28 Kasım 2025 Cuma

🐚 Wasserschloss

Märchenwelt 🌟

Tief unten am Meeresgrund, in einem Schneckenhaus mit schimmernden Windungen – war ihr Wasserschloss. Dort lebte einst die kleine, glückliche Wasserelfenfamilie: König Simon, seine Frau Seelena und ihr Sohn Sinas.

Seit langer Zeit war dem Wasserelfensohn Sinas schwer ums Herz, denn er hatte seine Mutter verloren. Der Königsvater war mürrisch und gab dem Wasserkobold Knox die Schuld.

Der Wasserkobold Knox liebte Schabernack und war hinterlistig – ein Zauberer seinesgleichen, beschützt durch Seepferdchen. In einem Wasserfels, dessen Höhlen sein Königreich waren, lebte er.

Einst hatte der Wasserkobold die Elfenkönigin unter einem Vorwand zu sich hergelockt. Die Sirenen versprachen ihm ein seltenes Zauberkraut im Tausch gegen die Königin.

Kobold Knox, hinterlistig und überzeugt, der größte Zauberer zu sein, ließ sich darauf ein. Doch er konnte sich später nicht mehr daran erinnern, denn die Sirenen hatten seinen Verstand verwirrt. So gerieten seine Sinne in Vergessenheit.

Elfenkönig Simon verschanzte sich regelrecht im Wasserschloss, verteidigt von Sägefischen und Seeigelbomben. Der Krieg zwischen den beiden Rivalen wurde immer heftiger.

So schlimm, dass Elfensohn Sinas es nicht mehr aushielt. Er schwamm nachts einfach davon – irgendwo ins Nirgendwo, immer tiefer in die dunkle, gefährliche Leere. Enttäuscht und tieftraurig schwamm er blindlings durch langes Seegras. Als er es geschafft hatte, sich hindurchzukämpfen, wurde er von einem starken spiralförmigen Sog erfasst und verlor das Bewusstsein.

Als er die Augen wieder öffnete, sah er grünliches Licht und weißen, feinen Kiesuntergrund. Neben ihm waren zwei Krakenfeen, die ihn gerettet hatten.

In dieser Zeit, als er sich bei ihnen erholte, hörte er abends eine kleine Melodie. Es kam ihm vor, als würde er seine Mutter Seelena singen hören.

Die Krakenfeen führten ihn zu der Stelle, wo die Elfe saß. Sinas traute seinen Augen nicht: Es war seine Mutter – doch sie erkannte ihn nicht.

Die Krakenfeen hatten herausgefunden, dass die Sirenen damals, als sie ihr Unwesen trieben, die Elfenkönigin entführt hatten. Sie befand sich in einem geschützten, unterirdischen Meeresuniversum. Nur die Herzensliebe des Sohnes konnte sie zurückbringen.

Sie reihten sich zu einem Kreis, die Kraken sprachen geheimnisvolle Formeln und sagten zum Elfensohn: „Lasse dein Herz sprechen!“ Sinas begann, das Lieblingslied seiner Mutter zu singen, und alle sangen es gemeinsam.

Der Zauber überkam sie, und sie wurden ohnmächtig. Als sie erwachten, befanden sie sich wieder beim Wasserschloss – auch die Krakenfeen waren dabei. Sofort beendete der Elfenkönig Simon den Krieg.

Nur die Elfenkönigin konnte sich nicht mehr erinnern. Die Krakenfeen erklärten, dass nur die Seegrasminze helfen würde. Der Elfenkönig ahnte, dass der Wasserkobold sie in seinem geheimen Versteck aufbewahrte.

Die Krakenfeen baten den Wasserkobold um Hilfe – damit er auch von seinem Wahn befreit würde. Als Knox die Elfenkönigin sah, erkannte er sie und erinnerte sich an seine Schuld.

Der listige Wasserkobold holte die Seegrasminze, und sie wurde der Elfenkönigin verabreicht. Skeptisch nickte der Elfenkönig dem Kobold zu.

Die Krakenfeen reichten beiden ein Schachbrett und sprachen: „Fechtet euren Krieg lieber auf dem Brett aus!“

Listig blinzelte der Kobold und grinste dem König entgegen – er war überzeugt, dass er ihn besiegen würde.

Mutter Seelena und Sohn Sinas waren wieder vereint. Zu dritt umarmten sie sich. Mit den Krakenfeen als Beschützer an ihrer Seite endet diese Geschichte mit glücklichen Herzen.❤
🐙 🐙



24 Kasım 2025 Pazartesi

Einladung zur Lesebärwelt

Lesebärwolken

Geschichten aus der Lesebärwelt – immer ein bisschen verrückt.

Familien, Kinder und Erwachsene – schwebt mit auf eine Reise und folgt den Wolken voller Fantasie, die Geschichten zum Weiterträumen tragen.

Egal ob groß oder klein – ich lade euch ein, in die Welt meiner Lesebärwolken-Geschichten einzutauchen.

Ich bin ein richtiger Familienmensch – eine bayrische Frohnatur mit einem waschechten Dickschädel.

Ich bin Mutter einer Tochter, verheiratet und die Älteste von vier Schwestern.

Meine Hobbys sind vielfältig: Besonders gerne nähe und stricke ich. Schon als Kind schrieb ich Geschichten und Aufsätze – und vor Kurzem habe ich diese Leidenschaft wieder neu entdeckt.

Seitdem meine Tochter klein war, erzähle ich ihr jeden Abend eine Gutenachtgeschichte. Heute ist sie schon eine Jugendliche und hört sie immer noch gerne.

Der Lesebär hat eine besondere Rolle in unserer Familie: Als er im Kuscheltierland ankam, wurde er sofort beliebt – vor allem bei meiner damals einjährigen Tochter. Er war überall dabei: beim Kinderarzt, auf dem Spielplatz, als Tröster und Schlafgefährte.

Oft las ich ihr mit ihm auch eine Gutenachtgeschichte vor. So bekam er seinen Namen: Lesebär. Er liebt Bücher, liest gerne mit und hilft mir sogar beim Schreiben meiner Geschichten.

Ich lade euch herzlich ein, die Lesebärwolken zu begleiten. Auf dieser kleinen, verrückten Seite öffnen wir unsere Schatztruhe – und ich wünsche mir, euch damit ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Eure Lüdel

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!



☁️ Blogstart am 14. August 2025☁️

Über Mich

Hinweis zu den Geschichten

Über mich – Autorin: Lüdel

Einige meiner Geschichten habe ich bereits im Schreibportal
Kurzgeschichten-storis.de hineingezaubert.

Hier, auf meinem Lesebärwolken-Blog, sammle ich sie – für
meine Tochter, für mich und für alle, denen ich damit von Herzen ein Lächeln
auf die Lippen zaubern möchte.

Manche Geschichten begegnen euch daher vielleicht ein
zweites Mal – hier bei den Lesebärwolken. ☁️🌟☁️


📃 Hier auf meinem Lesebärwolken-Blog erscheinen alle meine Geschichten in ihrer Originalversion.



Über mich – Urheberrecht

Dies ist eine kleine, feine Seite.

Alle Geschichten, Texte, Audioaufnahmen und Inhalte in diesem Blog sind von mir erdacht und unterliegen dem Urheberrecht.

