, gelbe Telefonzellen, Wahlscheibentelefone und klobige Schreibmaschinen gehörten zum Alltag. Man heizte mit Holz, benutzte Zündhölzer. Diese Dinge existieren heute nur noch in Erinnerungen.

Die heutige Zeit – Fortschritt und Konflikte
Nun sind wir in der Gegenwart angekommen, einer Zeit, die von Smartphones, dem ‘hochheiligen’ Handy, Computern, künstlicher Intelligenz, Autos, Zügen, Flugzeugen, Aufzügen, Rollstühlen, dem Internet und Plasmafernsehern geprägt ist.

Doch die moderne Zeit ist auch geprägt von schnellen Veränderungen und Konflikten. Mit jedem technischen Fortschritt scheint die Welt komplexer zu werden, und Kriege sowie soziale Herausforderungen begleiten uns dabei.

Medizin und Pflege – Ein Blick in die Zukunft
Unsere Reise führt uns weiter in die Zukunft der Medizin. Maschinen und Menschen arbeiten nun zusammen, um Leben zu retten. Roboterarme unterstützen Pflegekräfte bei der Versorgung von Patienten, und hochintelligente Geräte überwachen Menschen im Koma. Fortschritte in der Technik verbessern die Lebensqualität und schaffen Hoffnung für die Zukunft.

Ab in die Unsichtbare Zeitmaschine –
wer weiß, wohin sie uns noch führen wird!

Vielleicht nimmt sie uns mit in die nächste Generation der Zeitgeschichte. Eine Zukunft, in der Maschinen und Menschen untrennbar zusammenarbeiten – oder vielleicht entdecken wir Erfindungen, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können. Die Welt der unsichtbaren Zeitgeschichte, die uns erwartet, bringt unzählige Möglichkeiten und Entdeckungen…..

Ein bisschen Frieden …

Allerlei-Sammelmaschen 🎆

Gesungen von Nicole beim Eurovision Song Contest 1982 – und ein Hit der 80er Jahre.

Ein bisschen Frieden – für die Welt.

Jeder noch normal denkende Mensch sehnt sich nach Frieden. Doch seit Menschengedenken schaffen es die Menschen immer wieder, die Welt zu zerstören. Trotz aller Weisheit, trotz kluger Philosophen, hochintelligenter Professoren und großer Wissenschaftler hat sich daran nichts geändert.

Schon in der fernen Vergangenheit sagten große Denker, dass das Böse immer irgendwie existieren wird – in irgendeiner Form. Denn ohne Dunkel kein Licht, ohne Falsch kein Richtig, ohne Schlecht kein Gut. Vielleicht braucht die Welt diese Gegensätze, um überhaupt zu bestehen.

Doch soll das wirklich bedeuten, sich abzugrenzen, wo es gar keine Grenzen geben sollte?
Das Wort „Ausländer“ – was für ein Unsinn in einer globalen Welt! Es gibt so viele Mischlinge, genauso wie bei den Straßenhunden, die sich verstehen, egal aus welchem Teil der Welt sie kommen. Zieh dich mal an deinen eigenen Ohren – wir sind doch alle Menschen! Was spielt es für eine Rolle, welche Hautfarbe jemand hat? Oder welche Schwächen? Menschen mit Behinderungen gehören zu uns – sie sind besondere Menschen.

Einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der Mensch vom Affen abstammt. Andere wiederum vertreten die Theorie, dass alles Leben aus dem Wasser entstanden ist. Doch ganz gleich, woher wir kommen –

ich habe noch nie einen Hund mit einer Waffe in der Pfote gesehen, keinen Vogel mit Bomben in den Krallen und kein Waldtier, das seinen eigenen Wald absägt.

Das Gleichgewicht beginnt zwischen Mensch und Tier. Und vielleicht beginnt genau dort der Frieden.

