31 Ağustos 2025 Pazar

Unsichtbare Zeitmaschine

Allerlei-Sammelmaschen 🎆

Vorwort

Die Idee zur Erzählung der Zeitmaschine entstand aus der Beobachtung, dass viele Menschen sich Sorgen und Ängste darüber machen, was die Zukunft bringen wird. Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Welt schon immer im Wandel befunden hat – der Unterschied ist, dass früher weniger Menschen davon direkt betroffen waren.

Heute leben wir überall auf der Welt, auch in Regionen, die von Erdbeben, Überschwemmungen und Wirbelstürmen heimgesucht werden. Gleichzeitig tragen die Medien oft dazu bei, Ängste zu verstärken, indem sie ständig neue Gefahren aufzeigen oder über mögliche Bedrohungen berichten. Dabei vergessen wir oft, dass der Wandel ein natürlicher Teil unseres Lebens ist.

Doch eines bleibt sicher: Die Welt verändert sich ständig, und das ist nichts Neues. Lasst uns gemeinsam auf eine Reise durch die Zeit gehen. Steigt ein in die Zeitmaschine!



Unsichtbare Zeitmaschine

Willkommen in der vergessenen Zeitmaschine

Vielleicht waren wir schon einmal in einer Zeitmaschine, nur wir wissen es nicht mehr. Jedenfalls steigen wir nun ein und reisen durch die Geschichte. 
Ich höre mich sagen wie verschiedene
Generationen vor mir:        
 „In unserer Zeit gab’s das nicht!“

Begleitet mich in meiner Zeitmaschine vorbei bei den

Dinosauriern – Die Giganten der Urzeit
Vor 225 Millionen Jahren, als Dinosaurier über die Erde herrschten. Diese riesigen Kreaturen, die Giganten der Urzeit, ihre Nachfahren, die auch heute noch unter uns leben: Vögel, Eidechsen und Krokodile.

Die frühen Menschen – Unsere Vorfahren
Wir sausen weiter zu den ersten Menschen, den Affenmenschen, dem Anfang der Menschheit. Vorbei an den Steinzeitmenschen, die mit primitiven Werkzeugen und Jagdtechniken ihre Welt gestalteten. Sie alle wirken wie Figuren aus einer Sage, und doch waren sie real.

Wildwesten – Das Land der Pioniere
Nun rauschen wir durch das 19. Jahrhundert. Diese Zeit wurde gleichermaßen von Siedlern und Indianern geprägt. Planwagen und Kutschen dominierten das Bild. Die Kräuterfrau behandelte Krankheiten mit Pflanzenwissen, und der Buckelmann trug Kranke oder Behinderte auf dem Rücken. Der Postbote, oft zu Fuß unterwegs, hatte einen der gefährlichsten Berufe. Brieftauben und Morsetelegrafen waren die einzigen Verständigungsmittel. Szenen wie diese sind heute oft nur noch in Filmen zu sehen.

Zeitalter der Erfindungen
Jetzt erleben wir die Wurzeln der modernen Welt: das erste Auto mit Kurbel, Flugapparate, die Dampfmaschine, die Glühbirne und Erfindungen wie das Morsegerät. Filmapparate, die ersten Gehversuche des Filmemachens. Diese Epoche brachte uns auch Meisterwerke von Mozart und Beethoven.

Meine Zeitmaschinen-Erinnerungen
Nun sind wir in meiner Zeit angekommen. Damals fuhr man mit dem Fahrrad an Weiden vorbei, auf denen Kühe standen. Es gab Hausgärten, in denen Obst und Gemüse angebaut wurde. Röhrenfernseher, gelbe Telefonzellen, Wahlscheibentelefone und klobige Schreibmaschinen gehörten zum Alltag. Man heizte mit Holz, benutzte Zündhölzer. Diese Dinge existieren heute nur noch in Erinnerungen.