Auch die Fotos und Bilder stammen von mir – sie sind ebenfalls nur für den privaten Gebrauch bestimmt.

Du darfst alles gern privat lesen, ausdrucken oder im kleinen Kreis mit anderen teilen.

Für öffentliche Zwecke, Veröffentlichungen oder eine Weiterverbreitung bitte ich dich, vorher meine Erlaubnis einzuholen.

Ich bin Lüdel, die Autorin der Lesebärwolkenwelt.

Danke für dein Verständnis – und viel Freude beim Lesen!

Tapferle

Anekdoten-Werke 🎆
Kindheitserinnerungen

Ich war um die 13.

Es war der große Einkaufstag gekommen – wie immer wurde am Wochenende, an einem Samstag, gefahren.

Dank meines Onkels, der selbständiger Gärtner war und seine Waren auf dem Markt verkaufte, bekamen wir eine Vergünstigungskarte für Familienmitglieder in einem großen Einkaufszentrum. Dort gab es alles in Großpackungen zu kaufen. Wir fuhren mit den Fahrrädern dorthin und waren unterwegs nach Moosburg.

Ich bekam eine kleine Satteltasche hinten auf den Gepäckträger – die war sicher vom Flohmarkt, wo mein Papa sie erstanden hatte.

Wir fuhren von Wartenberg nach Langenpreising, durch Zustorf, an den Kühen und Weiden vorbei, dann die breite Kiesstraße entlang, die nach Moosburg führte.

Bei den großen Ampeln an der Hauptstraße bogen wir nach links ab, vorbei an einem kleinen Marktplatz, eine schmale Straße entlang, oben an der Kurve ein kleiner Zooladen. Dann die lange Straße bei der Kirche vorbei, um schließlich am Einkaufszentrum anzukommen.

Nach dem Einkauf wurde wieder zurückgefahren.

Beim Zooladen bog meine Mama ab, wir stellten die Fahrräder ab.

Es war keine Seltenheit – einige Hamster und Wellensittiche wurden dort schon gekauft. In dem kleinen engen Laden begrüßte uns der Besitzer schon freudig.

Meine Mama eröffnete mir dann, dass ich mir einen Wellensittich aussuchen dürfe, der nur mir alleine gehörte und um den ich mich kümmern müsse.

In zwei verschieden großen Käfigen waren Wellensittiche zur Auswahl.

Ich suchte mir den lebendigsten und grünfarbigsten aus, zudem machte er Geräusche nach.

Der Wellensittich wurde in eine Schachtel gesteckt, ein neuer kleiner Käfig wurde ebenfalls gekauft.

Der Vogelkäfig wurde auf dem Gepäckträger festgeschnallt und wir traten die Heimreise an.

Unterwegs auf der breiten Kiesstraße Richtung Zustorf bemerkte ich, dass der Vogel ziemlich unruhig geworden war. Die Schachtel polterte im Käfig auf und ab durch die rüttelnden Bewegungen der Kiesstraße.

Ich stieg ab, öffnete die Käfigtüre und holte vorsichtig den Wellensittich aus der Schachtel, dann schloss ich sofort die Käfigtüre.

Der Wellensittich hüpfte auf eine der zwei Plastikstangen. Ich fuhr weiter – und jedes Mal, wenn es holprig wurde, hüpfte er auf die andere Stange und wieder zurück, immer hin und her.

Das beeindruckte mich so sehr, dass ich ihn Tapferle taufte, weil er so tapfer war.

Kleiner frecher Tapferle

Anekdoten-Werke 🎆
Kindheitserinnerung

Mein Tapferle war ein richtiger, lebenslustiger Wellensittich.
Er machte sich mit dem Schnabel selbst die Käfigtür auf, um oben auf den Käfig hinaufzuklettern.
Von dort aus flog er auch gerne zum Lampenschirm, der dann hin- und herschaukelte.

In der Wohnküche machte ich am Tisch meine Hausaufgaben.
Tapferle kam heruntergeflogen und nahm mit seinen Krallen im Flug einen kurzen Stift mit sich.
Ich wunderte mich, dass er ihn ohne Weiteres mitnahm und nicht verlor.

Vor Kurzem war gegenüber auf der anderen Straßenseite ein Hotel gebaut worden;
der Besitzer hatte seine Brauerei nebenan.

Tapferle hatte seinen Vogelkäfig am Fensterbrett stehen, bei gekipptem Fenster – es war Sommer.
Man hörte laut und deutlich, wie die Arbeiter Schimpfwörter schrien, wie:
„Blöder Ochs, du!“ oder andere Beschimpfungen.

An einem Abend tauchte ein bekannter Verwandter auf, ein Versicherungsvertreter,
der meinem Vater wieder einmal eine Unfallversicherung aufdrängen wollte.

Mein Papa war leider sehr gutmütig.

Er war Maurer, kam spät nach Hause, hing übermüdet am Tisch
und stützte sich mit dem Ellbogen ab.

Ich saß ein paar Stühle daneben und malte.
Meine Mama saß ebenfalls neben meinem Papa,
und beide hörten zu, was der gute Vertreter zu sagen hatte.

Tapferle saß auf der Schulter meiner Mama
und schmiegte sich – wie üblich – an ihre Backe.
Dabei zwitscherte er: „Buschi, Buschi!“

Danach flog Tapferle auf die Schulter des Vertreters,
der dringlich darum bat, den Vertrag zu unterschreiben.

Als Tapferle anfing zu zwitschern,
konnte man deutlich verstehen, wie er rief:
„Blöder Ochs, du!“ – und das direkt in das Ohr des Vertreters.

Dieser sprang wutentbrannt auf und schimpfte,
dass er sich nicht beleidigen lasse,
und hastete fast fluchtartig hinaus.

Ich war sehr erleichtert, dass der Vertreter weg war.
Und seither wurde er auch nicht mehr gesehen.
Dank Tapferle.


22 Kasım 2025 Cumartesi

Tapferle der Retter

Anekdoten-Werke 🎆
Kindheitserinnerungen

Von uns ungefähr vier Häuser weiter ging eine Gasse hinunter. Auf der rechten Seite war ein sehr kleiner Spielplatz, auf dem wir uns gerne aufhielten. Gegenüber war ein riesiges, großes Grundstück, auf dem – wie wir Kinder immer sagten – ein „Villahaus“ stand, weil es so groß und schön war.

Diese Gasse, die dort hinunter führte, benutzten wir gerne als Abkürzung, um zum gegenüberliegenden Supermarkt zu gelangen.

Einmal, als meine Mama hinunterging, um Besorgungen zu machen, sah sie einen Wellensittich im Käfig stehen und wunderte sich, denn bis dahin war dort nur dieser Minihund zu sehen.

Es stellte sich heraus, dass sie den Vogel nicht mehr haben wollten. Meiner Mama tat der Wellensittich leid. Er hatte verkrüppelte Krallenfüße, außerdem ließen sie ihn nie in der Wohnung frei fliegen.

Dann nahm meine Mama den Wellensittich mit, den wir dann Putzi nannten. Wir setzten ihn zu Tapferles Käfig und waren froh, dass sie sich vertrugen.

Mein Papa steckte zwei dickere Holzstangen mit in den Käfig, sodass Putzi seine Krallenfüße nach kurzer Zeit wieder besser bewegen konnte.