Frieden hat nichts mit den von den Medien eingeredeten „Geschenken“ zu tun. Es braucht keine riesigen Flachbildfernseher, damit Ruhe herrscht, oder goldene Colliers, die man bewundern kann. Ein liebes Wort, eine Umarmung, Trost und Rückhalt, eine kleine Geste der gegenseitigen Hilfe – genau dort beginnt der wahre Frieden.

„Jeden Tag eine gute Tat“ – dieser Satz hat einen wahren Kern. Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen: jemandem helfen, einander unterstützen, Rücksicht nehmen, wertschätzen, mit Respekt begegnen.

Frieden beginnt im Kleinen.

Der Schöpfer hat dem Menschen den freien Willen gegeben – aber war das wirklich eine gute Entscheidung? Tiere kommen ohne ihn wunderbar zurecht. Doch der Mensch sollte selbst entscheiden können, was richtig oder falsch ist. Vielleicht braucht es Zeit – vielleicht wird es ein langer Prozess.

Aber die Menschen sind wandelbar, anpassungsfähig. Und wenn sie sich verändern können – warum dann nicht auch hin zum Frieden?

Wäre es nicht das Beste, wenn in jedem Menschen ein kleines Samenkorn der Friedlichkeit wachsen würde? Wenn jeder ein wenig Frieden in sich trägt, dann könnte daraus etwas Größeres entstehen. Und vielleicht wäre das das Beste für die Welt.

Mönche des wahren Glaubens vertreten die Lehre:

„Frieden beginnt in dir selbst.

Wer Frieden in sich trägt, trägt ihn in die Welt hinaus.

Das ist die größte Macht, die es gibt.“

Die Reise der unsichtbaren Zeitmaschine

Allerlei-Sammelmaschen 🎆
Science-Fiction⏳🕳

Die unsichtbare Zeitmaschine schwebte durch eine Zukunft, in der Frieden und Wohlstand herrschten. Die Menschen lebten entspannt und zufrieden, alles war auf Zusammenarbeit ausgerichtet – zwischen Menschen und Plastrob. Sie wohnten in bunten, organisch geformten Plasthäusern, umgeben von Gärten. Ihr Leben war unbeschwert.

Die Menschen verdienten ihre Arbeitspunkte als Werkstoffverarbeiter, indem ihre Fingerabdrücke gescannt wurden. Diese Punkte konnten sie für Waren und Dienstleistungen einlösen. Jeder hatte die Freiheit, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten – im Einklang mit der Natur und der Technologie.

Plastrob – die nächste Stufe der Technik, geschmeidiger als Maschinen und nachhaltiger als ihre Vorgänger – arbeiteten eng mit den Menschen zusammen. Gesellschafter-Plastrob übernahmen viele alltägliche Aufgaben im Haushalt, in der Schule und in der Pflege. Sie kümmerten sich um die älteren Generationen, unterhielten sich mit ihnen und sorgten für ihre Bedürfnisse. Plastrob unterstützten Ärzte und Pflegekräfte in den Gesundheitszentren und halfen im Kindergarten bei Spielen und Bastelprojekten. Auch in den Bibliotheken, den Zentren des Wissens, trafen sich Eltern und Kinder zum Geschichtenlesen.

Ihre fortschrittlichen Fortbewegungsmittel waren nachhaltig: umweltfreundliche Flugscheiben, die das WSW-System (Wasser-Strom-Wind) nutzten, glitten geräuschlos durch die Luft. Windmühlen wurden harmonisch in die Architektur integriert, und in den Häusern sowie entlang der Wege gab es kleine Verbrennungsanlagen, die die Energieversorgung sicherten.

Im Weltpark, mit seinen endlosen Wegen und weiten Freiflächen, konnten die Menschen ihre Freizeit in vollen Zügen genießen: elektrisch betriebene Spaßdreiräder, Wald- und Seilbahnen sowie schwebende Skateboards, eine Mischung aus Skateboard und Fortbewegungsmittel, waren die beliebtesten Freizeitaktivitäten.