Die heutige Zeit – Fortschritt und Konflikte
Nun sind wir in der Gegenwart angekommen, einer Zeit, die von Smartphones, dem ‘hochheiligen’ Handy, Computern, künstlicher Intelligenz, Autos, Zügen, Flugzeugen, Aufzügen, Rollstühlen, dem Internet und Plasmafernsehern geprägt ist.

Doch die moderne Zeit ist auch geprägt von schnellen Veränderungen und Konflikten. Mit jedem technischen Fortschritt scheint die Welt komplexer zu werden, und Kriege sowie soziale Herausforderungen begleiten uns dabei.

Medizin und Pflege – Ein Blick in die Zukunft
Unsere Reise führt uns weiter in die Zukunft der Medizin. Maschinen und Menschen arbeiten nun zusammen, um Leben zu retten. Roboterarme unterstützen Pflegekräfte bei der Versorgung von Patienten, und hochintelligente Geräte überwachen Menschen im Koma. Fortschritte in der Technik verbessern die Lebensqualität und schaffen Hoffnung für die Zukunft.

Ab in die Unsichtbare Zeitmaschine –
wer weiß, wohin sie uns noch führen wird!

Vielleicht nimmt sie uns mit in die nächste Generation der Zeitgeschichte. Eine Zukunft, in der Maschinen und Menschen untrennbar zusammenarbeiten – oder vielleicht entdecken wir Erfindungen, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können. Die Welt der unsichtbaren Zeitgeschichte, die uns erwartet, bringt unzählige Möglichkeiten und Entdeckungen…..

Ein bisschen Frieden …

Allerlei-Sammelmaschen 🎆

Gesungen von Nicole beim Eurovision Song Contest 1982 – und ein Hit der 80er Jahre.

Ein bisschen Frieden – für die Welt.

Jeder noch normal denkende Mensch sehnt sich nach Frieden. Doch seit Menschengedenken schaffen es die Menschen immer wieder, die Welt zu zerstören. Trotz aller Weisheit, trotz kluger Philosophen, hochintelligenter Professoren und großer Wissenschaftler hat sich daran nichts geändert.

Schon in der fernen Vergangenheit sagten große Denker, dass das Böse immer irgendwie existieren wird – in irgendeiner Form. Denn ohne Dunkel kein Licht, ohne Falsch kein Richtig, ohne Schlecht kein Gut. Vielleicht braucht die Welt diese Gegensätze, um überhaupt zu bestehen.

Doch soll das wirklich bedeuten, sich abzugrenzen, wo es gar keine Grenzen geben sollte?
Das Wort „Ausländer“ – was für ein Unsinn in einer globalen Welt! Es gibt so viele Mischlinge, genauso wie bei den Straßenhunden, die sich verstehen, egal aus welchem Teil der Welt sie kommen. Zieh dich mal an deinen eigenen Ohren – wir sind doch alle Menschen! Was spielt es für eine Rolle, welche Hautfarbe jemand hat? Oder welche Schwächen? Menschen mit Behinderungen gehören zu uns – sie sind besondere Menschen.

Einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der Mensch vom Affen abstammt. Andere wiederum vertreten die Theorie, dass alles Leben aus dem Wasser entstanden ist. Doch ganz gleich, woher wir kommen –

ich habe noch nie einen Hund mit einer Waffe in der Pfote gesehen, keinen Vogel mit Bomben in den Krallen und kein Waldtier, das seinen eigenen Wald absägt.

Das Gleichgewicht beginnt zwischen Mensch und Tier. Und vielleicht beginnt genau dort der Frieden.

Frieden hat nichts mit den von den Medien eingeredeten „Geschenken“ zu tun. Es braucht keine riesigen Flachbildfernseher, damit Ruhe herrscht, oder goldene Colliers, die man bewundern kann. Ein liebes Wort, eine Umarmung, Trost und Rückhalt, eine kleine Geste der gegenseitigen Hilfe – genau dort beginnt der wahre Frieden.

„Jeden Tag eine gute Tat“ – dieser Satz hat einen wahren Kern. Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen: jemandem helfen, einander unterstützen, Rücksicht nehmen, wertschätzen, mit Respekt begegnen.