Tapferle fing jedoch mit der Zeit an, Putzi zu ärgern.

Wir dachten: Oje, die vertragen sich doch nicht so gut, und überlegten, den anderen Käfig daneben hinzustellen.

Wir beobachteten das genau. Dann merkte ich: Tapferle will ihm helfen. Er schubste und drängelte Putzi, bis dieser auf die andere Holzstange flatterte.

Tapferle schimpfte aufgeregt mit Putzi. Es hörte sich an, als würde er ihn schimpfend auffordern, mitzumachen.

Tapferle schaffte es, Putzi aus dem Käfig hinaus zu ärgern und schubste ihn nach oben zum Käfigdach. Von oben wiederum drängte Tapferle Putzi zum Käfigende, und Putzi flatterte zum Boden. Dort tapste er dann herum, bis Tapferle ihn wieder hinterherjagte und Putzi erneut nach oben flatterte.

Das ging ganz schön lange so, aber eines Tages konnte Putzi fliegen – zwar langsamer und nicht so schnell, aber er konnte wieder fliegen. Auch seine Krallenfüße waren dank der Holzstangen und durch das Hin- und Herhüpfen mit Tapferle viel breiter geworden, und Putzi konnte sich wieder richtig bewegen.

Dank Tapferle, der ihm geholfen hatte.
Er war sein Retter.

15 Kasım 2025 Cumartesi

Schwarze Fluggefährten

Märchenwelt 🌟

🍒 🍇
Auf einem Baum lebten mehrere Raben. Unter ihnen war der Rabe Roony.

Er war sehr umtriebig – er heckte immer irgendetwas aus. Entweder fraß er den anderen Raben die Beeren oder Kirschen weg, oder er zupfte an ihrem Gefieder. Kein Wunder also, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen waren.

„Roony, den ganzen Tag machst du nur Sachen, um uns zu verärgern! Du hängst überall herum – und auch nachts schläfst du verkehrt herum auf dem Baum und schnarchst! Wir können kein Auge zumachen!“

Aber Roony interessierte das wenig. Er machte seinen Schabernack weiter.

Eines Nachts hatten die Raben endgültig die Nase voll. Sie warteten, bis er einschlief, wickelten ihn in ein Tuch und flogen mit ihm davon. Sie ließen ihn unter einer Felsenhöhle liegen.

Als Roony am nächsten Tag aufwachte, befreite er sich mit seinem Schnabel. Er sah einen großen, schönen Baum neben sich und dachte: Na gut. Dann flattere ich mal da hoch.

Er setzte sich auf einen Ast – und wurde ganz traurig. Die Gedanken kamen hoch: Ich habe die anderen geärgert. Das war nicht schön von mir. Er wurde immer bedrückter.

Der ganze Tag verging mit Grübeln. Schließlich hing er sich wieder verkehrt herum an einen Ast, hielt sich mit seinen Krallen fest – und schlief ein.

In der Höhle lebte eine Fledermaus: Ferdi. Da Fledermäuse nachtaktiv sind, wachte Ferdi gerade auf. Er streckte seine Flügel aus und flog hinaus.

Doch diese Nacht war besonders dunkel – dunkler als jede zuvor. Er flog rauf und runter… und prallte direkt gegen Roony!

Erschrocken flatterte er zurück. Der Rabe wachte auf und krächzte: „Wer stört mich denn hier im Schlaf?“

Ferdi stotterte: „Ach, entschuldige, mein Freund… es war so stockduster. Ich bin gerade aus meiner Höhle geflogen. Ich habe dich nicht gesehen.“

Roony flatterte auf einen Ast.

Ferdi staunte. „Du bist ja gar keine Fledermaus!“

„Wieso sollte ich eine sein? Siehst du nicht? Ich bin ein Rabe!“

„Was machst du dann verkehrt herum auf dem Baum?“

„Ich schlafe immer so – seit ich denken kann.“

Die Fledermaus schmunzelte leicht und fragte dann schüchtern: „Willst du vielleicht mit mir eine Nachtrunde fliegen? Ich bin alleine… ich könnte einen Kameraden gebrauchen.“

Roony überlegte – dann nickte er. „Na gut, ich fliege mit.“

Sie flogen gemeinsam los. Bald merkte Roony, wie viel Spaß es machte. Er flog um Ferdi herum, mal vor, mal zurück, mal über ihn hinweg. Schon bald fingen sie an, Fangen zu spielen – und lachten viel.

Als sie zurückkehrten, wollte Roony wieder auf den Baum fliegen. Doch Ferdi meinte: „Komm mit in die Höhle. Da ist es windgeschützter. Da kann man super abhängen!“

Das ließ sich Roony nicht zweimal sagen. Er liebte es, abzuhängen.

Ferdi zeigte ihm seinen Lieblingsplatz. Roony hing sich direkt daneben – kopfüber.

Dann sagte er leise: „Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich habe meine Freunde viel geärgert. Das möchte ich nie wieder tun. Und ich möchte gern, dass wir Freunde sind.“

Ferdi freute sich riesig. Er war nämlich oft einsam und hatte keine Lust mehr, immer alleine abzuhängen.

„Weißt du was?“ sagte Ferdi. „Ab heute hängen wir zusammen hier ab!“

Beide lachten – und so endet diese Geschichte. 🦇🦅


Rehkitz Günisch

Märchenwelt 🌟


Das kleine Rehkitz saß im Wald auf den dünnen Tannennadeln.
Es war völlig erschöpft und bekam kaum noch Luft.

Da kam die Maus vorbeigelaufen, sah sofort, dass etwas nicht stimmte, und eilte zu ihr.

„Rehkitz, Rehkitz, was ist los? Was ist mit dir passiert?“

Das Rehkitz schnaufte schwer.

„Wir sind weggelaufen… Jäger waren hinter uns her.
Meine Mutti hat gesagt, ich soll so schnell rennen, wie ich kann.
Ich bin gerannt… gerannt… aber jetzt konnte ich nicht mehr.“

Die Maus beruhigte sie sanft.

„Hier bist du tief im Wald. Hier kommen sie nicht her.“

Doch in der Zwischenzeit war die Rehmutter – ganz in Panik – so schnell gerannt, dass sie über die Klippen des Felsensprungs stürzte und verunglückte.
Während die Maus das Rehkitz zu beruhigen versuchte, kam der Rabe angeflogen.

„Ach, Rabe, du kommst gerade recht!
Kannst du bitte versuchen, meine Mutti zu finden?
Wir sind vor Jägern geflohen“, erzählte das Rehkitz.

In diesem Moment hörten sie schon die Gewehrschüsse. Piff, paff!
Das Rehkitz zuckte erschrocken zusammen.

Der Rabe flog sofort los.
Er suchte überall – und fand die Mutter.
Doch er sah gleich: Sie war verunglückt.

Wie sollte er dem kleinen Rehkitz das sagen?
Dem Raben liefen die Tränen herunter. Beim Zurückfliegen versuchte er, mit seinen Flügeln sein Gesicht zu verdecken.

Doch das Rehkitz spürte sofort, was passiert war.
Es hielt sich die Brust und verstand.
Die Maus und der Rabe umarmten es fest.

