30 Ekim 2025 Perşembe

Rabe Ramada

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Märchenwelt 🌟

Rabe Ramadan lebte auf seinem Lieblingsbaum. Doch er war sehr tollpatschig – ständig passierte ihm etwas. Stolzierte er auf den Ästen herum, kletterte er auf einen zu dünnen Ast. Und was geschah dann?

RUMPS!

Ramadan flatterte mitsamt dem Ast auf den Boden.

„So ein Mist!“, schimpfte er. Dann krabbelte er mühsam wieder den Baum hinauf.

Ne denn? Warum krabbelt er denn wieder rauf?

Alle lachen!

Ramadan hatte zu kurze Flügel und konnte nicht richtig fliegen. Sauer schüttelte er sich, putzte mit seinem Schnabel das Gefieder und murmelte vor sich hin.

Am nächsten Tag, auf dem Baum, wuchsen saftige Kirschen. Ramadan beschloss, ein paar einzusammeln – beziehungsweise mehr zu essen. Doch als er gerade genüsslich schmatzte, rutschte ihm ein Kern in den Hals.

„Ba-kü-ka-ba!“ röchelte er. Da klopfte ihm – Gott sei Dank rechtzeitig – sein Freund, das Eichhörnchen Rudi, auf den Rücken. Bock! Ramadan wäre dabei fast wieder vom Baum gefallen.

„Rudi, bist du verrückt?! Willst du mich gleich vom Baum schubsen?“, keuchte er. „Gestern lag ich doch schon unten!“

„Wie denn das?“, fragte Rudi.

„Ach, wie immer halt“, seufzte Ramadan enttäuscht. „Ast runtergekracht – und ich gleich mit!“

Rudi musste schmunzeln, versuchte aber, sich das Lachen zu verkneifen, um seinen Freund nicht zu kränken.

„Was mach ich nur?“, dachte Ramadan. „Diese Tollpatscherei geht mir auf den Senkel. Immer passiert nur mir so was!“

Ein paar Tage später hockte er eingekrummelt in seinem Nest und hatte sich Strohhalme über den Kopf gezogen, damit ihn niemand sehen sollte. Doch Rudi klopfte mit den Füßen gegen das Nest, dass es nur so wackelte.

„He, was soll das?! Gestern wolltest du mich vom Baum schubsen und heute willst du mein Nest kaputtmachen?!“, schimpfte Ramadan eingeschnappt.

„Nö, nö! Ich habe eine Überraschung für dich“, grinste Rudi.

„Eine Überraschung?“, fragte Ramadan neugierig.

„Ja! Es gibt ein Waldtier-Wettrennen!“, plauderte Rudi fröhlich los.

Ramadan schüttelte seinen Kopf:

„Und… was hat das mit mir zu tun?“

„Ganz einfach: Du machst mit!“

„Ich soll mitmachen?!“

„Ja! Ich habe dich angemeldet.“

„Du hast mich nicht mal gefragt?!“

„Nö! Ich frag dich nicht mal! Weil du bist immer so stur!“

Der Rabe drehte sich beleidigt um. Doch Rudi kam zu ihm, streichelte seinen Schnabel und sagte:

„Ramadan! Reiß dich zusammen! Wir finden was, das zu dir passt – und dann vergeht den anderen das Lachen!“

Da bekam er Mut. Ramadan atmete tief durch und folgte seinem Freund, dem Eichhörnchen.

Bei der Rennstrecke war überhaupt nichts los. Nur ein paar langsamere Tiere wie Schnecken und Igel übten fleißig. „Das ist unsere Gelegenheit“, sagte Rudi. „Komm, ich trainiere dich!“

Erst übten sie kurze Strecken, dann längere, bis sie fast den ganzen Wald umrundeten. „Jetzt üben wir Hürden über die großen Baumstämme!“

„Ich spring doch nicht über Baumstämme, wenn ich renne!“, protestierte Ramadan.

„Nö, aber dadurch wirst du geschickter“, erklärte Rudi. „Wenn dir mal ein Ast im Weg liegt, kannst du leichter drüberhüpfen.“

„Na gut“, krächzte Ramadan. „Du bist mein Lehrer, ich vertraue dir. Du bist mein bester Freund.“

Jeden Tag trainierten sie. Ramadan wurde schneller und schneller – fast wie ein Blitz! Zum ersten Mal war er stolz auf sich.

Endlich kam der Tag des großen Rennens. Manche Tiere hatten noch zuhause trainiert, andere verließen sich auf ihre Schnelligkeit. Rudi hatte für Ramadan eine kleine Rennjacke genäht – mit der Glückszahl 7. Ramadan zog sie an und fühlte sich wie ein echter Rennläufer.

„Alle in Position! 3 – 2 – 1 – LOS!“, rief der Marienkäfer.

Die Tiere rannten, was das Zeug hielt. Ramadan begann langsam – die Strecke war lang. Doch als er merkte, dass die anderen langsamer wurden, legte er los. Auf der letzten Strecke rannte er so schnell, dass man nur noch sein schwarzes Blitzgefieder sah.

Alle waren wie erstarrt. Dann rannten sie so schnell sie konnten – doch Ramadan war schon am Ziel angekommen. Er schaute rechts, links und nach hinten – keiner war hinter ihm!

Rudi rief: „Rabe Ramadan!“, und der Marienkäfer schrie: „RABE RAMADAN – ERSTER IM ZIEL!“

Stolz nahm Ramadan die Medaille entgegen. Alle Tiere verneigten sich vor ihm. „Oh, ich hätte nie gedacht, dass du so ein großes Talent hast“, staunten sie.

Von diesem Tag an war Rabe Ramadan der schnellste Läufer des ganzen Waldes – ja, des ganzen Rabenvolkes! Eichhörnchen Rudi umarmte ihn.

„Siehst du, Ramadan? Jetzt ist deine Tollpatschigkeit vorbei. Jetzt bist du ein Rennmeister!“

Abends saßen die beiden wieder auf ihrem Lieblingsbaum. Ramadan krächzte: „Kä–Kä–Kächk“, während Eichhörnchen Rudi in seinem Gefieder einschlief.
Und wenn sie nicht noch dort sitzen – dann leben sie immer noch fortan.


ENDE

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