Frieden beginnt im Kleinen.

Der Schöpfer hat dem Menschen den freien Willen gegeben – aber war das wirklich eine gute Entscheidung? Tiere kommen ohne ihn wunderbar zurecht. Doch der Mensch sollte selbst entscheiden können, was richtig oder falsch ist. Vielleicht braucht es Zeit – vielleicht wird es ein langer Prozess.

Aber die Menschen sind wandelbar, anpassungsfähig. Und wenn sie sich verändern können – warum dann nicht auch hin zum Frieden?

Wäre es nicht das Beste, wenn in jedem Menschen ein kleines Samenkorn der Friedlichkeit wachsen würde? Wenn jeder ein wenig Frieden in sich trägt, dann könnte daraus etwas Größeres entstehen. Und vielleicht wäre das das Beste für die Welt.

Mönche des wahren Glaubens vertreten die Lehre:

„Frieden beginnt in dir selbst.

Wer Frieden in sich trägt, trägt ihn in die Welt hinaus.

Das ist die größte Macht, die es gibt.“

Die Reise der unsichtbaren Zeitmaschine

Allerlei-Sammelmaschen 🎆
Science-Fiction⏳🕳

Die unsichtbare Zeitmaschine schwebte durch eine Zukunft, in der Frieden und Wohlstand herrschten. Die Menschen lebten entspannt und zufrieden, alles war auf Zusammenarbeit ausgerichtet – zwischen Menschen und Plastrob. Sie wohnten in bunten, organisch geformten Plasthäusern, umgeben von Gärten. Ihr Leben war unbeschwert.

Die Menschen verdienten ihre Arbeitspunkte als Werkstoffverarbeiter, indem ihre Fingerabdrücke gescannt wurden. Diese Punkte konnten sie für Waren und Dienstleistungen einlösen. Jeder hatte die Freiheit, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten – im Einklang mit der Natur und der Technologie.

Plastrob – die nächste Stufe der Technik, geschmeidiger als Maschinen und nachhaltiger als ihre Vorgänger – arbeiteten eng mit den Menschen zusammen. Gesellschafter-Plastrob übernahmen viele alltägliche Aufgaben im Haushalt, in der Schule und in der Pflege. Sie kümmerten sich um die älteren Generationen, unterhielten sich mit ihnen und sorgten für ihre Bedürfnisse. Plastrob unterstützten Ärzte und Pflegekräfte in den Gesundheitszentren und halfen im Kindergarten bei Spielen und Bastelprojekten. Auch in den Bibliotheken, den Zentren des Wissens, trafen sich Eltern und Kinder zum Geschichtenlesen.

Ihre fortschrittlichen Fortbewegungsmittel waren nachhaltig: umweltfreundliche Flugscheiben, die das WSW-System (Wasser-Strom-Wind) nutzten, glitten geräuschlos durch die Luft. Windmühlen wurden harmonisch in die Architektur integriert, und in den Häusern sowie entlang der Wege gab es kleine Verbrennungsanlagen, die die Energieversorgung sicherten.

Im Weltpark, mit seinen endlosen Wegen und weiten Freiflächen, konnten die Menschen ihre Freizeit in vollen Zügen genießen: elektrisch betriebene Spaßdreiräder, Wald- und Seilbahnen sowie schwebende Skateboards, eine Mischung aus Skateboard und Fortbewegungsmittel, waren die beliebtesten Freizeitaktivitäten.

Die Landwirtschaft war effizient und nachhaltig geworden. Durch die Zusammenarbeit von Agra-Plastrob und Menschen wurden die Felder von selbstständig arbeitenden Technologie-Traktoren bestellt, während ÖkoTronen den Transport der Ernte übernahmen.

Kunst und Kultur florierten in dieser Welt, da die Menschen nun mehr Zeit für ihre kreativen Tätigkeiten hatten. Bibliotheken wurden modernisiert und nutzten Hologramme und Rollbildschirme – doch Bücher blieben der Kultur erhalten. Musik, Malerei und Literatur erhielten eine neue Bedeutung und erlebten einen nie dagewesenen Aufschwung.