Die Landwirtschaft war effizient und nachhaltig geworden. Durch die Zusammenarbeit von Agra-Plastrob und Menschen wurden die Felder von selbstständig arbeitenden Technologie-Traktoren bestellt, während ÖkoTronen den Transport der Ernte übernahmen.

Kunst und Kultur florierten in dieser Welt, da die Menschen nun mehr Zeit für ihre kreativen Tätigkeiten hatten. Bibliotheken wurden modernisiert und nutzten Hologramme und Rollbildschirme – doch Bücher blieben der Kultur erhalten. Musik, Malerei und Literatur erhielten eine neue Bedeutung und erlebten einen nie dagewesenen Aufschwung.

Typ-Polizei-Plastrob sorgten für die Sicherheit. Sie schlichteten Streitigkeiten und waren stets darauf bedacht, das Gleichgewicht zu wahren. Der Respekt vor den Meinungen der anderen war tief in der Gesellschaft verwurzelt, sodass Konflikte schnell erkannt und gelöst wurden.

Tief unter der Erde, in einem geheimen Forschungslabor, lebte einer der größten Weisen dieser Zukunft: Barisch, ein Nachfahre der ersten Mönche. Ein dünner Mann mit kahlgeschorenem Kopf und der typischen braunen Kutte der Mönche. Seine Aufgabe war es, zu beobachten – mit seinen wachen Augen, umgeben von uralten Schriftrollen und hochmoderner Technologie, das Gleichgewicht zwischen Mensch und Technik zu bewahren.

In den versteckten Gebirgen lebte die nächste Generation dieser Mönche. Sie waren Selbstversorger und hielten an den alten Lehren fest. Einige von ihnen lebten als stille Beobachter unter den Menschen und griffen nur dann ein, wenn es notwendig war, das harmonische Zusammenleben zu bewahren.

Die Menschen hatten eine friedliche Lebensweise gefunden. Sie lebten im Einklang mit der Natur und nutzten Technologie als Werkzeug, um das Leben zu erleichtern – immer in respektvoller Zusammenarbeit. Doch nicht alles war perfekt. Etwas regte sich unter der Oberfläche.

Weit entfernt von den leuchtenden Städten erstreckte sich eine endlose Wüste, aus nichts als Sand, der sich in hohen Dünen türmte. Doch dort glitten gigantische Kreaturen lautlos durch den Wüstensand – Riesenrasselbandwürmer. Ihre gepanzerten Körper hinterließen tiefe Spuren im Boden, und ihr zischendes Geräusch war wie das eines ständigen Bedrohungssignals. Sie trieben ihr Unwesen in der Wüste und verbreiteten Ängste und Unruhe.

Entlang der Wüstengrenze patrouillierten spezialisierte Abwehr-Plastrob-Einheiten. Ihre leuchtenden Augen scannten unaufhörlich die Umgebung, immer bereit, den nächsten Angriff abzuwehren. Doch es war ein ewiges Spiel – die Würmer passten sich ständig an, und jeder Sieg war nur von kurzer Dauer.

Es blieb nur die innere Hoffnung auf Frieden…

Die unsichtbare Zeitmaschine glitt weiter, durch eine unvorstellbar ferne Zukunft, angetrieben von einer unsichtbaren Energiequelle. Vielleicht, wer weiß, würde es in der nächsten Zukunft eine neue Form von Frieden geben? Und so nahm sie das Geheimnis mit auf ihre Reise.

29 Ağustos 2025 Cuma

Jetzt haben sie es endlich geschafft

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Ein greller Lichtschein umrundete die Erde. Endlich hatten sie es geschafft: Nur die Reichen sind übrig.
Das mit dem Virus hat auch nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt hatten. Die Altersheime sind erleichtert worden, die sowieso schon Kranken auch weg, ein paar Unschuldige dabei – damit musste man rechnen.

Gut, dass die Inflation den Rest fertiggemacht hat. Aber jetzt, wo sie unter ihresgleichen sind, wo es keine Armen mehr gibt, hatten sie da nicht etwas vergessen?
Wer macht dann die niedrigen Arbeiten?

