04} Märchenwelt etiketine sahip kayıtlar gösteriliyor. Tüm kayıtları göster
04} Märchenwelt etiketine sahip kayıtlar gösteriliyor. Tüm kayıtları göster

8 Ekim 2025 Çarşamba

Der verschwundene Mond

Märchenwelt 🌟

Im Wald waren die Tiere ganz aufgebracht und ängstlich, denn es war zappenduster.

Der Mond war verschwunden.

Bis einigen älteren Tieren – darunter auch eine hundert Jahre alte Schildkröte – auffiel, dass es schon einmal, als sie noch klein war, eine Mondfinsternis gegeben hatte. Sicherlich, meinten sie, war das jetzt auch eine.

Doch die Dunkelheit dauerte drei Tage lang an.

Auch die Sterne suchten den Mond – oben am Himmel war er verschwunden.

Da schickten sie das Einhorn hinunter. Als es im Wald ankam, mit seinem leuchtenden Fell, stellte sich heraus, dass böse Mächte den Mond wegnahmen.

Das Einhorn hatte besondere Kräfte – Suchkräfte. Es begann sofort mit der Suche und flog über den ganzen Wald hinweg, bis es an dessen Ende eine Felshöhle entdeckte.

Dort spürte es: Hier musste der Mond sein.

Nach einem langen Weg erreichte es die Höhle. Mit seinem Horn grub es die Erde aus und fand schließlich eine alte Truhe.

Als es sie öffnete, lag darin eine Tasche mit einem Siegelschloss. Das Einhorn öffnete das Schloss mit seinem Laserstrahl.

Und tatsächlich – darin lag der Mond.

Doch kaum wollte es ihn befreien, tauchten die bösen Mächte auf.

Das Einhorn stellte sich ihnen entgegen. Mit dem hellen Laserstrahl vertrieb es die bösen Mächte der Dunkelheit.

Dann flog es mit dem Mond zurück hinauf in den Himmel.

Dort war die Freude riesengroß bei dem ganzen Sternenvolk. Alle Sterne gruppierten sich um den Mond, und das Einhorn blieb bei ihm – zum Schutz, für alle Zeiten.

Und wenn du in der Nacht nach oben schaust, kannst du manchmal einen Schatten erkennen, der aussieht wie ein Einhorn.

Unten im Wald zündeten alle Tiere eine kleine Kerze an – aus Freude, dass der Mond wieder da war.

Ende. 🌟

Das Teppichfässchen

Märchenwelt 🌟 
📄🛢️📄
In der Wohnstube saßen die Kinder Rautus, Lüdel, Jens, Hubert und Babsi zusammen. Draußen war es kalt, denn es war Winterzeit.

Jeder von ihnen hatte Blätter vor sich liegen. Sie schrieben eine Geschichte zusammen: sammelten Begriffe und dachten sich Figuren aus.

Hinter ihnen murrte der Holzofen, die Ofentür klapperte, das Knistern der Holzscheite war zu hören. Eine wohlig warme Wärme erfüllte den Raum.

Die Kinder machten sich bereit: zuerst Rautus, dann Lüdel, Jens, Hubert und Babsi. Jeder schrieb ein Stück seiner Geschichte auf sein Blatt, knickte die beschriebene Seite nach hinten und reichte es nach einer bestimmten, vorgegebenen Zeit dem Nächsten weiter.

Nach einiger Zeit waren alle fertig, und Lüdel las als Erste vor …

„Fünf Kinder erlebten ein Abenteuer im zwanzigsten Jahrhundert …“

Doch während sie so las, umschloss sie ein oranger Nebelstrudel. Ein grelles Licht tauchte auf, sodass sie ihre Augen schließen mussten. Sie rieben sich die Augen, denn es schien wie ein Traum …

Statt des Tisches stand da ein eingerollter Teppich mit farbig schönen Mustern – mitten in einer grünen, gemalten Wiese. Es war zu fantastisch.

Der musste sehr alt sein, vielleicht sogar antik?

Ein Teppichfässchen, rundherum mit filigranen Hähnen versehen – je nach Farbpigment kam die passende Farbe heraus.

Zweitausend Millionen Libellen, deren Hinterteile leuchteten, schwirrten im Schein über das Teppichfässchen hinweg.

Die beschriebenen Blätter wurden durchsichtig und vom Teppichfässchen hineingezogen.

Rautus rannte auf das Teppichfässchen zu. Da erschien eine kleine blaue Fee mit orangen, durchscheinend schimmernden Flügelchen. Alle staunten – Lüdel, Jens, Hubert und Babsi. Rautus blieb stehen, und die Fee reichte ihm Füllfedern, die er an den tropfenden Hähnen befestigte.

Farben, Bilder, Geschichten – sie schwebten am Boden, in der Luft, überall vorbei. Überwältigt standen allen die Münder offen.

Besonders Rautus war fasziniert und wollte diese Besonderheit bewahren …

So ernannte die Fee Rautus zum Wächter des Teppichfässchens – und verzauberte ihn in eine Leseratte, dass er es auf ewig bewachen sollte.

Lüdel, Jens, Hubert und Babsi befanden sich wie im Traum. Ob sie das alles nur geträumt hatten?

Vielleicht lag das Geheimnis im Teppichfässchen verborgen. 📖 🐀

🌙 10 kleine Teppichfäschen

Vers - Reim 🌟 Märchenwelt 🌟


10 kleine Teppichfäschen wollten schlafen gehen,
eins davon hing im Wind – da waren’s nur noch neun.

9 kleine Teppichfäschen schwebten in den Himmel hinein,
eins flog zu den Sternen – da waren’s nur noch acht.

8 kleine Teppichfäschen flogen mit den Wolken,
es fing an zu regnen, eins wurde nass – da waren’s nur noch sieben.

7 kleine Teppichfäschen rollten sich auf der Wiese aus,
eins blieb einfach liegen – da waren’s nur noch sechs.

6 kleine Teppichfäschen rollten sich zusammen,
eins machte sich ganz lang – da waren’s nur noch fünf.

5 kleine Teppichfäschen ließen sich von der Sonne trocknen,
eins wurde ganz blass – da waren’s nur noch vier.

4 kleine Teppichfäschen spielten Fangen,
eins war raus – da waren’s nur noch drei.

3 kleine Teppichfäschen fuhren Karussell,
eins flog hinaus – da waren’s nur noch zwei.

2 kleine Teppichfäschen wollten nur noch ins Bett,
eins schwebte davon – da war’s nur noch eins.

1 kleines Teppichfäschen, so müde, ganz still,
träumt voller Geschichten – und schläft bei dir. 🌟💤

7 Ekim 2025 Salı

Die Geschichte vom Sternenmädchen

Märchenwelt 🌟 Anekdoten-Werke 🎆 

Auf einem Stern lebte ein kleines Sternenmädchen. Es träumte davon, in der Nähe des Mondes zu sein – weil sie ihn so sehr bewunderte.