Der Rabe tröstete das Rehkitz.
Doch dann sprang das Rehkitz auf und rannte los.

„Halt! Halt! Tu das nicht!“

„Ich will meine Mutti sehen! Ich will zu ihr!“
Und es rannte bis an den Rand des Abgrunds.

Der Rabe breitete seine Flügel aus.
„Nein, Rehkitz, mach das nicht.
Behalte deine Mutti so in Erinnerung, wie du sie zuletzt gesehen hast.“

Hinunterblicken konnte man ohnehin nicht – viel zu tief.

Das Rehkitz war tief traurig und verstand.
Gemeinsam liefen sie zurück in den Wald.
Erschöpft schliefen alle ein.

Am nächsten Tag beschlossen sie, noch weiter hineinzugehen – ganz tief in den Wald, dahin, wo Jäger niemals hinkommen.

Bald darauf erreichten sie einen großen Teich.
Am Ufer schlief eine Schildkröte.
Man hörte von Weitem ihr leises Schnarchen.

Sie folgten dem Geräusch – und als sie näher kamen, sprang das Rehkitz auf die Schildkröte zu.
Die Schildkröte öffnete verschlafen die Augen – und dann erkannte er das Rehkitz.

Das Rehkitz stupste mit der Nase gegen den Panzer.

„Onkel Kablumba, Onkel Kablumba!
Gott sei Dank – du lebst!“

Die Schildkröte war erst ganz überrumpelt.
Der Rabe nahm ihn kurz zur Seite und erzählte die traurige Nachricht.
Die Schildkröte nickte langsam.

„Das tut mir sehr leid wegen deiner Mutter“, sagte er sanft.
Das Rehkitz senkte den Kopf.

„Komm“, sagte die Schildkröte, „wir trinken erst einmal klares Quellwasser.“

Der Rabe fragte:
„Woher kennt ihr euch eigentlich?
Warum nennt sie dich Onkel? Du bist doch eine Schildkröte.“

Die Schildkröte nickte:
„Ach, das ist schon lange her. Ich bin damals ins Wasser geplumpst – und ihre Mutter hat mich gerettet. Seitdem nennt sie mich ihren Onkel.“

Der Rabe schmunzelte.

Später bauten sie sich eine kleine Behausung.
Schildkröte, Rehkitz, Rabe und Maus übernachteten dort.
Und am nächsten Tag erkundeten sie den Wald nach Beeren und Blättern.

Die Schildkröte nahm das Rehkitz wie ein Onkel unter seine Fittiche.
Er sorgte dafür, dass es die Mutter nicht vergaß – aber seine Trauer überwinden konnte.
Er zeigte ihm, was man im Wald essen darf, welche Tiere gut und welche gefährlich sind.

So wurden sie nach und nach wie eine kleine Familie.
Der Rabe passte stets von oben auf.
Die Maus war immer an der Seite des Rehkitzes.

Rehkitz Günisch fühlte sich behütet und geborgen.
„Es ist so ein schönes Gefühl, so eine kunterbunte Familie zu haben“, sagte es leise.

Alle nickten, umarmten sich – und in der Dämmerung schliefen sie nebeneinander ein.

Und so endet diese Geschichte.

Lesebärwelt - Zirkus Elefant

🎪 🐘 🐻 🎊
Elefant Elefanto lebt auf der Wolkeninsel.

Er wohnt dort schon sehr lange, aber eigentlich kommt er aus dem Zirkus. Und nach all den Jahren wünscht er sich sehnlichst, wieder einmal im Zirkus aufzutreten. Doch auf der Wolkeninsel gibt es keinen.

Also überlegt Elefanto:
„Dann mache ich mir eben meinen eigenen Zirkus!“

Und schon beginnt er, ein Zirkuszelt aufzubauen.
Aber alleine schafft er das natürlich nicht so gut.

Auf der Wolkeninsel spricht sich alles schnell herum –
und schon meldet sich der Lesebär sofort bei ihm. Schließlich hat er eine Firma und organisiert alles, was Elefanto braucht.

Auch Maugi Maus und Rudi die Schnecke kommen dazu. Sie möchten unbedingt beim Zirkus auftreten und helfen fleißig mit.

Als das Zelt endlich steht, überlegen alle:

Maugi Maus möchte als Zauberer auftreten.
Byn beschließt, Clown zu sein.
Und Lesebär möchte ebenfalls Clown sein – also üben die beiden gemeinsam eine richtig lustige Clown-Vorstellung ein.

Maugi Maus probt fleißig seine Zaubertricks.
Rudi die Schnecke plant eine waghalsige Nummer:
Er lässt sich mutig in eine Raketenkugel stecken und in die Manege schießen. Dort düst er mit seinem Spezial-Skateboard herum – die Freunde klatschen begeistert.

Dann zeigt jeder seine Nummer:
Lesebär und Byn ihre Clownstücke, Maugi Maus seine Zauberei, und Rudi sein Raketen-Skateboard-Abenteuer.

Zum großen Finale lässt sich Rudi noch einmal in die Rakete stecken –
doch diesmal springt Maugi Maus auf sein Schneckenhaus.
Gemeinsam rasen sie mit dem Skateboard über die Rampen.

In diesem Moment schießen aus der Kanone viele kleine, bunte Glitzersternchen in die Manege. Die Freunde jubeln und rufen:

„Zugabe! Zugabe!“

Am Ende der Vorstellung verneigen sich alle.
Und Elefanto – nun der Zirkusdirektor – pustet aus seinem Elefantenrüssel wunderschöne, bunt schillernde Seifenblasen in die Luft.
🎊 🎊🎊🎊🎊
…So endet die fröhliche Zirkusvorstellung. TÖRÖ...TÖRÖ !

14 Kasım 2025 Cuma

Tor-Wächter der Länderwelten

Märchenwelt 🌟

…so eine Schlamperei!

Weit draußen im Wald, gut hinter Büschen versteckt, stand ein kleines Zwergenhaus. Dort lebte ein Zwerg.

Er saß in seinem Häuschen – und alles war ein einziges Durcheinander. Über Jahre hatte er Dinge gehortet und einfach irgendwo abgelegt. Nichts stand mehr am richtigen Platz, und er fand kaum noch eine freie Fläche zum Sitzen.

Gerade war er dabei, ein paar Bücher zur Seite zu schieben, um auf der Couch ein Plätzchen zu finden, da platzte es aus ihm heraus:

„Jetzt reicht’s aber mit der Schlamperei!“

Er begann, Bücher zu stapeln, den Tisch freizuräumen und ihn nach draußen zu tragen, gleich daneben die Stühle. Bücher, die vorher auf dem Boden lagen, legte er wieder auf den Tisch. Während er so beschäftigt war, fiel ihm in einer Ecke ein großer Haufen auf – oben lag Kleidung, einfach hingeworfen, darunter Bücher und allerlei gesammelte Dinge, sogar Besteck in Schubladen.

Unter all dem entdeckte er eine alte Truhe. Er wollte sie nach draußen tragen, doch sie war viel zu schwer.

Also öffnete er den Deckel.

In der Truhe lag ein eingerollter Teppich.

Kaum berührte er ihn, schoss der Teppich aus der Truhe heraus – ein verzauberter, fliegender Teppich! Der Zwerg starrte ihn erstaunt an.