Typ-Polizei-Plastrob sorgten für die Sicherheit. Sie schlichteten Streitigkeiten und waren stets darauf bedacht, das Gleichgewicht zu wahren. Der Respekt vor den Meinungen der anderen war tief in der Gesellschaft verwurzelt, sodass Konflikte schnell erkannt und gelöst wurden.

Tief unter der Erde, in einem geheimen Forschungslabor, lebte einer der größten Weisen dieser Zukunft: Barisch, ein Nachfahre der ersten Mönche. Ein dünner Mann mit kahlgeschorenem Kopf und der typischen braunen Kutte der Mönche. Seine Aufgabe war es, zu beobachten – mit seinen wachen Augen, umgeben von uralten Schriftrollen und hochmoderner Technologie, das Gleichgewicht zwischen Mensch und Technik zu bewahren.

In den versteckten Gebirgen lebte die nächste Generation dieser Mönche. Sie waren Selbstversorger und hielten an den alten Lehren fest. Einige von ihnen lebten als stille Beobachter unter den Menschen und griffen nur dann ein, wenn es notwendig war, das harmonische Zusammenleben zu bewahren.

Die Menschen hatten eine friedliche Lebensweise gefunden. Sie lebten im Einklang mit der Natur und nutzten Technologie als Werkzeug, um das Leben zu erleichtern – immer in respektvoller Zusammenarbeit. Doch nicht alles war perfekt. Etwas regte sich unter der Oberfläche.

Weit entfernt von den leuchtenden Städten erstreckte sich eine endlose Wüste, aus nichts als Sand, der sich in hohen Dünen türmte. Doch dort glitten gigantische Kreaturen lautlos durch den Wüstensand – Riesenrasselbandwürmer. Ihre gepanzerten Körper hinterließen tiefe Spuren im Boden, und ihr zischendes Geräusch war wie das eines ständigen Bedrohungssignals. Sie trieben ihr Unwesen in der Wüste und verbreiteten Ängste und Unruhe.

Entlang der Wüstengrenze patrouillierten spezialisierte Abwehr-Plastrob-Einheiten. Ihre leuchtenden Augen scannten unaufhörlich die Umgebung, immer bereit, den nächsten Angriff abzuwehren. Doch es war ein ewiges Spiel – die Würmer passten sich ständig an, und jeder Sieg war nur von kurzer Dauer.

Es blieb nur die innere Hoffnung auf Frieden…

Die unsichtbare Zeitmaschine glitt weiter, durch eine unvorstellbar ferne Zukunft, angetrieben von einer unsichtbaren Energiequelle. Vielleicht, wer weiß, würde es in der nächsten Zukunft eine neue Form von Frieden geben? Und so nahm sie das Geheimnis mit auf ihre Reise.

30 Ağustos 2025 Cumartesi

Schmetterlingsgeschichte

Märchenwelt
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Es ging hoch her im Schmetterlingsland. Dort lebten viele bunt gefleckte Schmetterlinge, die fast alle gleich aussahen. Heute flogen sie besonders aufgeregt umher, denn im Schmetterlingsland war es Brauch: Alle Jahrhunderte, wenn der Mond dreimal untergegangen war, wurde ein Schmetterling ausgelost, der die Welt erkunden durfte.

Am Abend versammelten sich alle Schmetterlinge vor der großen Lostrommel. Darin wurden jetzt die kleinen
Namenszetteln herumgewirbelt.

Die Schmetterlinge warteten gespannt.

Die Trommel stoppte, ein Zettel wurde gezogen.
Mit feierlichem Trommelwirbel wurde verkündet:
„Ferdinand ist der Auserwählte!“

Ferdinand wurde in einer Samtblase mit der Flugschleuder hinausgeschossen – hinaus in die große Welt. Als er schließlich weit draußen ankam, platzte die Samtblase, und Ferdinand flog immer tiefer und tiefer zur Erde hinunter, um alles zu erkunden.