Eines Tages geschah ein kleines Wunder. ✨

Denn die Sternenbevölkerung hatte beschlossen, eine große Versammlung zu machen. Da bemerkten sie: „Wir können den Mond doch nicht allein lassen – ohne Bewachung, ohne jemanden, der auf ihn aufpasst.“

Da fiel dem ältesten Stern auf: „Wir haben doch noch einen ganz, ganz jungen Stern, der versteht sowieso noch nicht viel von unseren Beratungen. Den schicken wir zum Mond.“

So gesagt, so getan.

Am Abend kamen ein paar Sterne herbei und schoben den Stern sacht zum Mond hinüber.

Als das Sternenmädchen aufwachte, konnte es kaum glauben, was geschehen war. Sie rieb sich die Augen – und dachte, sie träumt.

Doch nicht einmal eine Handbreit war der Mond von ihr entfernt! Da freute sich das Sternenmädchen so sehr und fing an, ein kleines Lied zu singen – ganz fein und schön.

Der Mond lächelte und blinzelte ihr zu. 🌝

Die Versammlung dauerte die ganze Nacht an und war am nächsten Tag wieder vorbei.

Da geschah es, dass dieser Stern beim Mond blieb.

Und wenn du in der Nacht zum Himmel hinaufschaust und einen besonders leuchtend hellen Stern siehst, dann wird das wohl der Stern sein, auf dem das Sternenmädchen lebt.

✨ Und somit endet diese kleine Geschichte. ✨


Nachwort

Diese kleine Anekdoten-Märchen stammt von meinem Papa, den er erdachte und uns Kindern oft als Gutenachtgeschichte erzählte. Von ihm nacherzählt – als Erinnerung daran.

6 Ekim 2025 Pazartesi

Der Marienkäfer und die Punkte-Blume

Märchenwelt 🌟
🐞🦋
Ein kleiner Marienkäfer kämpfte sich durch die Grashalme. Gerade war er dabei, einem schmalen Pfad zu folgen, da flatterte auf einmal ein Schmetterling vom Himmel zu ihm herunter.

Der Schmetterling war sehr neugierig und stellte dem Marienkäfer viele Fragen. Dabei bemerkte er etwas Merkwürdiges:

„Du hast ja gar keine Punkte!“, wunderte er sich.

Der Marienkäfer antwortete ruhig:

„Ich bin auf der Suche nach meinen Punkten.“

„Wie kann man denn seine Punkte suchen?“, fragte der Schmetterling erstaunt.

„Ich bin ohne Punkte geboren“, erklärte der Marienkäfer.

Der Schmetterling, der schon viel von der Welt gesehen hatte, kannte einen schlauen Spatz.

„Der weiß bestimmt weiter!“, sagte er.
„Komm, steig auf meinen Rücken – ich fliege dich hin!“

Nach einem langen Flug kamen sie schließlich beim Spatz an. Der sagte nicht viel – aber als er hörte, dass der Marienkäfer seine Punkte suchte, zwitscherte er eine Wolke herbei.

„Diese Wolke bringt euch ins Blumenland“, erklärte er. „Dort wächst eine ganz besondere Blume – die Punkte-Blume.“

Der Marienkäfer und der Schmetterling setzten sich auf die weiche Wolke, die sie schwebend zum Blumenland trug.

Dort angekommen, ließ die Wolke sie hinunter. Vor ihnen stand die Punkte-Blume, leuchtend gelb und wunderschön – doch der Marienkäfer konnte die Punkte auf den Blütenblättern nicht fassen, nicht einmal berühren.

Da packte der Schmetterling beherzt den Stiel der Blume und schüttelte sie kräftig. Und siehe da – einige Punkte fielen herunter und landeten auf den Flügeln des kleinen Käfers.

Er zählte aufgeregt: Eins, zwei, drei … sieben Punkte!

Seine Glückszahl!

Vor Freude umarmte er den Schmetterling. Dann flogen sie gemeinsam in die Lüfte – hinein in die Wolken. 🥀 🐞🦋 

Baum-Wettrennen

Märchenwelt 🌟

Tief, tief im Wald lebte eine Katze – doch nicht irgendeine, sondern eine Tigerkatze. Ihre liebste Beschäftigung war es, Bäume rauf und runter zu flitzen. Schon als kleines Tigerkätzchen tat sie das mit größter Begeisterung, und nun, als junge Tigerkatze, machte sie es immer noch.

Ihre Nachbarin, das flinke Eichhörnchen, konnte es kaum glauben – nein, sie konnte es nicht fassen! Sollte etwa die Tigerkatze schneller sein als sie? Niemals! Also forderte sie sie zu einem Wettrennen heraus.

Wie der Wind verbreitete sich die Nachricht im ganzen Wald. Am großen Wett-Tag tuschelten die Tiere aufgeregt untereinander. Für das Rennen wurde ein Mini-Löwe zum Schiedsrichter bestimmt – klein an Größe, doch groß an Ehrlichkeit. Man vertraute ihm, das war im ganzen Wald bekannt.

Die Tigerkatze und das Eichhörnchen begaben sich in Startposition. Der Mini-Löwe zählte:
„Drei … zwei … eins … los!“

Und schon flitzten die beiden los – dreimal den Baum hinauf und hinunter. Am Ende war es die Tigerkatze, die gewann. Das Eichhörnchen konnte es nicht glauben. Das konnte doch nicht sein!

Die beiden wurden sich nicht einig, also schlug der kleine Mini-Löwe vor:

„Ich renne mit jedem von euch – aber einzeln, nacheinander …“

Der Marienkäfer, der für Ordnung zuständig war, übernahm das Startkommando:
„Drei … zwei … eins … los!“

Zuerst rannte der Mini-Löwe gegen die Tigerkatze, dann gegen das Eichhörnchen.

Hoch den Baum – und wieder hinunter! Und wer gewann?

Was? Unser Mini-Löwe!

Raunten die Tiere laut und waren verwundert:
„Schaut mal hin – der Kleine, ganz groß!“ 🦁 🐆 🐿 


Löwe Aslan

Der Text entstand anhand dieser Sprachaufnahme. 📢 🎧 ▶️ Audio abspielen
Märchenwelt 🌟

Majestätisch stolzierte Löwe Aslan der gefürchtete Einzelgänger im Wüstensand. Den Tieren, die er als Beute ansah, standen die Haare zu Berge, und sie flüchteten fluchtartig.
Wie war das gekommen, dass der Löwe Aslan Einzelgänger war? Es ist eher ungewöhnlich, denn Löwen sind normalerweise Rudeltiere.

Es geschah, als Löwe Aslan ein Löwenkind war. Er streifte neugierig in der Landschaft herum, bis er auf einen Felsberg stieß. Hinter dem versteckte er sich und sah zu, wie Erdmännchen aus ihren Erdhügeln herausragten. Löwe Aslan sprang hinüber zu den Erdhügeln und tatzte auf ein Erdloch. Die Erdmännchen – ängstlich, aber unerschrocken – streckten auf der anderen Seite der Erdhügel wieder ihre Köpfe heraus. Mit der Zeit entstand ein reges Fangspiel. Für Löwenkind Aslan waren sie kein Futter, sondern Spielkameraden.