Der Teppich schwebte und sprach streng:
„So eine Schlamperei hier!“

Dann murmelte er eine Zauberformel:
Zick-zack-zupp!
Hier soll es ordentlich und sauber sein – ruck, zuck und schnell!“

Eine riesige Nebelwolke entstand. Der Zwerg schloss erschrocken die Augen. Als er sie wieder öffnete, flogen alle Dinge im Raum umher – jedes fand wie von Zauberhand seinen Platz: Bücher ins Regal, Kleidung in den Schrank, Besteck in die Schubladen, Geschirr in die Küchenschränke. Im Nu war alles ordentlich.

Der Zwerg stotterte:
„Dankeschön…“

Doch der Teppich antwortete:
„Du hast nun eine Schuld bei mir. Ich habe einen Auftrag für dich.“

Der Zwerg staunte, und der Zauberteppich nickte ihm zu.

„Setz dich auf mich.“

Der Zwerg tat es – und sofort begann die Reise.

Sie flogen durch die Wolken, bis ein großes buntes Tor vor ihnen auftauchte. Der Teppich raste darauf zu, die Torflügel sprangen auf – und sie gelangten in das Süßigkeitenland.

Überall standen Lollis, Zuckerstangen, Bonbons und die schönsten Leckereien. Sie flogen hindurch, kamen auf der anderen Seite wieder hinaus, tauchten erneut in die Wolken ein und erreichten ein schokoladenfarbenes Tor.

Dahinter lag das Schokoland: normale Schokolade, Luftschokolade, gefüllte Schokolade, Schokosoßen – alles, was das Herz begehrt.

Weiter ging es durch Wolken zu einem Tor, das wie ein Puppengesicht aussah. Dahinter lag das Spielzeugland, gefüllt mit Kuscheltieren, Puppen, Autos, Legos – einfach alles.

Wieder flogen sie weiter, bis ein Tor erschien, das wie aufgeklappte Buchseiten wirkte. Dahinter lag das Bücherland darin: Märchenbücher, Geschichten, Bilderlernbücher, dicke und dünne Bände – unzählige Bücher.

Schließlich kehrten sie rasant durch die Wolken zurück und landeten wieder vor dem Haus des Zwerges.

Fragen Sie:
„Warum hast du mir all diese Länder gezeigt? Was willst du von mir?“

Der Teppich sprach:
„Das ist dein Auftrag.
Du bist nun der neue Wächter über all diese Länder.
Ich möchte, dass du auf sie aufpasst.“

Der Zwerg überlegte:
„Das ist aber ein sehr großer Auftrag… Wie soll ich den erfüllen?“

Der Teppich lächelte.
„Ich bin ein fliegender Zauberteppich. Jede Nacht fliegen wir gemeinsam durch die Länder und schauen nach dem Rechten.“

Der Zwerg grinste:
„Ah – du brauchst mich!“

Der Teppich erklärte, dass er früher selbst der Wächter gewesen war, jedoch von bösen Mächten eingemottet wurde. Da der Zwerg ihn befreit hatte, war er nun ebenfalls ein Wächter – und das machte den Zwerg stolz. Sehr stolz.

„Gut“, sagte er.
„Das ist ein guter Auftrag. Mit dir zusammen schaffe ich das.“

Der Teppich legte sich auf den Boden, der Zwerg in sein kleines Bett. Beide schliefen, denn nachts wartete ihr gemeinsamer Auftrag.

Und so flogen sie fortan jede Nacht durch die besonderen Länder – und niemand konnte ihnen etwas anhaben.
Dank des Zwerges und seines fliegenden Zauberteppichs.

Und so endet die zauberhafte Geschichte.

🐯 Tigerchen, Tigerchen

Märchenwelt 🌟

Ein Tigerkind hatte eine Fliege zum Freund.

Das fanden die anderen Tiere – besonders die anderen Tigerkinder – sehr seltsam. Sie nahmen das immer wieder zum Anlass, ihn zu ärgern.

„Ah, was willst du denn mit dieser Fliege?“ „Was ist das für ein komischer Freund?“ „Wie sieht die denn überhaupt aus?“

Und so weiter und so fort.

Dem Tigerkind gefiel das natürlich gar nicht. Es nahm seinen Freund in Schutz und wollte das Gerede nicht hören.

Aber die anderen hörten einfach nicht auf. Immer wenn sie die zwei trafen, fanden sie neue Gründe, um sie zu verspotten.

Eines Tages wurde die Fliege so richtig wütend. Sie flog den frechen Tigern in die Ohren, dass es dort nur noch summte! Sie konnten das Geräusch nicht aushalten, sprangen in den Teich, um das Summen loszuwerden, und schüttelten sich danach pitschnass wieder ab.

Doch kaum waren sie trocken, fingen sie schon wieder an zu lachen und zu hänseln. Da wurde Tigerchen selbst ganz furchtbar sauer.

„Du bist schuld!“, schrie er seine Fliege an – obwohl sie das gar nicht war.

Wütend lief Tigerchen weit hinaus auf die Wiese. Dort wuchs das Gras hoch, und zwischen den Halmen versteckte er sich. Er weinte und weinte – so sehr, dass das ganze Gras schon nass war von seinen Tränen.

Die Fliege war indessen in den Wald geflogen. Dort klebte sie sich zwischen die Rinde eines Baumes, ganz still und unbeweglich, damit sie niemand finden konnte. „Das ist wohl besser so“, dachte sie traurig.

Auf der Wiese hörte eine Grille das Schluchzen. Sie hüpfte von Halm zu Halm, bis sie bei Tigerchen ankam.

„Du machst das ganze Gras nass!“, sagte sie erstaunt.

Tigerchen schaute auf, schniefte und erzählte zwischen den Schluchzern, was passiert war.

Die Grille meinte: „Oh, die haben euch geärgert.“

Da fiel es Tigerchen plötzlich auf – euch! Da wurde ihm ganz flau im Magen. Er hatte doch seinen besten Freund beleidigt! Wie konnte er das nur wieder gutmachen?

Die Grille hatte eine Idee. „Wir fragen die Spinnen.“

Tigerchen ungläubig: „Die Spinnen?!“

„Ja, genau!“, nickte die Grille. „Die haben ihre Netze überall. Vielleicht haben sie deine Fliege gesehen.“

Tigerchen bekam Angst. Was, wenn die Spinnen seine Fliege gefangen hielten? Dieser Gedanke war furchtbar!

Er wollte sofort losrennen, aber die Grille rief: „Halt! Du weißt doch gar nicht, wohin!“

Also gingen sie gemeinsam los. Sie fragten jede Spinne, die ihnen begegnete, doch alle schüttelten ihre Köpfe.

„Woher sollen wir das wissen?“, winkten sie mit ihren Spinnenbeinen ab.

Doch die beiden gaben nicht auf. Und schließlich kamen sie in den Wald. Dort trafen sie eine große, etwas unheimliche Waldspinne.

Die Grille fragte mutig: „Hast du vielleicht eine Fliege gesehen?“

Die Spinne nickte langsam. „Da gibt’s eine Fliege, die klebt an einem Baum – tief zwischen der Rinde. Man kann sie kaum sehen.“

Tigerchen atmete auf. Also lebte sie noch!