Ja, sie hatten vorausgedacht: die Roboter. Solange die hochrangigen Professoren sich um die Roboter kümmerten, funktionierte es.
Sie hatten nur vergessen, dass auch diese irgendwann wegsterben.

Es wurde eine Plexiglaskuppel für die Erde erschaffen. Plastikbausteine wurden hergestellt – Plastik ist erdbebensicheres Material, regenbeständig, fast unkaputtbar. Doch sie vergaßen, dass auch Maschinen altern können – genauso wie die Roboter, die sich nicht mehr gegenseitig reparieren können, weil sie veralten.

Eine Plastikstadt schaut mir entgegen. Sie wirkt wie eine Legowelt. Ob richtig oder falsch, weiß ich nicht.

Ich bin das Universum.



Nachwort
Damit meinte ich: Die Reichen glauben immer, dass sie die Macht haben. Doch sie bedenken nie, dass auch sie sterblich sind – das kommt ihnen nicht in den Sinn.


Seltsames - Verrücktes

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Das darf doch nicht wahr sein. Das darf es doch wohl gar nicht geben. Das ist doch wohl schier unmöglich!

Die Socken liegen auf dem Boden rum. Die Zahnpastatube ist zusammengedrückt.

Ein Wäscheknödel, zusammengewürfelt, und dieser modrige Geruch. Hinter den Sofakissen eine prallgefüllte, staubige Wärmflasche.

Was ist das für ein Wesen? Halb Frau, halb Mann? Man kann es nicht wirklich erkennen. Ein Zwischenwesen wird es wohl sein. Das kann es gar nicht geben.

Stimmen schreien – brüllen:

„Ich hab solche Dumboo-Ohren!“

„Ich kann deine Meckerei-Deckerei nicht mehr hören!“

„Nein, das Geblöke reicht mir schon lange!“

„Mir auch!“

„Ich hab die Schnauze voll!“

„Ich ! A ! 


23 Ağustos 2025 Cumartesi

Haus der Worte und Wunder

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Ein Raum für jede Idee – ein Ort für jeden Traum.
Vom Schreibbad bis zur Küchenkunst – eine Fantasiewelt aus:

Alles im Haus:

BAD – Schreiber

KLO – Denken

SPEICHER – Leser

KELLER – Rocker

KINDERZIMMER – Fantasien

SCHLAFZIMMER – Träumer

WOHNZIMMER – Lebensgeschichten

KÜCHEN:
  • Kurz-Rezepte
  • Leidenschaft
  • Geschmack
  • Kunst
  • Ideen



Die Sache mit dem Glauben

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 Ungebetener Besuch

Vor kurzem sind wir in ein kleines, beschauliches Dorf gezogen. Gegenüber unserer Wohnung, auf der anderen Straßenseite, steht eine kleine Kirche.

In unserer Wohnung stehe ich in einem Zimmer gebückt über einem Umzugskarton. Zwei Finger klopfen vorsichtig gegen den Holztürrahmen. Unerwartet erschrocken richte ich mich auf. Im Türrahmen steht ein schlanker, langer Mann. Er trägt eine schwarze Pfarrerkutte mit dem typischen weißen Halskragen, seine Hände im Schoß gefaltet. Sein Gesicht strahlte eine regelrechte Frömmigkeit aus … Seine Ausstrahlung wirkte auf mich wie: „Ich bin euer Schäfer und ihr meine Schafe.“

„Grüß Gott“, grüßte er sanft. In seiner Pfarrersprache sprach er dann:
„Auch wenn Sie nicht gläubig sind, können Sie gerne zu unseren wöchentlichen Vorlesungen in unserem Gemeindehaus kommen.“

In meinem Kopf wiederholte ich: „Vorlesung.“

Hinter ihm tauchte mein Mann, sichtlich aufgebracht, auf:
„Muss man denn in die Kirche gehen, um gläubig zu sein? Egal ob Gott, Allah oder Buddha … es gibt nur einen Herrgott!“
Dabei streckte er seinen Arm mit der flachen Hand nach oben. Der Pfarrer machte sich ganz schmal und drückte sich an ihm vorbei.