Er merkte, dass es Zeit war zurückzugehen – hinter Gestrüpp und großen, dichten Büschen, dort, wo seine Geschwister und seine Eltern versteckt waren. Als er ankam, sah er von weitem nichts Gutes: Ein Nashorn hatte seinen Vater getötet. Er bekam einen Schock und konnte es zu Hause nicht mehr aushalten. Er haute immer wieder ab. Auch das gute Zureden seiner Mutter brachte nichts. Sie konnte ihn nicht zurückhalten, und so entfernte er sich. Er verlor seine Spur und kehrte nie wieder zurück. Seither war er Einzelgänger geblieben.

Löwe Aslan war unterwegs zum Fluss. Es war heute extrem heiß, deswegen wollte er dort Wasser trinken. Beim Rückweg entdeckte er den Felsberg. Er versteckte sich dahinter, wie damals als er ein Löwenkind war, sprang hervor und tatzte wieder auf die Erdhügel – und das Fangenspiel ging los.

Wie aus dem Nichts tauchte ein Nashorn auf. Es war auf Rache aus, denn sein Löwenvater hatte damals seinen Vater getötet. Es scharrte mit den Hufen. Hinter ihm entstand eine riesengroße Staubwolke. Das Nashorn rannte auf den Löwen los.

Der Löwe bemerkte ihn scheinbar gar nicht. Nur der Staub, der in seine Augen kam, störte ihn. Er hob seinen Kopf – aber zu spät. Zu spät!!

Eines von den Erdmännchen, mutig und unerschrocken, sprang auf den Kopf von Löwe Aslan und stieß sich mit voller Wucht ab, direkt mit seinen Hinterpfoten in die Augen des Nashorns. Es landete quer auf der Nase und ließ sich hinunterfallen.

Erblindet raste das Nashorn direkt in den Fluss hinein – es wurde nie wieder gesehen.

Inzwischen lag das Erdmännchen auf dem Löwen, Rücken an Rücken, sein Kopf an den Hals des Löwen gelehnt und seine kleine Pfote zu seinem Gesicht gestreckt. Es spielte mit seinen Krallen und triumphierend prahlte es:
„Ich, Hugo das Erdmännchen, habe den Löwen gerettet! Hast du gehört? Ich habe dich gerettet!!!“

Benommen, unter Schock, ging Löwe Aslan in seine Höhle zurück. Unterwegs plapperte und erzählte Erdmännchen Hugo ihm immer wieder stolz, was passiert war – auch von seiner Kindheit und davon, wie er sich daran erinnerte, dass der Löwe als Löwenkind mit ihnen gespielt hatte.

In der Höhle angekommen, legte sich der Löwe erschöpft auf den Boden. Er wollte nur noch seine Ruhe. Doch Erdmännchen Hugo plapperte und plapperte, er hörte gar nicht damit auf mit seiner Prahlerei.

Da brüllte der Löwe:
„Was willst du, dass du aufhörst?“

Erdmännchen Hugo frech:
„Ich will dein Freund sein!“

Löwe Aslan antwortete:
„Ich kann nicht dein Freund sein. Du darfst mein Talisman sein.“
– aus Respekt davor, dass er ihm das Leben gerettet hatte.

„Na gut, dann bin ich dein Kumpel“, bestimmte Erdmännchen Hugo.

Am Tag darauf marschierte Löwe Aslan mit Erdmännchen Hugo auf seinem Rücken im Wüstensand. Am Steppenrand, in sicherer Entfernung, raunten sich die Tiere zu:

„Das sind die zwei Gefürchteten: Löwe Aslan und das Erdmännchen Hugo, sein Retter. Er hat sogar ein Nashorn überwältigt!“

Löwe Aslan schaute nach hinten zu Erdmännchen Hugo – und beide grinsten sich an.

ENDE 🦁

5 Ekim 2025 Pazar

Die drei kleinen Meerjungfrauen

Der Text entstand anhand dieser Sprachaufnahme. 📢 🎧 ▶️ Audio abspielen

Märchenwelt 🌟
🧜‍♀️🧜‍♀️🧜‍♀️
Im Meer schwammen drei kleine Meerjungfrauen: Mia, Sina und die Prinzessin Elena. Sie spielten fröhlich Fangen, als plötzlich ein großer flacher Fisch auf sie zugeschossen kam. Sofort merkten sie, dass etwas nicht in Ordnung war, und hielten inne. Der Flachfisch war ganz außer Atem und sagte:
„Blubb, blubb, Prinzessin Elena! Euer Vater, der König, ist schwer erkrankt!“

Sofort schwammen die drei in Windeseile zurück zum Schloss. Als sie im Zimmer ihres Vaters ankamen, lag er im Bett. Man konnte sofort erkennen, dass er schwach war. Alle drei waren erschrocken. Prinzessin Elena setzte sich an die Bettkante und schaute den Beraterfisch, den engsten Freund ihres Vaters, besorgt an.
„Was sollen wir tun?“ fragte sie.

Neben dem Beraterfisch stand die Medizin-Krake. Die beiden nickten sich zu, und die Krake sprach:
„Ihr müsst bis zum tiefsten Meeresgrund hinunter schwimmen. Dort lebt in einer Muschel der weise Medizin-Fisch.“

Die drei überlegten nicht lange und schwammen sofort los, immer tiefer hinab. Sie tauchten weiter, bis sie auf sehr langes, dichtes Seegras stießen. Entschlossen beschlossen sie, mit Schwung hindurch zu schwimmen. Doch als sie auf der anderen Seite ankamen, stellten sie fest, dass Mia stecken geblieben war – nur noch ihre Schwanzflosse war zu sehen. Zuerst rüttelten die beiden anderen daran, dann schlugen sie mit ihren Schwanzflossen gegen das Seegras, aber es nutzte nichts.

Da kam ein sehr kleiner, goldfarbener Feenfisch heraus und beschwerte sich:
„Warum rüttelt ihr an meinem Zuhause herum?“
Als der Feenfisch das Problem sah, befahl er:
„Schwimmt zur Seite, ich befreie eure Freundin!“

Der Feenfisch formte seine Lippen und pustete kräftig gegen das Seegras. Ein starker Wirbelwind entstand, und das Seegras drückte sich zur Seite. So konnte Meerjungfrau Mia sich befreien.

