Märchenwelt 🌟
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Weit draußen im Wald stand ein uralter Baum.
Seine Wurzeln zogen sich tief unter den anderen Bäumen und Sträuchern hindurch.
Der ganze Wald bewunderte und verehrte ihn und passte besonders gut auf ihn auf.
Doch einige Tage lang beobachteten sie, dass der Baum immer schwächer wurde.
Das Waldvolk machte sich Sorgen und begann laut zu ächzen und zu stöhnen:
„Was sollen wir tun? Was können wir machen?“
Das Klagen war so groß, dass es als mächtiges Echo bis in den Himmel schallte – und der Sterngott es hörte.
Daraufhin schickte er den Sternenfee hinunter, um dem Baum zu helfen.
Als der Sternenfee ankam, war der ganze Wald in Aufruhr.
Er trug einen sehr langen Stab bei sich – länger als er selbst.
Mit diesem stieß er kräftig in den Waldboden, und sofort wurde es still.
„Seid ruhig!“, sprach der Sternenfee.
„Ich bin gekommen, um unserem alten Freund zu helfen.“
Er flog mit seinen Sternen zum Baum, tastete vorsichtig die Rinde ab und legte sein Ohr an den Stamm.
Alle warteten gespannt. Dann sprach der Sternenfee:
„Wir müssen schnell handeln. Wenn wir nichts tun, könnte der Baum sterben.“
Bevor das Waldvolk etwas sagen konnte, erklärte er:
„Für jede Krankheit gibt es ein Kraut. Wir müssen das Ackerschachtelhalmkraut finden.“
Er beschrieb, wie es aussieht:
„Grüne Halme, fein wie Haare.“
„Jeder Baum, jeder Busch und jedes Tier soll danach suchen!“
In diesem Moment flatterte ein Spatz herbei.
Er setzte sich gerade auf den Ast des alten Baumes, als der Sternenfee sagte:
„Du bekommst einen besonderen Auftrag:
Du fliegst über die Wälder hinaus und suchst das Kraut.“
Und der Spatz flog los.
Es herrschte reges Treiben im Wald.
Jeder suchte nach seinen Möglichkeiten, doch keiner fand etwas.
Der Spatz aber stieß weit außerhalb des Waldes auf einen großen Felsen.
Zwischen den Klippen, dort, wo das Wasser floss, entdeckte er das Kraut.
Er versuchte, es mit seinem Schnabel herauszuziehen, doch es war zu tief und gefährlich.
So flog er zurück und berichtete dem Sternenfee, was er entdeckt hatte.
Da beschloss der Sternenfee, mit dem Spatz zu dem Felsen zu fliegen.
Als sie dort ankamen, betrachtete er alles genau.
Dann stieß er mit seinem Stab auf den Felsen, und ein kleiner Wasserfall entstand.
Mit Hilfe des Stabes leitete er einen Bach bis hin zum alten Baum.
Nun hatte der Baum wieder reichlich Wasser –
und auch das Waldvolk und die Tiere hatten Nutzen davon.
Aber es war noch einiges zu tun: Das Kraut fehlte immer noch.
Der Sternenfee flog zurück in den Wald und bat den Sterngott:
„Hilf uns! Wir wissen nicht mehr weiter.“
Da kam vom Himmel ein heller, silbergoldener Lichtstrahl.
Ein kräftiger Windstoß fuhr durch den Wald – so stark, dass mehrere Pflanzen
des Ackerschachtelhalmkrauts samt Wurzeln vor dem alten Baum niederfielen und dort anwuchsen.
Es dauerte einige Zeit, bis sich der Baum erholt hatte,
doch dann war er stärker als je zuvor.
Das Waldvolk und die Tiere hielten nun noch enger zusammen,
denn sie hatten erkannt, wie wichtig das war.
Der Sterngott beschloss, dass der Sternenfee für immer beim alten Baum bleiben sollte, um ihn zu schützen.
Und manchmal, wenn du draußen im Wald bist und nach oben schaust,
siehst du vielleicht einen hellen, durchscheinenden Lichtschein zwischen den Bäumen. 🌿
Das ist sicherlich der Sternenfee.
Ende 🌟
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