Doch er erkannte kaum etwas: Alles war weißlich und durchsichtig – Blumen ohne Farben, weiß schimmernd, wie mit Bleistift gezeichnet, aber nicht ausgemalt.

Ferdinand merkte sofort, dass hier etwas nicht in Ordnung war. „So kann es nicht bleiben“, dachte er und kehrte eilends in seine Welt zurück.

Er berichtete dem Hohen Rat, was er entdeckt hatte. Der Rat nahm sich Bedenkzeit. Nach einer Weile ließ er alle Schmetterlinge zusammenrufen.

Dann sprach der große Rat:
„Wir alle fliegen hinaus – wir müssen die Welt retten!“

Die Schmetterlinge freuten sich, denn auch sie wollten die Welt gerne sehen und erkunden. Jeder bekam eine Samtblase und wurde mit der Flugschleuder hinausgeschossen.

Auch sie sahen, was Ferdinand schon entdeckt hatte. Daraufhin beschloss der Rat:
„Jeder von euch soll auf die Blumen fliegen und einen Teil seiner Farben dort zurücklassen.“

Die Schmetterlinge taten dies voller Freude, denn wie hätten sie zwischen blassen Blumen tanzen können, wenn alles farblos geblieben wäre?

Als sie ihre große Aufgabe vollbracht hatten, staunten sie: Die Blumen waren nun farbig und bunt geworden – und als sie sich gegenseitig ansahen, erkannten sie, dass auch sie selbst sich verwandelt hatten. Einer war nun gelb, ein anderer orange, einer weißlich, der nächste bräunlich.

So entstanden viele, viele Schmetterlingsarten: der leuchtend gelbe Zitronenfalter, das stolze Tagpfauenauge, der edle Admiral, der zarte Schwalbenschwanz, der flinke Kleine Fuchs und die schimmernden Bläulinge – und noch viele mehr.

Ferdinand betrachtete seine Flügel – und entdeckte Augen darauf. Er war zum Pfauenauge geworden.

29 Ağustos 2025 Cuma

Jetzt haben sie es endlich geschafft

Allerlei-Sammelmaschen 🎆

Ein greller Lichtschein umrundete die Erde. Endlich hatten sie es geschafft: Nur die Reichen sind übrig.
Das mit dem Virus hat auch nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt hatten. Die Altersheime sind erleichtert worden, die sowieso schon Kranken auch weg, ein paar Unschuldige dabei – damit musste man rechnen.

Gut, dass die Inflation den Rest fertiggemacht hat. Aber jetzt, wo sie unter ihresgleichen sind, wo es keine Armen mehr gibt, hatten sie da nicht etwas vergessen?
Wer macht dann die niedrigen Arbeiten?

Ja, sie hatten vorausgedacht: die Roboter. Solange die hochrangigen Professoren sich um die Roboter kümmerten, funktionierte es.
Sie hatten nur vergessen, dass auch diese irgendwann wegsterben.

Es wurde eine Plexiglaskuppel für die Erde erschaffen. Plastikbausteine wurden hergestellt – Plastik ist erdbebensicheres Material, regenbeständig, fast unkaputtbar. Doch sie vergaßen, dass auch Maschinen altern können – genauso wie die Roboter, die sich nicht mehr gegenseitig reparieren können, weil sie veralten.

Eine Plastikstadt schaut mir entgegen. Sie wirkt wie eine Legowelt. Ob richtig oder falsch, weiß ich nicht.

Ich bin das Universum.



Nachwort
Damit meinte ich: Die Reichen glauben immer, dass sie die Macht haben. Doch sie bedenken nie, dass auch sie sterblich sind – das kommt ihnen nicht in den Sinn.


Seltsames - Verrücktes

Allerlei-Sammelmaschen 🎆

Das darf doch nicht wahr sein. Das darf es doch wohl gar nicht geben. Das ist doch wohl schier unmöglich!

Die Socken liegen auf dem Boden rum. Die Zahnpastatube ist zusammengedrückt.