Die Freude der drei war riesig, und sie bedankten sich sofort bei dem kleinen Fisch. Der Feenfisch fragte:
„Wo wollt ihr überhaupt hin?“
Sie erzählten ihm von dem kranken König und dem Medizin-Fisch. Der Feenfisch antwortete:
„Ja, ich kenne ihn gut. Kommt, ich zeige euch, wo er lebt.“

Endlich, nach einer langen Reise, kamen sie an. Vor ihnen stand eine sehr schöne, große Muschel. Die drei kleinen Meerjungfrauen versuchten es mit Rufen, aber ohne Erfolg. Daraufhin schwamm der kleine Feenfisch zur Muschel und klopfte mit seiner Schwanzflosse darauf. Die Muschel öffnete sich. Alle schauten gespannt hinein, doch sie konnten niemanden entdecken. In der Mitte der Muschel war eine Perle. Als sie so hineinschauten, tauchte von der Seite ein sehr kleiner, winziger, runzliger Fisch auf. 
Er schaute in die Runde und fragte:
„Ihr braucht Hilfe von mir?“

Alle fingen gleichzeitig an, übereinander aufgeregt zu reden. Der kleine Fisch hob seine Flosse, und alle wurden still. Er schwamm zu seiner Perle, strich mit seiner Flosse darüber und schaute hinein. In der Perle konnte der König, der Vater, erkannt werden. Der Fisch schaute eine Weile hinein und schwamm dann rüber. Er bereitete eine Medizin für den König und reichte sie Prinzessin Elena.

Alle bedankten sich herzlich bei dem Medizin-Fisch. Er verneigte sich, und die Muschel schloss sich wieder.

Zu viert schwammen sie zurück zum Königreich. Als sie beim König ankamen, gaben sie ihm die Medizin. Es dauerte nicht lange, und der König war wieder gesund. Wenige Tage später wurde eine kleine Feier veranstaltet, um zu feiern, dass der König wieder gesund war. Der Feenfisch wurde zum Beschützerfisch des Königreichs ernannt.

Und so endet diese Geschichte glücklich.

Zirkus Wundervoll

Märchenwelt 🌟

Eine Zirkusfamilie hatte einen kleinen, aber sehr besonderen Zirkus, denn ihre Spezialattraktion war ein Nashorn.

Nashorn Susan wurde dort als Baby großgezogen, wodurch sie die Zirkusleute als ihre Familie ansah. Sie war ein friedliches, liebes Nashorn und wurde von den Zirkusleuten gut behandelt.

Die Zirkusfamilie beschloss, einen Elefanten für ihre neue Attraktionsnummer zu kaufen. Bei einem Zoo, der aufgelöst wurde, erwarben sie nun einen Elefanten.

Aber Elefantendame Elli verweigerte alle Bemühungen, ihre neuen Zirkuskunststücke zu erlernen.

All das gute Zureden oder Zuckerstücke, die sie ihr gaben, hatten nichts gebracht.

Da beschlossen sie, die Elefantendame erstmal in Ruhe zu lassen. Als sie sie herausführten, brachten sie Nashorn Susan herein.

Doch plötzlich rannte Elefant Elli mit einem Karacho direkt auf Nashorn Susan zu. Die Zirkusfamilie hielt sich die Hände vor das Gesicht. In der Zwischenzeit sprang Nashorn Susan beiseite, und Elefant Elli rannte direkt auf ein Fangnetz zu. Durch die Wucht wurde sie weggeschleudert und landete auf ihrem Elefantenpopo.

Da musste das Nashorn lachen.

„Was? Bist du nur so aufgebracht?“, fragte sie.

Da erzählte die Elefantendame, dass man sie von ihrer Schwester Mina getrennt hatte und sie nicht wusste, wo sie war.
„Ich will sie unbedingt finden.“

„Ja, das kann ich gut verstehen, aber so kommst du nicht weiter. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie ist in einem Zirkus oder im Zoo.“

„Warte ab“, beruhigte Nashorn Susan, „wir kommen bei vielen Städten vorbei. Da wird sich schon eine Möglichkeit ergeben.“

Als die Zirkusfamilie ihre Hände von ihren Augen nahm, konnten sie es kaum glauben. Die beiden saßen mit ihren Tierpopos auf den vorgesehenen Zirkushockern.

Ab sofort übten sie mit den beiden eine neue Zirkusnummer ein.

Ein paar Städte später baute der Zirkus direkt neben einem Zoo ihr Zelt auf.

Abends konnte Elefant Elli deutlich das Trompeten ihrer Schwester Mina hören.

Am nächsten Tag hielt sie es nicht mehr aus, riss aus, lief zum Zoo und fand ihre Schwester Mina.

Sie steckte ihren Rüssel durch die Gitterstäbe des Zoogeheges, und auf der anderen Seite kam der Rüssel ihrer Schwester entgegen.

Die Begrüßung war groß. Als die Zirkusfamilie das sah, erwarben sie auch den Elefanten. Es war eine gute Entscheidung.

Im Zirkuszelt führten die zwei Elefantendamen ihre Aufführung vor.

Am Schluss nahm Elefant Elli mit ihrem Rüssel den Schwanz ihrer Schwester Mina und verließ die Manege.

Nun war Nashorn Susans Nummer dran, wobei der kleine Affe Arthus auf ihrer Nase Flickflack und Salto vorführte.

Danach kam die Hauptaktion. Elefant Elli rannte in die Manege, direkt auf Nashorn Susan zu. Sie sprang zur Seite, Elefant Elli lief gegen das Fangnetz und wurde nach hinten geschleudert, wodurch sie auf ihrem Elefantenpopo landete.

Und alle mussten lachen.

Vor lauter Freude hallte lautes Elefanten-Trompeten durch den Zirkus.
🎪 🦏 🐘

Ende

3 Ekim 2025 Cuma

Aldinas Hexenwerk und der Zaubergürtel

🎈Kindermaschen🎈Märchenwelt🍭

Auf der Venus, im Grotterkrater, lebt die außerirdische Karate-Hexe Aldina. Sie hatte eine Knollnase, ihre Ohren verborgen hinter den metallig-grünorgfarbenen Mähnenhaaren.

Sie besitzt eine Sammlung unsichtbarer Zaubergürtel, die sie über die Jahre bei verschiedenen Wettkämpfen gewonnen hat.

Heute wollte sie unbedingt den lilabunifarbenen Gürtel anlegen. Diese Gürtel schlossen sich mit einem Klicksystem und wurden beim Tragen unsichtbar.

Aber – oh Schreck – er war zu klein geworden!

Das darf doch nicht wahr sein!

Also auf in die Grottengürtelkammer.

Verschiedenste Gürtelfarben lagen dort: gelbin, purdo, goldsan-glitzernd ...

Einer nach dem anderen – nichts. Nichts!

Es konnte doch nicht sein: Keiner passte mehr.

Da hilft nur eins: sich erneut zu den Wettkämpfen anmelden.

Für sie war das ein Klacks – einmal Hexenkarate, und schon hatte sie wieder einen Zaubergürtel in den Händen.

Zufrieden kam sie am Abend zurück in ihre Grotte. Müde, mit angelegtem Zaubergürtel, war sie gerade beim Einschlafen, da —

Was war das?!

