Leuchtturm 💈 Märchenwelt 🌟
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Es ist Winter auf der Leuchtturminsel.
Als der kleine weiße Elch neben dem schönen, warmen Holzofen aufwacht, steht er voller Neugier auf, um aus dem Lukenfenster zu schauen. Es schneit dicke Flocken.
Vor Freude ruft er laut aus:
„Es schneit, es schneit!“
Der Igel Willi öffnet eine der beiden Kleidertruhen, steckt vorsichtig seinen Kopf hinein und zieht eine dunkelblaue Wollmütze hervor. Er setzt sie sich auf.
Der kleine Elch dreht sich zu ihm um und lächelt:
„Die Mütze steht dir gut, jetzt kann ich dich draußen viel besser finden.“
Doch plötzlich!
Ein schauriges, grausiges Heulen dringt durch den Turm. So etwas hatte der kleine Elch in all den Jahren noch nie gehört. Seine Fellhaare stellten sich zu Berge, und Igel Willi kroch tief in sein Strohkörbchen und zog seine Decke über den Kopf.
Der kleine Elch griff vorsichtshalber nach dem Bettklopfer an der Wand und machte sich langsam auf den Weg nach oben – Stufe für Stufe.
Oben angekommen, war alles absolut still.
Misstrauisch hielt er den Bettklopfer fest und wirbelte ihn durch die Luft.
Wusch! Ein heftiger Windstoß sauste durch die Löcher im Holz.
Noch einmal schwang er den Bettklopfer – stark pustete der Wind hindurch.
Der kleine Elch hielt den Klopfer hinter seinem Rücken und rief mutig:
„Wer bist du? Zeig dich!“
Eine sausende Windstimme antwortete:
„Ich bin hier gefangen. Bitte lass mich bleiben.“
Der kleine Elch hatte Mitleid.
„Gut, dann sei ganz still. Ich nehme dich mit.“
Der Windgeist folgte dem kleinen Elch nach unten. Igel Willi lugte aus seinem Holzkorb hervor, und der kleine Elch erklärte ihm schnell die Situation.
Zusammen wollten sie einen alten Schlitten vom Leuchtturmboden holen, doch dieser war so morsch, dass er nur noch als Brennholz diente.
Kurzerhand beschlossen sie, zwei flache Holzkörbe mit einem Seil zusammenzubinden. So konnte Igel Willi sie hinter sich herziehen. Draußen im Schnee machten sie sich auf die Suche nach einem Schneehügel.
Aber – nirgendwo war einer zu finden!
Nachdenklich schüttelte der kleine Elch den Kopf:
„Hier muss doch irgendwo einer sein!“
Da hatte der Windgeist eine Idee:
„Ich forme mich zu einem Bogen. Wenn der Schnee auf mich schneit, wird er zugedeckt, und ihr könnt auf meinem Rücken hinunterrutschen!“
Kurze Zeit später rutschten der kleine Elch und Igel Willi fröhlich den schneebedeckten Bogen aus Wind hinunter. Der Windgeist lachte – denn die Körbe kitzelten ihn schrecklich!
Sie hatten den ganzen Nachmittag lang ihren Spaß. Doch als es langsam dunkel wurde, kehrten sie zurück zum Turm.
Drinnen wärmten sie sich bei einer großen Tasse heißen Kakao auf. Der Windgeist trank ihn in einem einzigen Zug aus.
Igel Willi und der kleine Elch sahen sich verwundert an – und dann mussten alle drei lachen.
Von diesem Tag an waren sie die dicksten Freunde.
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