Sie rannten zum Baum. Und tatsächlich – da saß die kleine Fliege, ganz still, in der Rinde verborgen.

Die Grille kletterte hinauf und sprach leise auf sie ein. Unten rief Tigerchen mit tränenerstickter Stimme:

„Es tut mir so leid, dass ich dich beleidigt habe. Ich wollte das gar nicht! Du bist mein bester Freund.“

Da löste sich die Fliege aus der Rinde, flog hinunter – und setzte sich in Tigerchens weiches Fell.

Sie hatte ihn so sehr vermisst.

Die Grille hüpfte zu ihnen und rief fröhlich: „Lass uns musizieren!“

Also zirpte die Grille, die Fliege summte, und Tigerchen brummte mit – und es klang wunderbar!

Sie zogen los. So etwas hatte man noch nie gehört. Sie wurden beste Freunde – zu dritt musizierten sie und machten den anderen Freude damit.

Und so soll es bleiben – in dieser Geschichte, die nun zu Ende ist.
 🐯 🎵 🪰 🎶 🦗

Teichgemeinschaft

Märchenwelt 🌟


Bei einem großen Acker draußen gab es einen Teich.
Neben dem Teich floss ein Bach – und genau dazwischen stand ein großer, mächtiger Baum.

Im Teich lebten viele Teichtiere, unter anderem eine Libellen-Lehrerin.

„So, liebe Kinder“, begann sie, „heute erzähle ich euch, was damals geschah, als ich so alt war wie ihr.“

„In unserem Teich leben viele Tiere:
Wasserschildkrötenfamilien, Kröten, Frösche, Wasserschlangen –
und natürlich Libellen wie ich.“

„Manchmal passierte es, dass sich Frösche oder Schildkröten verirrten und hinter den Teich gerieten.
Dann halfen unsere Freunde, die Amseln oder die Eichhörnchen, und brachten sie wieder zurück.“

Auf dem großen Baum lebten die Bienen in einem Bienenstock.
Aber die Bienen waren jung und ein wenig frech.
Sie heckten ständig etwas aus und ärgerten die Teichtiere immer wieder ein wenig.

Die Teichtiere waren darüber oft sehr verärgert.

Eines Tages geschah es, dass der Bauer überlegte, mit seinem Bagger eine Feldstraße direkt neben dem Teich anzulegen.
Als er mit der Maschine anrückte und sogar einen Teil des Teiches zuschütten wollte,
stürzten plötzlich die Bienen vom Baum herab –
direkt auf den Bauern – und stachen ihn fürchterlich.

Danach wurde der Bauer nie wieder gesehen.

Die Teichtiere staunten.
Da sagten die Bienen:

„So schrecklich, wie ihr immer meint, sind wir gar nicht!
Seht, wir haben den Teich beschützt.“

Und ab diesem Moment
waren alle zusammen
eine richtig gute Teichgemeinschaft.

Am Schluss sagte die Libellen-Lehrerin:
„So, liebe Kinder, für heute ist die Schule zu Ende.“ 🐢 🐸

🌈 Verliebt in Storis

Allerlei – Sammelmaschen 📃Verrücktes 🍎 

aus dem Kompott-Wörterbuch

Verliebt in Storis – eine schräge Geschichte aus der Obst- und Gemüsewelt.
Zwischen Büchern und Co das Leben verrückt erleben – wie ein Abenteuer für sich.

In den Hauptrollen dabei:
Apfel, der „Big Apfel“
Frau Kartoffelgut, liebevoll Knolli genannt
Tochter Apfelsinchen
Freund Lister

Orte: Traubenhausen – Distelland


Verliebt in Storis
🍎 🥔 🍊
Big Apfel hatte sein eigenes Taxenunternehmen, in dem er sein eigener Chef war. Schließlich kann man sich auf niemanden verlassen. Wenn man es nicht selbst macht, ist man verlassen.

Auch seinem ältesten Freund Lister gab er nie recht.
Er, Big Apfel, war am längsten dabei im Geschäft der Menschenbeförderung und rollte dabei in seiner unnachahmlichen Marschierart im Flughafen-Terminal A auf und ab.

Dabei pflegte er zu sagen:
„Da, wo ihr den Duden aufschlagt, hab ich schon Kapitel geschrieben!“

Dann schimpfte er los mit wüsten Worten und derben Flüchen, dass sogar ein verfaulter Apfel rot geworden wäre.

Bei seinem Kollegen rief er kurz an:
„Murat, alter Blumenkopf, wie schaut’s aus?“
Aus dem Handy drang die Stimme:
„Der Speicher ist leer. Schöne Grüße an die Kleine!“
Apfel, gestresst: „Richte ich aus. Kapat! Kapat!“

Handy nochmal gezückt:
„Hallo, wie schaut’s aus? Ist die Kleine schon im Bett?“
Knolli leise: „Ja, sie schläft schon tief und fest.“

Big Apfel, besorgt:
„So wie es aussieht, werde ich Schneider, vielleicht fahr ich doch zum Geld-Zentralbereich?“
Knolli beruhigte ihn:
„Wart mal ab, wer weiß, vielleicht kommt doch noch jemand.“


Er hatte sein Geld auf dem Bett gestapelt.
Seine erste Frau hatte ihn mit der Saftpresse betrogen, und er war im Nu pleite gewesen.
Das war lange her – deswegen ließ er es lieber im Kompottregal.

Seine Frau Knolli: „Die ist die Beste! So eine findet man nicht mehr so schnell.“
Außerdem hatte sie ihm ein Apfelsinen-Mädchen geboren – was will man mehr?

Die Freude war groß, ein Wunschpflänzchen, mit dem sie gar nicht mehr gerechnet hatten.
Knolli war überfällig, vielleicht war sie in den Wechseljahren? Das gefiel ihr gar nicht – zum Doktor musste man gehen.

Doktor Spinnenbein bestätigte:
„Sie sind fruchtbar.“
Knolli konnte es kaum fassen – jahrelang hieß es, sie sei unfruchtbar.

Schnell war das Pflänzchen geschossen.

Die Wohnung war zu klein geworden, eine andere musste her.
Der Bruder wusste es besser:
Dort, wo er wohnt, da ist es gut.

In ein Hexenhaus wurde gezogen – die alte Hexe hielt schon ihre Untermieter bereit: mit spitzen Zähnen und langen Ohren.
Die vertrieben sie aus dem Haus.

Ein altes Haus ohne Garten war schnell gefunden.
Eine neue Geschäftsidee musste her: Bratwurst im Apfelrock.

Klein Apfelsinchen kam in den Obstgarten.
Frau Knolli war ein Familienmensch – zwischen Kind und Kegel.
Das Geschirr stapelte sich bis zur Decke hoch. Gut, dass es einen Geschirrspüler gab.

Knolli hatte die Kartoffelnase voll:
Schluss mit der Braterei – die Bratwurstbude musste weg.
Das mit dem Apfelrock war eh ein riesiger Apfelschmarrn.

Das Haus würde bald weggerissen, der Umzug musste schnell vonstattengehen.

Ein kleines, feines Häuschen war gefunden.
🍎🍎🍎
Sein Freund Lister rief ihn an:
„Pack deine Apfelsocken ein, hier im Flughafen beim Geld-Zentralbereich kannst du mehr verdienen!“
Soll auch mal der Lister recht haben.