Der Gürtel schnarchte! Und wie!

So konnte ja niemand schlafen.

Hexe Aldina schwebte neben ihrem Hängebett. Weg mit dem unsichtbaren Gürtel!

Ein schallendes Lachen ertönte ... Ein farbiger, hauchfeiner Farbstreifen war noch kurz zu erkennen.

Dann klapperte es aus der Küchkombüse.

Im Schnellflug flitzte Hexe Aldina hinterher.

Venusmehl holte sie hervor, denn das macht Zaubergürtel sichtbar.

Alles war voller Venusmehl!

Weiß bestäubt flog der Gürtel in die Wohnkammer.

Ein Kichern war zu hören.

Doch inzwischen hatte sich der Gürtel den Staub abgeschüttelt, und ein Auffinden war nun schier unmöglich.

Hexe Aldina gab auf. Er war nicht zu finden.

Mit einem kräftigen Stoß des Besenstiels auf den Boden sprach sie den Zauberspruch:

"Danke schön!"

Schon war alles wieder sauber.

Über Nacht hatte Hexe Aldina eine List ausgeheckt.

Gemütlich saß sie beim Frühstück.

Aus dem Versteck des Zaubergürtels waren knurrende Hungergeräusche zu hören.

Darauf hatte Aldina gewartet.

Sie zauberte sich Lollis an den Bauch — im Nu war der Zaubergürtel brav an seiner Stelle zurück, und ein genüssliches Schlecken war zu hören.

Und so grinste Hexe Aldina zufrieden. Gut, dass sie ihr Hexenwerk verstand!


*****🍭********🍭********🍭******🍭***
Diese Geschichte haben meine Tochter und ich gemeinsam ausgedacht.

Sternenkind

Märchenwelt 🌟

⭐⭐⭐⭐⭐🌤⭐🌤⭐🌤⭐⭐⭐⭐
Es war einmal ein Sternenkind.
Es hatte viele, viele Geschwister und Freunde – auch der Mond war stets an seiner Seite.
Doch eines Tages kam die Finsternis, und alle fürchteten sich.

Nur das Sternenkind blieb mutig.
Furchtlos flog es los, um den Bösewicht der Dunkelheit zu vertreiben.
Dicht hinter ihm folgten seine Geschwister und Freunde. Gemeinsam stürzten sie hinab zur Erde.

Auf der Erde standen Kinder und Erwachsene vor ihren Häusern und blickten in den Himmel.
Da rief ein Kind aufgeregt:
„Schaut, eine Sternschnuppe!“

Kaum waren die Worte gesprochen, verschwand die dunkle Finsternis –
                            🌟

29 Eylül 2025 Pazartesi

Wild – Klike

Märchenwelt 🍄

Die ersten Schüler waren schon um 2 Uhr früh unterwegs. Der Weg war lang und unwegsam. Gut, dass die Vorfahren mit ihren Hauern einen Tunnel unter der Straße gemacht hatten. Die fünf kleinen Wildschweine flitzten hindurch und folgten dem schmalen Pfad. Hier und da wurde geschnuppert.

Unterwegs kamen sie bei der Eule vorbei, die gerade schlafen wollte. „Guten Morgen!“, wurde schnell gesagt. Um 5 Uhr ging die Schule los. Sie liefen an Blumen und Büschen vorbei und am Hasenbau, wo ihr Freund Fritzchen wohnt. Er geht in die Hasenschule – das ist schade. Von Weitem hörten sie die Schulklocke läuten. Schnell rannten die fünf los.

In der Wildschweinschule schnell hingesessen. Lehrer Hufrot war schon lange da. Er zeigte mit seinem Stock auf die Tafel und zählte schnell durch: 15 Wildschweine saßen erwartungsvoll. „Was macht wohl 2 Pilze mal 2 Pilze?“, fragte der Lehrer. „Wo findet man die besten Pilze?“ Die fünf Wildschweinchen wussten es: Sie waren die Besten! Willi vorne an, Laura machte es ihm nach, auch Paulchen war schlau, Finn war ein Rechenspezialist und Lisa konnte Gedichte aufsagen. Sie waren unzertrennlich, denn sie waren beste Freunde.

In der Pause spielten sie Ball und hüpften im Kästchen. Oder sie wühlten im Matsch und suhlten sich – ach, wie wunderbar! Im Garten ließen sie sich trocknen – was für ein Spaß.

Nachdem die Schule vorbei war, machten sich die fünf Wildschweine auf den Heimweg. Sie streiften durch den Wald auf der Suche nach Leckereien unter den Baumrinden.

Auf dem Weg durch den Wald sprang Fritzchen, der Hasenjunge, aus einem alten Hasenbau hervor und zeigte ihnen eine Schatzkiste aus Bienenwachs. „Riecht das nicht nach Abenteuer?“, rief Fritzchen, und alle lachten.

Plötzlich flatterte eine Elster direkt vor ihren Ohren und Nasen. Sie wollte ihnen die goldenen Staubwolken zeigen. Die Elster flog voraus zu einem leuchtenden Blumenfeld.

„Wie herrlich!“, riefen die Wildschweine und bewunderten das strahlende, bunte Feld, das im Sonnenlicht glitzerte.

Am Abend saßen alle Wildschweinfamilien zusammen beim Abendbrot. Im großen Kesseltopf war Pilzsuppe vorbereitet.

Die fünf Wildschweinfreunde stimmten ein Lied an:

„Wir sind die 5 Wilden, wir gehen durch dick und dünn.

Wir sind die Wilden, wir sind Freunde für immer.

Wild, Wild – Wild, Wild, die Wild-Klike sind wir.“  🍄🐖 🐖 🐖 🐖 🐖🍄


28 Eylül 2025 Pazar

Lebkuchenmann

Märchenwelt 🌟

Tim spielt ganz alleine in seinem Zimmer, während seine Mutti in der Küche Plätzchen backt. Bald kommt Besuch, und sie bereitet alles vor. Tim wird im Zimmer langweilig.

In der Küche ist seine Mutti fast fertig. Sie packt die Plätzchen in die Keksdose und hat auch ein paar Lebkuchenmänner gemacht. Einer ist etwas größer geraten, den steckt sie in eine größere Dose.

„Tim, ich gehe in den Garten und gieße die Tomaten“, ruft sie. Tim geht aus seinem Zimmer in die Küche, sieht die leckeren Kekse und riecht den Duft. Er macht die Dose auf, nimmt ein paar Stücke, dann noch ein paar mehr, und isst so viele, dass nur noch wenige übrig sind. Er schließt die Dose wieder und stellt sie zurück, bevor er wieder in sein Zimmer geht.

Ein paar Tage später kommt der Besuch.

Die Mutter geht in die Küche, um die Dosen zu holen. Tante Hilda und einige andere Tanten sind ebenfalls da. Als die Mutter gerade eine Glasschüssel holen will, in die sie die Kekse legen möchte, hat Tante Hilda die Dose bereits geöffnet.