Einige Wochen später kamen ein paar Nachbarinnen, mit denen ich mich angefreundet hatte, bei mir vorbei. Sie überredeten mich, zur Vorlesung mitzukommen. Kurz schaute ich meinen Mann an. Er nickte mir zu, und so ging ich mit.

Unterwegs, bei dem kurzen Weg zum Gemeindehaus – die jungen Frauen total aufgedreht, durcheinander plappernd, ich in der Mitte eingehakt – schnappte ich ein paar Wortfetzen auf:
„welches Thema“, „welcher Bibelvers“, „was meinst du?“, „welches Lied?“
– „Du, bei Paulsens Bauernhof kann man jetzt auch Eier kaufen“, kicherte verliebt eine der jungen Frauen.


Am Gemeindehaus angekommen, sah ich im Gang auf einer Schiefertafel mit geschwungener Handschrift geschrieben:
„Thema Glaube“.

Es wird in den Saal hineingetänzelt. Die Stühle sind schon vorbereitet. Hinter den Stühlen stehend, bekomme ich mit, wie eine etwas ältere Bauersfrau erklärend schimpft:
„Also ihr wisst doch genau, dass die vorderen Reihen für die älteren Gemeindemitglieder vorgesehen sind!“
Dabei verscheuchte sie die Jugendlichen und wies ihnen ihre Plätze zu.

Nach kurzer Zeit hatte jeder seinen Platz eingenommen. Mein Blick schweifte kurz nach hinten: auch mein Mann saß da, in der hinteren Reihe. Kirchenmusik drang aus den Boxen.


Der Pfarrer schritt zum geistlich vorbereiteten Pult. Freudig blickte er über seine Gemeindemitglieder hinweg, erhob seine sanfte Pfarrerstimme und sprach:

„Grüß Gott, herzlich willkommen zu unseren wöchentlichen Vorlesungen.
Ich stelle mich kurz vor für diejenigen, die mich noch nicht namentlich kennen: Pfarrer Liebaug.
In unserer Gemeinde begrüße ich unseren Neuankömmling Tim, den ich letzten Monat taufte, unsere neuen Nachbarn, das Ehepaar Gutberg, und unsere Besucher von der Nebengemeinde.“

Als er seinen Satz beendet hatte, drehte er sich um, nahm das hinter ihm liegende Gesangbuch in seine Hände und wandte sich wieder zu uns:
„Heute singen wir unser Eingangslied, danach werde ich einen Vers aus der Bibel vorlesen“, verkündete der Pfarrer.

Andächtig sangen und lauschten die Mitmenschen. Die Bücher wurden wieder zurück auf ihren Platz gelegt.


Pfarrer Liebaug hinter seinem Pult, die Arme nach oben ausfaltend, begann mit seiner anmutigen, sanften Pfarrersprache:

„Thema Glaube …
Muss man denn gläubig sein, um in die Kirche zu gehen?
Glaube kann man nicht sehen.
Der Kranke kann von zuhause aus beten, jeder kann für sich alleine beten.
Die Kirche ist für die Gemeinschaft da.
Die Macht des Betens ist Gottes Macht, denn in der Gemeinschaft sind wir stark.
Amen."


Kater Flori bringt alles in Ordnung

Allerlei-Sammelmaschen 📃

Meine Katze ist schuld daran

Vor kurzem waren wir in ein kleines Dörfchen gezogen. Letzte Woche unterschrieben wir bei Frau Donnergroll, unserer neuen Vermieterin, den Mietvertrag. Sie wünschte uns alles Gute. Ihr Mann, Herr Donnergroll, rollte mit seinem Rollstuhl ins Wohnzimmer und sagte:

„Guten Einzug wünsche ich!“

Am Arm trug er ein schwarzes Band. Auf die Frage meines Mannes nach einer Verletzung entgegnete er nur knapp: „Krieg“, drehte sich um und verschwand in der Küche.