Die Apfelsaftpresse gibt sowieso nichts mehr – hier in dem Kaff ist ja tote Hose.
Wohnung braucht man ja nicht, man hat ja schließlich den Mercedesfrucht-Bus.

Herrlich war’s wieder, mit den alten Taxler-Kollegen zu witzeln.

In alter Manier musste er sofort seine Meinung kundtun:
„Also wirklich, was da für Grünzeug und junges Gemüse herumläuft – die haben keine Ahnung, die wissen nicht mal, wie man einen Navi benutzt!“

Ein junger Spargel rief ihn her:
„Big Apfel, bitte hilf mir! Der Kunde will am schnellsten zum ‚Golden Duden‘.“

Der Kunde erklärte, er müsse morgen dringend zur Buchmesse.
Das roch nach einem dicken Fisch.

Big Apfel stellte den Navi für den Spargel ein und erklärte nebenbei:
„Du musst über die Fischerhäuser fahren, das ist die schnellste Strecke. Bei der kurzen – nur rote Ampeln!“
„Danke, Abi!“ und klopfte sich dabei dreimal auf die linke Herzseite.

Später konnte der junge Spargel es nicht verheimlichen – er hatte ein dickes Trinkgeld bekommen.
Schade, das Mostgeld könnte ich auch gut gebrauchen, dachte sich Apfel.

Kaum gedacht, winkte auch schon die große Fahrt – der Kunde wollte nach Wien, de Schnitzel!
Bevor sie wegeilten, fragte einer der Gemüse-Kollegen:
„Du, den Büchner hab ich aber schon lange nicht mehr gesehen.“
„Ja, der ist auf Soris im Urlaub.“
„Was? Da müssen wir auch mal hin!“, riefen die Zwiebeln und stiegen in ihre Taxen.

Apfel hatte nur eins vergessen:
Im Winter war der Mercedesfrucht-Bus ganz schön kalt geworden.
Seine Apfellungen hatten einen eisigen Schlag abbekommen.

Daheim warteten Frau und Kind – einmal in der Woche war nur drin.
Das Mostgeld, schwer erarbeitet, war schnell weg, ein bisschen weggespart – das war’s.

Dem Apfelsinchen Geschenke mitgebracht – soll es doch auch Freude dran haben.

Noch zwei Jahre bis zur Reibe, dann ist aber Schluss mit der Apfelsaftmacherei.
Die ersehnte Reibe ist endlich da, was Knolli und Apfelsinchen freut.

Onkel Lister, so wie Apfelsinchen ihn nennt, kommt vorbei und bringt eine ganze Liste an Geschenken mit.
„Wirklich ein süßes Häuschen hast du da – so eins würde ich mir auch gleich kaufen.“

Apfel wollte sowieso wieder in seine alte Heimat Traubenhausen rollen.
Hier, in Distelland, hatte er die Apfelnase voll.
Hier mit der Mini-Reibe zu überleben, wird nicht leicht werden.

Es ist beschlossene Sache:
Freund Lister bekommt das Haus – von dem Geld wird später ein Grundstück in Traubenhausen gekauft.

Knolli ist ganz flau im Magen.
Sie weiß schon – er wird nicht aufzuhalten sein, wenn er einmal rollt.

Drei Wochen Urlaub sind geplant – die werden wohl reichen.
Im Winter sollte es sein, im Sommer kann ja jeder fahren.

Die Strecke war schnell gefahren – als Profi von Bigwelt.
Schön war alles anzuschauen.
Knolli und Apfelsinchen hatten das Meer bis jetzt live noch nie gesehen.

Am letzten Tag vor der Abreise war ein Grundstück gefunden – klein, lang, dreieckig.
Das wurde flugs erstanden.

Knolli hat nicht alles verstanden zwischen dem Übersetzen ihres Apfelmanns und der Traubenhausener Sprache.
Es würde noch etwas dauern, bis es so weit kommt.
Die Zeit verging schneller als gedacht.

Apfel ließ seinen „Big Apfel“ raushängen – er kaufte sich seinen eigenen Lastwagen, das ältere Langenscheid-Modell für den Umzug, denn er ist früher auch Tour gerollt.
Gesagt, getan.

🍇🍇🍇🍇
In Traubenhausen hatte Herr Apfel nicht damit gerechnet, dass er mit so vielen dicken Taubensteinen zu tun bekommen würde.

Sie lernten einen Traubenhausener Landsmann kennen, der hoch oben im Berg wohnte – ein kleiner vielseitiger Baumkäffer, der von allen Tausendsacher genannt wurde.
Er hütete Ziegen, manchmal auch Schafe, mauerte gar schnell überall, war hilfsbereit und half ihnen viel, dass sie ihm sehr dankten.

🍂🌾🍂🌾
Der weltweite Wurzelvirus hatte ihnen zu schaffen gemacht.
Apfel war in den letzten Jahren stark geschrumpft, was ihm arg zu schaffen machte – das traf ihn schwer.

Er sitzt draußen am Terrassentisch auf seinem Stuhl und ruft durch die offene Terrassentür:
„Knolli, mach uns einen Bohnenkaffee mit dem leckeren Kuchen dazu!“

„Gerne, mein Apfelmann!“, antwortet Knolli.

Drinnen hört Knolli ihren Apfelmann klagen:
„Wer bin ich gewesen? Wer bin ich geworden?“

Knolli erinnert sich an den Spruch:
„Wenn du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“

Apfelsinchen, schon längst eine Apfelsine herangereift, hält sich im Garten auf, eilt hinein und wirkt freudig, um eine Nachricht zu bringen:
Onkel Lister ist da – er kauft das Melonengrundstück mit Haus nebenan.

Was für eine Freude!
Das muss mit Bohnenkaffee und Kuchen gefeiert werden.

Und wenn sie nicht verrottet sind, dann leben sie noch heute. 🍎 🍰 ☕

8 Kasım 2025 Cumartesi

Schneeflöckchen

Märchenwelt 🌟

🦌 🎁
Das kleinste Rentier namens Schneeflöckchen.

Oben im Himmel, beim Weihnachtsmann, gibt es ein großes Geschenke-Depot. 
Dort wird fleißig gearbeitet. 
Hoch geht es her!

Auf langen Bändern laufen die Geschenkpakete und davor die Rentiere mit ihren Rennwagen. 
Und mittendrin: Schneeflöckchen – ein weißes Rentier, viel kleiner als die anderen. Es machte sich einen Schabernack.

Es sprang umher, hüpfte auf die Rücken der anderen Rentiere, von einem Rentier zum nächsten. 

Die Rentiere verwarnte es: „Schneeflöckchen, tob nicht so herum! Hilf uns lieber!“

Doch Schneeflöckchen war voller Übermut. Es sprang von einem Band zum anderen, nahm Anlauf – und plumps! fiel in eine große Geschenkkiste hinein..

Schwupp-di-wupp kam Geschenkband darüber, noch eine Schleife drauf – und schon wurde die Kiste zu den wartenden Rentieren gebracht. Diese flogen los und ließen die Geschenke über den Dächern hinabgleiten – entweder unter die Weihnachtsbäume oder auf die vorbereiteten Geschenketische.