„Maria!“, ruft sie. Die Mutter geht zurück und schaut in die Dose. „Was ist da los?“, fragt sie entsetzt. Sie stürzt sofort in Tims Zimmer.

„Tim! Du hast einfach die ganzen Kekse aufgegessen! Du hättest wenigstens fragen können!“

Und sie schimpft, schimpft und schimpft. Inzwischen kommt auch der Vater nach Hause und mischt sich ein.

„Ja, wirklich, Tim. Das finde ich nicht okay“, sagt er. „Deine Mutter hat sich so viel Mühe gemacht!“

Die Mutter bestätigt: „Ja, ich hatte so viel Arbeit damit! Und jetzt sind keine Kekse mehr da!“

„Also wirklich“, sagt der Vater, „hättest wenigstens fragen können.“ Und so geht das Schimpfen weiter.

„Du gehst jetzt ins Bett!“, sagt die Mutter schließlich grantig.

Tim macht sich fertig, bindet seinen Luftballon Felix an sein Bett und schläft traurig ein.

Am nächsten Tag beschließt Tim, wegzugehen. Er packt Ente Paul, sein Kuscheltier, in seine Tasche, nimmt seinen Luftballon Felix mit und läuft die Straße entlang. Er läuft und läuft, bis er einen Feldweg sieht und dort abbiegt.

„Wirklich, Tim, hättest du wenigstens fragen können“, schimpft er mit sich selbst.

„Niemand mag mich, niemand liebt mich.“

Und dann sagt der Luftballon Felix: „Aber ich bin da, ich mag dich.“

„Ach“, sagt Tim, „wenn ich dich jetzt loslasse, bist du auch einfach weg.“

Und er lässt die Schnur los. Luftballon Felix fliegt ein Stück vor, dann wieder zurück und sagt:

„Siehst du? Ich bin nicht weg. Ich bleibe bei dir.“

In diesem Moment dreht sich Tim um. Da kommt ein Lebkuchenmann von hinten gerannt.

„Halt!“, schnauft er. „Halt! Wartet auf mich, wartet auf mich!“

Tim fragt: „Was machst du da?“

„Ich bin schuld daran, dass du so viele Probleme gekriegt hast. Lass mich mit euch mitgehen.“

Und so gehen die drei weiter, während die Eltern zu Hause nach Tim suchen.

„Wo könnte der Junge nur sein?“, fragen sich die Eltern.

Sie haben das ganze Haus durchsucht und auch bei den Nachbarn nachgefragt, aber niemand weiß, wo Tim steckt.

„Komm, wir suchen mit dem Auto“, sagt die Mutter.

Und so fahren sie die Straße entlang und sehen schließlich den Feldweg. Sie steigen aus und gehen etwas schneller den Weg entlang, bis sie Tim von weitem sehen.

„Tim! Halt, halt, Tim! Wartet auf uns! Bleib stehen!“

Und so kommen sie zu ihm.

„Tim, komm. Es tut uns leid, dass wir so mit dir geschimpft haben.“

Sie beruhigen ihn und nehmen ihn mit nach Hause. Dabei sehen sie den Lebkuchenmann, den er in der Hand hält.

„Ja, den Lebkuchenmann kannst du behalten. Du kannst ihn später essen“, sagt die Mutter.

Zu Hause angekommen, ist es schon Abend geworden. Die Eltern waschen ihm die Tränen aus dem Gesicht.

„Komm, ich hol’ deine Schlafsachen“, sagt der Vater, während Tim auf seinem Bett sitzt.

„Jetzt gibt’s noch eine kleine Geschichte“, sagt die Mutter, „und dann weißt du Bescheid: Nächstes Mal fragst du einfach, wenn du etwas haben möchtest.“

Tim nickt, bindet seinen Luftballon an das Bett, stellt den Lebkuchenmann auf die Kommode und legt sich hin.

Die Eltern streicheln ihm noch einmal über den Kopf und gehen dann aus dem Zimmer.

Tim, mit Ente Paul im Arm, schläft schließlich ein und träumt, wie der Lebkuchenmann mit dem Luftballon Felix davonfliegt. 🎈

Ende 🍪

26 Eylül 2025 Cuma

Waldspaziergang

Märchenwelt

🐻 🦌 🐇 Hase Hoppel und Rehkitz Sisi gingen im Wald spazieren. Sie waren gerade dabei, in ihr Versteck zurückzugehen, als auf einmal ein Bär vor ihnen stand. Erstarrt blieben beide stehen.

Rehkitz Sisi machte sich ganz flach, und der Hase ergriff reflexartig die Flucht. Doch als er hinter einem Baum hervorlugte, dachte er: Nein, ich kann doch meine Freundin nicht im Stich lassen!

Er nahm Anlauf und stieß im Anflug mit seinen Hinterpfoten den Bären um. Das Rehkitz lag noch immer zitternd am Boden, hielt die Vorderbeine über den Kopf und flehte: „Bitte, friss uns nicht!“

Der Bär rappelte sich auf und erklärte: „Ich esse kein Fleisch!“

Beide schauten ihn verwundert an. „Was dann?“

Der Bär antwortete: „Ich fresse Würmer, Käfer und alles, was sich unter einer Baumrinde befindet.“

„Uff!“ kam von den beiden erleichtert.

Der Bär holte ein schwarzes Band hervor, hielt es in seinen großen Tatzen und sagte:
„Komm her, Hase! Ich ernenne dich zum Kung-Fu-Hasen des Waldes! Wie heißt du?“

Der Hase richtete sich mutig auf: „Ich heiße Hoppel, und das ist meine Freundin, Rehkitz Sisi. Und du?“

„Ich bin Bär Bruno. Komm, lass uns Freunde sein!“

Die beiden nickten und sagten: „Gut, dass wir so einen guten Freund wie dich gefunden haben.“

Der Bär brummte zufrieden: „Ja, ja, brumm, brumm, brumm…“
🐻 🦌 🐇 

ENDE

Waldgeschichte

Der Text entstand anhand dieser Sprachaufnahme. 📢 🎧 ▶️ Audio abspielen

Märchenwelt 🌟

Ein alter Maulwurf, der in jungen Jahren von den Menschen vertrieben worden war, hatte Zuflucht am Waldrand gefunden.

Jetzt, im Alter, war sein Gehör schlecht geworden. Seine Augen waren ohnehin nie besonders gut gewesen – doch in letzter Zeit hatten auch sie weiter nachgelassen.

Er fühlte sich müde und erschöpft. Langsam buddelte er an seiner Maulwurfhöhle, bis er plötzlich zusammenbrach und ohnmächtig wurde.

Gott sei Dank war genau in diesem Moment die Eule auf Kontrollrunde.