Wir waren eifrig dabei, unsere neue Wohnung einzurichten. Für Kater Flori durften wir sogar eine Katzenklappe in die Holztür einbauen. Oft saß Herr Donnergroll draußen am Straßenrand – mit Flori auf dem Schoß, den er liebevoll streichelte.

Unser Zuhause war ein Hanghaus: unsere Wohnung im ersten Stock, der Hauseingang der Donnergrolls direkt unter unserem Balkon. Der Eingang wirkte wie eine Terrasse mit Eisenzaun und Blumenkästen. Oben bei uns befand sich ein Vorraum mit einer Holzheizung. Nach ein paar Wochen rieten uns Nachbarn, frühzeitig Holz zu besorgen. Als wir gerade im Vorraum diskutierten, rief Herr Donnergroll von draußen:

„Kommt in den Garten, da gibt’s genug Holz – müsst ihr nur selbst holen!“

Beim Holzstapeln fragte mein Mann: „Könnte ich hier eine Heizung einbauen – ich würde das auch selbst bezahlen?“

Herr Donnergroll lächelte: „Ihr könnt die Wohnung kaufen.“

Beim Abendspaziergang erzählten wir arglos den Nachbarn davon. Doch sie rieten ab – Frau Donnergroll habe einen schlechten Ruf, sei unberechenbar und bösartig. Mein Mann flüsterte: „Nur die Nachbarn wissen’s besser…“ Wir ließen es auf sich beruhen.

Einige Tage später beobachtete ich, wie Frau Donnergroll ihren Mann maßregelte. Ich ging in den Garten zu ihnen. Sie war sauer, weil er seine Prothese nicht tragen wollte.

Ich sagte nur: „Alles braucht seine Zeit. Er muss das selbst wollen.“

Die Erleichterung stand beiden ins Gesicht geschrieben.

Wenig später wollte ich meinen Balkon verschönern. Die Blumenkästen waren voll, aber ich versuchte trotzdem, noch einen Topf dazwischen zu klemmen. Zwischen meinen Füßen: Flori, herumschlich. Ungeschickt drückte ich den Topf hinein – RUMMS!

Alles krachte auf die Blumenkästen unter mir. Ich hörte schon die Haustür aufgehen. Schuldbewusst lugte ich über den Balkon:

„Die Katze ist schuld!“

Kein Ton – ich konnte es selbst kaum fassen.

Herr Donnergroll flitzte mit seinem Rollstuhl den abschüssigen Weg hinunter, rangierte geschickt und sammelte blitzschnell die Blumen auf. Eine nach der anderen reihte er entlang der Mauer auf.

Vor Verwunderung lief ich die Treppe hinunter, direkt hinter das Haus, um die Arbeit zu beenden.

Meine zerfledderte Blume setzte ich vorne hin – in den Blumenkasten. Frau Donnergroll bemerkte es sofort. Ich sagte:

„Die passt besser zu Ihnen.“

Später sah ich, wie Herr Donnergroll Flori Leckerlis hinstellte, um ihn anzulocken.

Als das nicht klappte, nahm er seine Prothese – sie hing wie eine Trophäe an der Wand –, schnallte sie an, ging drei Schritte zur Katze, hob sie auf und setzte sich rückwärts wieder in den Rollstuhl.

Flori ringelte sich auf seinem Schoß ein.

An der Tür stehend hatte Frau Donnergroll alles beobachtet. Jetzt stand sie hinter ihrem Mann, legte die Hand auf seine Schulter, schaute mich an und sagte mit einem freudigen Lächeln:

„Kater Flori hat alles in Ordnung gebracht!“

Der kleine weiße Elch * verirrter Mini-Löwe 💈 Elchgeweih – grenzenlos

Leuchtturm * Märchenwelt 🌟 🦁🦁🦁🦁 Alle zusammen wollten Pilze sammeln gehen – wirklich alle! Sogar seine Ameisenfreunde saßen auf dem Gew...