Ein Wäscheknödel, zusammengewürfelt, und dieser modrige Geruch. Hinter den Sofakissen eine prallgefüllte, staubige Wärmflasche.

Was ist das für ein Wesen? Halb Frau, halb Mann? Man kann es nicht wirklich erkennen. Ein Zwischenwesen wird es wohl sein. Das kann es gar nicht geben.

Stimmen schreien – brüllen:

„Ich hab solche Dumboo-Ohren!“

„Ich kann deine Meckerei-Deckerei nicht mehr hören!“

„Nein, das Geblöke reicht mir schon lange!“

„Mir auch!“

„Ich hab die Schnauze voll!“

„Ich ! A ! 


Das verwunschene Häuschen

Märchenwelt
🌲🏠🌲

Tief im tiefsten Wald bauten zwei ehrbare Menschen ein Häuschen auf gutem Waldboden.

Dort lebten und arbeiteten sie bis zu ihrem Tod.

Jahrhunderte später fand und übernahm eine Hexe das kleine Häuschen. Sie war eine sehr bösartige, durchtriebene Hexe, die immer irgendwelche Schlechtigkeiten ausheckte.

Das trieb sie jahrhundertelang. Als sie merkte, dass ihr Tod nahte, verwünschte sie in diesem Moment das Häuschen. Als sie verstarb, verwandelte sich das einfache Holzhaus in ein massives Steinhaus.

Viele, viele Jahrhunderte vergingen, und das Häuschen wurde total zugewachsen, sodass man es kaum erkennen konnte.

In der Zwischenzeit siedelten Menschen rund um den Wald an, und mit der Zeit wurde der Wald immer kleiner.

In einer Dorfschule wurde über das Thema Umweltschutz gesprochen, und der Lehrer beschloss, mit seiner Klasse in den Wald zu gehen, damit die Kinder sehen konnten, wie wertvoll der Wald ist.

Als die Klasse 8 A im Wald angekommen war, erkundeten sie die Gegend. Die Geschwister Gitta und Henrik waren besonders wissbegierig.

Als Gitta von Weitem einen grünen, hohen Hügel sah, stieß sie mit ihrem Ellenbogen ihren Bruder an.

„Schau, Henrik, was ist das?“

Er zuckte mit den Schultern.

Als sie gerade in die Richtung gehen wollten, rief der Lehrer sie wieder zusammen. In den nächsten Tagen wurde in der Klasse und schließlich in der ganzen Schule darüber diskutiert.

Sie wollten unbedingt den Wald schützen.

Dies wurde dem Bürgermeister vorgetragen, der wiederum eine Versammlung der gesamten Bürgermeister der Umgebung einberief.

Die Versammlung dauerte Tage, bis endlich die Entscheidung getroffen wurde:

Der Wald steht ab heute unter Umweltschutz.

Der Bürgermeister erklärte, dass niemand mehr in der Nähe des Waldes bauen dürfe. Die Kinder der Schule stellten sofort Schilder auf.

Als sich alles wieder beruhigt hatte, beschlossen Gitta und Henrik, erneut in den Wald zu gehen.

Gitta zog es zu der Stelle des grünen Hügels.

Sie ging um den Hügel herum, als Henrik auf einmal eine Mauer erkennen konnte.

Sie gingen hin und zogen mit den Händen die verwucherten Pflanzen weg und erkannten ein versteinertes Fenster.

Henrik klopfte dagegen – nichts passierte.

Da strich er mit seiner flachen Hand über das Steinfenster, und auf einmal konnte man ein Glasfenster erkennen.

Sie versuchten hineinzuschauen, aber es war drinnen viel zu dunkel. Da beschlossen sie, nach Hause zu gehen.

Am nächsten Tag rückten sie mit Astscheren an und befreiten das Häuschen Tag für Tag von dem Dickicht. Mit jedem Ast, den sie entfernten, schien das Haus lebendiger zu werden.

Als sie es nach tagelanger Arbeit endlich geschafft hatten, verwandelte sich das Häuschen zurück, und die Tür sprang quietschend und knarzend auf.