Am nächsten Tag, als die große Bescherung war, schauten die Kinder erwartungsvoll auf ihre Pakete – 
so auch Lilo. 

Natürlich war auch ihr Geschenk da. Sofort musste es geöffnet werden.

Und da sah sie schon etwas Weißes – wie ein kleines Stofftier. Sie nahm es heraus und verliebte sich auf der Stelle. Sie nahm es überall mit hin.

Am Abend, als sie ins Bett ging und ihr neues Kuscheltier neben sich legte, strahlte sie über das ganze Gesicht.

„Was bist du für ein seltsam schönes Kuscheltier?“, flüsterte sie.

Da antwortete das Rentier leise: 
„Ich bin Schneeflöckchen. Ich bin ein Rentier – ich komme von weit oben, aus dem Himmel.“

Lilo wunderte sich, doch sie freute sich auch. 
„Ein Rentier? Ein weißes Rentier? Davon habe ich noch nie gehört!“

„Ja! Ich bin das einzige weiße Rentier.“

Da freute sich Lilo noch mehr.

Dann sagte Schneeflöckchen leise: 
„Ich kann nicht mehr zurück. Kann ich bei dir bleiben?“

„Natürlich!“, sagte Lilo. „Du bist doch mein Ein und Alles. Ich werde gut auf dich aufpassen.“

Da kuschelte sich Schneeflöckchen ganz nah an sie, und beide schliefen friedlich ein.

Somit ist diese weihnachtliche Geschichte zu Ende. 🌟🎄

Doktor Spinnenbein

Märchenwelt 🌟

🕷 🐞 🦗
Ein Marienkäfer war auf Wanderschaft, sein kleines Säckchen auf dem Rücken.

Er war schon sehr lange unterwegs, seine Füße wurden müde,
und er wurde immer langsamer und langsamer.

Da sah er in der Ferne eine Gestalt und ging darauf zu.

Am Wegesrand im Gras saß eine Grille – und sie sah gar nicht gut aus.
Sie war ganz blass um die Nase.

Der Marienkäfer fragte besorgt:
„Was ist denn mit dir los? Du schaust ja gar nicht gut aus!“

Die Grille antwortete matt:
„Ich weiß es nicht. Ich war unterwegs zum nächsten Dorf…
und plötzlich wurde mir schlecht. Ich konnte keinen Schritt mehr gehen.“

Der Marienkäfer überlegte.

Er nahm aus seinem Säckchen eine kleine Gesichtsmaske,
band sie sich über Mund und Nase –
und dachte nach, was er tun könnte.

„Komm, Grille“, sagte er schließlich,
„steig auf meinen Rücken. Ich trage dich ein Stück.“

Eine Zeit lang ging es gut,
doch es wurde ganz schnell dunkel – da blieben sie bei einem alten Baumstamm stehen
und lehnten sich erschöpft dagegen.
Ihre Köpfe sanken nach unten.

Da flog eine weiße Taube über sie hinweg.
Sie sah die zwei am Boden sitzen
und landete neben ihnen.

Der Marienkäfer staunte:
„Taube, was machst du so spät noch unterwegs?“

„Ach“, sagte die Taube, „ich habe mich verflogen – so etwas aber auch!
Ich muss dringend zurück ins Dorf, muss mich nur kurz orientieren.“

Dann betrachtete sie die beiden Wanderer genauer.
„Ihr seid ja völlig erschöpft! Sitzt ihr schon länger hier?“

Der Marienkäfer erklärte:
„Ich habe die Grille gefunden, sie ist krank geworden.
Ich habe sie getragen, aber weiter schaffe ich es nicht.“

Die Taube überlegte kurz.

„Wisst ihr was? Steigt auf meinen Rücken.
In meinem Dorf gibt es einen sehr guten Doktor.
Dorthin bringe ich euch.“

Die zwei kletterten auf ihren Rücken,
und die Taube flog sofort los.

Gerade noch rechtzeitig landete sie vor der Tür des Doktors,
bevor es ganz finster wurde.

Mit ihrem Schnabel klopfte sie:
Tock-tock-tock!

„Der Doktor wird euch sicher helfen.“

Die Tür öffnete sich.
Eine Spinne kam heraus.

„Doktor Spinnenbein“, sagte die Taube,
„ich habe einen Patienten für euch.“

„Ja, rein damit, rein damit!“, rief der Doktor,
und der Marienkäfer hinterher.

Am Krankenbett machte der Doktor ihm ein Kissen zurecht.
„Zuerst einmal: schlafen.
Schlaf ist die beste Medizin.“

Am nächsten Morgen wachte die Grille mit Kopfschmerzen auf.
Vor der Praxis standen viele wartende Patienten.
Der Doktor kam kaum noch hinterher.

Der Marienkäfer war besorgt:
„Doktor Spinnenbein, bitte – die Grille muss zuerst drankommen.“

Der Doktor seufzte:
„Ja, aber wie soll ich das alles nur schaffen?“

Da begann der Marienkäfer ganz selbstverständlich zu helfen –
als hätte er es schon immer getan.

Er reichte dem Doktor die richtigen Dinge,
sortierte die Patienten,
holte Fläschchen, verband Wunden,
und so lief alles viel schneller ab.

Er flitzte hin und her und so konnte die Grille schneller verarztet werden.

Doktor Spinnenbein war erstaunt – und froh.
Der Marienkäfer lernte schnell.

Er erinnerte sich an die vielen Erzählungen seiner Onkels
über Heilkräuter und Blätter –
damals hatte er nie Verwendung dafür,
doch nun fiel ihm vieles wieder ein.

Der Doktor staunte und sagte schließlich:
„Was du alles weißt – das können wir hier gut brauchen.
Willst du nicht mein Assistent sein?“

Zuerst wollte der Marienkäfer nicht recht daran glauben.

Einige Tage später –
der Marienkäfer organisierte alles so gut,
dass Doktor Spinnenbein kaum noch etwas selbst tun musste.

Leichte Fälle zuerst, schwere sofort –
so ging die große Menge Kranker schneller vorbei als sonst.

Sagte der Doktor:
„Du musst in eine Schule gehen, und danach wirst du mein Assistent.
Durch dich läuft meine Praxis viel flotter, ich brauche jemanden wie dich.“

Ab und zu kam die Taube vorbei und schaute, wie es ihren Freunden ging.

Die Grille war glücklicherweise wieder gesund.

Der Marienkäfer und die Grille wurden beste Freunde.

Manchmal saßen sie am kleinen Weinstand,
tranken einen Stamperl,
und Doktor Spinnenbein gesellte sich dazu.

Die Taube gurrte ein Lied: 
gur-gur-gur-gur
Die Grille zirpte dazu,
der Marienkäfer steppte vor Freude,
und schon war es wie eine kleine Tanzgruppe.

Alle ringsum saßen, auch die Patienten klatschten im Takt –
und Doktor Spinnenbein grinste übers ganze Gesicht.

So wurden sie ein richtig gutes Team
und hielten immer zusammen.
🕷🦗🐞🕊
Und somit endet diese Geschichte. 🌟

🐚 Wasserschloss

Märchenwelt 🌟 Tief unten am Meeresgrund, in einem Schneckenhaus mit schimmernden Windungen – war ihr Wasserschloss. Dort lebte einst die kl...