Sie war nämlich die Beschützerin des Waldes und schaute regelmäßig nach dem Rechten. Als sie den Maulwurf sah, erschrak sie – sie hatte ihn schon öfter gerettet, etwa bei Überschwemmungen, wenn sie ihn an einen trockenen Ort brachte. Doch diesmal war es ernster.

Der Maulwurf war bewusstlos.

Die Eule zögerte nicht lange, nahm ihn vorsichtig auf und flog weit hinaus – über den Wald hinweg –, bis sie schließlich vor einer großen Höhle landete.

Der Maulwurf schlug langsam die Augen auf und fragte verwirrt:

„Was machen wir hier?“

„Ich habe dich zu unserem Medizinbären gebracht“, antwortete die Eule.

„Nur er kann dir helfen.“

Der Bär streckte seine Schnauze aus der Höhle, sah die Eule und nickte. Dann nahm er den Maulwurf behutsam mit seiner großen Tatze.

Wochen vergingen. Der Bär pflegte den Maulwurf gesund. Als dieser wieder zu Kräften kam, überlegte er, wie es weitergehen sollte. Allein im Wald – dafür fühlte er sich zu alt.

Schweigend schob der Bär mit seiner Tatze einen kleinen Hügel aus Erde zusammen und sagte:

„Dort kannst du jetzt leben.“

Der Maulwurf nickte, machte es sich im neuen Erdhügel gemütlich und krabbelte hinein.

„Was willst du draußen? Deine Augen und Ohren sind sowieso schon schlecht. Bleib du lieber bei mir“, brummte der Bär.

Der Maulwurf lächelte dankbar und massierte den Bären mit seinen Grabpfoten.

So entstand eine schöne Freundschaft.


Ende.

24 Eylül 2025 Çarşamba

Die Blumenelfe und der Regenbogenweg

Märchenwelt

🌸🥀🌹🌷🌼🥀🌸
Tief verborgen in einem blühenden Tal wurde ein kleines Elfenmädchen geboren, mit winzigen, zarten Flügelchen, die man kaum sehen konnte.

Solange sie mit den anderen am Boden spielte, störte sie das nicht. Doch wenn ihre Freunde hoch in die Luft flogen, tanzten und den Wind jagten, wurde sie traurig.

Eines Tages saß sie verzweifelt zwischen den Blüten, als ihre beste Freundin, die flinke Libelle, herbeiflog.

„Warum bist du so traurig?“, fragte die Libelle.

„Ach, mein größter Wunsch ist es, auch so große, schillernde Flügel zu haben. Ich möchte auch mit dem Wind tanzen.“

Die Libelle überlegte und sagte schließlich: „Bei uns am Teich lebt die alte, weise Eule. Sie kennt viele Geheimnisse.“

So machten sich die beiden auf den Weg zur großen Eiche, in deren hohlem Astloch die weise Eule wohnte. Als sie dort ankamen, blinzelte die Eule sie mit ihren großen, goldenen Augen an. Sie nickte wissend:

„Du musst den Winden folgen, kleine Elfe. Sie werden dir den Weg zeigen.“

Ohne zu zögern machte sich die Blumenelfe mit ihrer Libellenfreundin auf den weiten Weg. Sie durchquerten ein goldenes Maisfeld, kletterten über sieben grüne Hügel und spürten, wie der Wind immer stärker wurde.

Oben auf dem höchsten Hügel angekommen, rief die Elfe mit all ihrer Kraft:

„Windprinzessin!“

Sanft erhob sich ein leuchtendes Wesen aus dem Wind.

„Du hast mich gerufen?“

„Bitte, ich möchte fliegen! Ich wünsche mir große, schöne Flügel.“

Die Windprinzessin lächelte. „Dann wirst du den Regenbogenweg gehen müssen. Folge ihm schnell, bevor der erste Tau ihn berührt.“

Ein schimmernder, schillernder Regenbogen schob sich aus den Wolken. Mutig kletterte die Elfe hinauf, begleitet von der schwirrenden Libelle. Der Aufstieg war mühsam, und als die ersten Tropfen Tau den Regenbogen berührten, begann er sich aufzulösen.

Gerade als die Elfe zu fallen drohte, erschien der Wolkenengel mit einem alten, magischen Buch. Er schlug es auf und sprach:

„Du bist reinen Herzens.“

In diesem Moment wurde ihr Wunsch wahr: Der kleinen Blumenelfe wuchsen große, schimmernde Flügel aus goldenem Licht!

Glücklich und voller Freude flog sie zurück ins Tal. Dort warteten bereits ihre Freunde auf sie. In dieser Nacht tanzte die Elfe zum ersten Mal mit ihnen – und sie funkelten gemeinsam hoch oben im Himmel.

Und wenn du eines Tages einen kleinen, farbig schimmernden Lichtkegel zwischen den Blumen tanzen siehst, dann könnte es die kleine Fee sein.

23 Eylül 2025 Salı

Fleißige Helferlein

Märchenwelt
🌱🌸🌼⛏️🌱
Bauer Jonas liebte seinen Pflug. Immer wieder fuhr er mit seinem Traktor zu seinen Feldern – die Gartengeräte hatte er längst vergessen.

Hinter dem Haus, im Garten, saß ein Spatz auf dem Stiel des alten Spatens.

„Ob er mir sagen will, es ist höchste Zeit zum Umgraben?“, fragte sich der Spaten nachdenklich.

Die Schaufel, vergessen in den letzten Jahren, lag verrostet und traurig auf dem Boden.

„Da hilft kein Streiken – wir nehmen das selber in die Hand!“, sprach die kleine Handhacke zu den anderen Gartenhelfern.

Rechen, Spaten, Schaufel, Dreizackhacke und die kleine Handhacke waren mit dabei – sie schmiedeten in der Nacht einen Plan.

Es war tief still. Schatten im Mondschein …

Schaufel, Rechen und Hacke schlichen sich zum verlassenen Beet.

Diesmal sollte es richtig schön werden:

Mit ausgestochenen Rändern, mit dem Spaten die Erde gelockert, mit der Schaufel umgedreht, fein gehackt und sauber gerecht.

Zusammen hatten sie es geschafft.

Übermüdet lehnten sie sich ans Gartenhäuschen.

Als Bauer Jonas am frühen Morgen aus der Gartentür trat, blieb er wie erstarrt stehen.

Wie gebannt schaute er auf das vorbereitete Beet – und auf die fleißigen Helfer, die am Gartenhäuschen lehnten.

Er sah seine alten Gartenkameraden an.

„Wie konnte das sein?“, flüsterte er. „Wollen die mir etwa etwas sagen?“

Da nahm Bauer Jonas die Dreizackhacke – und setzte in die erste Reihe Blumen.

Dahinter sollten Radieschen, Salat und Tomaten wachsen, und ganz hinten – Klee!

„Das sieht schön aus“, lächelte Bauer Jonas.

Die Gartenhelfer machten einen kleinen Luftsprung – sie hatten es geschafft!

Ohne sie – und Bauer Jonas – läuft hier gar nichts. Und nun kann die Gartenarbeit beginnen, freuen sich die fleißigen Helferlein.

ENDE

22 Eylül 2025 Pazartesi

Das Fliegende Buch

Märchenwelt 🌟

Durch die Wolken ein fliegendes Buch schwebt

Das Fliegende Buch  📖

Ein fliegendes Buch schwebt durch die Winde und Wolken.

Gelegentlich landete es auf der Erde, damit Kinder und Erwachsene eine Geschichte lesen konnten.

Dies machte das Buch schon Jahre lang und hatte seine Freude daran.

Eines Tages kam ein heftiger Sturm auf, und das Buch blieb in den Ästen eines Baumes am Waldrand hängen.

Das kleine Äffchen Nilson entdeckte es auf seinen Streifzügen, nahm es an sich und setzte sich ins Gras.

Nilson war ein außergewöhnliches Äffchen – er konnte lesen!

Er fing an zu lesen und zu lesen; er konnte gar nicht mehr aufhören.

Doch das Buch bat ihn, es wieder weiterfliegen zu lassen.

Aber das Äffchen Nilson hatte gar nicht vor, es gehen zu lassen.

Er hielt es ganz fest, schwang sich von Ast zu Ast und brachte es schließlich in sein Baumloch.

Dort stellte er es in sein Bücherregal, wo es zwischen den anderen Büchern eingezwängt war und sich nicht mehr bewegen konnte.

Jeden Tag las Nilson darin, während das Buch ihn bettelte und anflehte, es wieder freizulassen.

Doch das Äffchen wollte das Buch ganz für sich allein behalten.

Da schmiedete das kleinste Büchlein mit den anderen Büchern einen Plan.

Das kleinste Büchlein begann zu klagen: Es brauche frische Luft, und alle Bücher müssten dringend abgestaubt werden.

Tagelang wiederholten die Bücher ihre Klagen und begannen schließlich nacheinander zu niesen.

Nilson konnte es nicht mehr ertragen!

Er nahm alle Bücher auf einmal und brachte sie nach draußen auf die Wiese, um sie zu säubern.

Während er damit beschäftigt war, lenkte das kleine Büchlein ihn geschickt ab – und das fliegende Buch nutzte die Gelegenheit zur Flucht.

Alle Bücher klappten mit ihren Buchdeckeln vor Freude.

Nilson sah dem Buch hinterher und erkannte, dass es falsch gewesen war, es für sich allein zu behalten.

Und so flog das Buch durch die Lüfte und verbreitete wieder Freude unter den Erwachsenen und Kindern.

Clown Wip und die Jahrmarkt-Insel

🎈Kindermaschen🎈

Märchenwelt 🎪 Alltagswunder 🌟

Ein Clown lebte auf der stillgewordenen Jahrmarkt-Insel, in seinem alten Wohnwagen.

Es war ruhig. Nichts mehr war los. Alles stand still.

Die Insel, einst ein Ort voller Licht, Musik, Kinderstimmen und fröhlichem Lachen – nur er war geblieben.

Clown Wip.

Er saß da, in seinem Clownskostüm.

Einst war er der Clown. Der traurige Clown.

Jahrelang war das seine Nummer gewesen.

Obwohl er immer davon geträumt hatte, ein lustiger Tollpatsch zu sein – einer, der stolpert und Seifenblasen jagt.

Aber zur damaligen Zeit war „traurig“ modern gewesen.

So war es gekommen, dass er jetzt dort saß – er, der Clown Wip.

Doch da plötzlich – ein lautes Motorengeräusch!

Ein Knattern, ein Prusten, ein Pfeifen – etwas kam näher, direkt auf die Insel zu.

Ein Motorsegelflieger taumelte heran, flog mitten durch die alte Achterbahn, verfolgte deren Loopings und Kurven, als würde er wie durch eine Rutsche entlangsausen.

Ein Ruck – ein alter Sitzwaggon der Bahn schleuderte den Flieger heraus!

Er landete vor dem verlassenen Zuckerwattestand.

Clown Wip rieb sich die Augen.

War das Wirklichkeit?

Der Flieger… nickte.

Der Clown trat näher. Eine Seitenklappe sprang auf – und der Motorsegelflieger sprach mit seiner Stimme aus dem alten Radio:

„Die Achterbahn braucht Öl.“

Da es roch süßlich nach Zuckerwatte – frisch, warm, rosa! Am Stand drehte sich wie von Zauberhand eine Zuckerwolke.

Wip taumelte zurück, hielt sich die Ohren zu.

„Ich träume“, flüsterte er und rieb sich noch einmal die Augen.

Da entwich ihm ein lautes „Mäh“ – seine Schaffellbinde wurde strahlend weiß und weich, und für einen Moment schien er verjüngt zu sein.

Etwas rüttelte an ihm.

„Wip? Wip! Clown Wip – du bist dran!“

Er schlug langsam die Augen auf.

Giraffentuch stand vor ihm.

„Muss ich jetzt… die traurige Nummer machen?“, fragte Wip.

„Welche traurige Nummer?“, lachte Giraffentuch.

„Komm, die warten alle auf dich!“

Clown Wip trat hinaus, hinüber – und traute seinen Augen kaum.

Die ganze Insel war ein Zirkuszelt geworden.

Oben aus der Kuppel konnte man zum Himmel hinaufsehen – bis zu den Sternen.

Jetzt stand er auf dem Jahrmarktplatz.

Neben ihm summte eine Popcornmaschine – sie lächelte ihn an.

Der Motorsegelflieger mitten in den Waggons zwinkerte ihm zu.

Kinderpflaster-Gelächter hallte von der Achterbahn, die mit einem Ruck stehen blieb.

Alle Köpfe drehten sich zu ihm um.

Temo-Eltern mit ihren Pflasterkindern standen um ihn herum.

Er spielte eine lustige Szene – dann fiel er kurz zurück in eine traurige Nummer.

Ein lautes „Oh…“ ging durch die Reihen.

Da sprang plötzlich sein Hosenträger los, schnellte hoch und wickelte ihn ein wie eine Schleife.

Das Gelächter war groß.

„Wo ist…? Wo war mein Hut?“, rief Wip.

Die Pflasterkinder, Giraffentuch und die Temo-Eltern riefen im Chor:

„Was für einen Hut? Du hattest nie einen!“

Clown Wip lächelte.

Und in diesem Moment wusste er:

Er hatte Trost geschenkt.

Sich – und vielen anderen.

*********************** Dieses Märchen haben meine Tochter und ich gemeinsam ersonnen.

Meine Tochter hat dazu dieses Clown-Schaf gemalt.



Der kleine weiße Elch * verirrter Mini-Löwe 💈 Elchgeweih – grenzenlos

Leuchtturm * Märchenwelt 🌟 🦁🦁🦁🦁 Alle zusammen wollten Pilze sammeln gehen – wirklich alle! Sogar seine Ameisenfreunde saßen auf dem Gew...