Die Kinder erschraken zuerst, aber dann überwog die Neugier, und sie gingen in das Häuschen.

Auf einem alten Tisch stand eine Glaskugel.

Als sie hineinschauten, leuchtete sie auf, und sie sahen darin das ganze Geschehen. Danach erlosch die Glaskugel, und von oben fiel eine Papierrolle direkt vor die Füße der Kinder.

Als sie diese Papierrolle öffneten, erkannten sie, dass es eine sehr alte Hausurkunde war.

Dort stand: „Ehrbare Eheleute haben dieses Haus auf gutem Waldboden gebaut.“

Die beiden sahen sich an.

Von diesem Moment an wussten sie: Dieses Haus gehört ihnen.

In den nächsten Tagen machten sie sich daran, das Häuschen sauber zu machen. Sie behielten das Geheimnis für sich.

Gelegentlich, wenn sie Zeit hatten, kamen sie zu dem Häuschen, und so vergingen die Jahre.

Die Geschwister wuchsen zu jungen Erwachsenen heran.

Gitta wurde Lehrerin, und Henrik wurde Universitätsprofessor.

Als ihnen das Leben zu stressig wurde, beschlossen sie, zu ihrem Häuschen zu ziehen. Sie richteten es schön ein und legten vor dem Häuschen einen Garten an.

Dort lebten sie glücklich und zufrieden.


Gelegentlich, wenn man von Weitem am Wald spazieren geht und über dem Wald weißer, durchsichtiger Dunst zieht, ist das sicherlich der Kaminrauch des kleinen Häuschens.

Die Geschichte vom Zwerg

Der Text entstand anhand dieser Sprachaufnahme. 🔉 🎧 ▶️ Audio abspielen

Märchenwelt🍄

Weit draußen in einem Wald lebte ein Zwerg in seinem Pilzhaus ganz glücklich und zufrieden, schon einige Jahre. Er hatte immer etwas zu tun, denn er war Schreiner und zimmerte sich seine Möbel selber. Gelegentlich kam sein bester Freund, der alte Tausendfüßler, vorbei, und der Zwerg machte ihnen Tee. „Schade! Dass ich nicht mehr solche Freunde wie dich habe,“ sagte der Zwerg. Der Tausendfüßler nickte und ging seines Weges.

Eines Nachts kam starker Regen. Es regnete und regnete, es hörte gar nicht mehr auf, und es wurde so starker Regen, dass Überflutung kam.

Der Zwerg rettete sich auf das Dach von dem Pilz. Das Wasser war gerade so hoch, dass er noch auf seinem Pilz stehen konnte.

Als es endlich Tag wurde, „Oh je“, sah er die ganze Bescherung. Die meisten Sachen waren einfach kaputt. Er stieg hinunter und rettete, was zu retten war: Teppiche, Stühle, Bilder.

Er sah einen Blecheimer, drehte ihn um und setzte sich darauf. Seine Hände und Arme vergruben sich in sein Gesicht, und er starrte auf den Boden, während er überlegte, was er machen sollte. In diesem Moment kam ein Eichhörnchen vorbei und fragte: „Ooh, Zwerg, was ist mit dir passiert, was ist mit dir los?“

Aufgebracht antwortete der Zwerg: „Oh, siehst du nicht, was hier passiert ist? Schau mal meine Sachen, ich habe mein Haus verloren, alles ist kaputt gegangen, was soll ich nur machen?“

Das Eichhörnchen überlegte, ihm tat der Zwerg leid: „Ich hab eine Lösung für dich gefunden“, packte ihn am Arm, und unterwegs im Flug setzte es ihn auf seinen Rücken. Nach einiger Zeit kamen die beiden bei einem Baumstamm an, bei dem etwas höher ein großes Loch war. 
Das Eichhörnchen zeigte darauf und sagte: „Schau mal, mein Freund, der Specht, hat das vor Jahren gemacht, er braucht es nicht mehr. Hier kannst du umziehen und hier wohnen.“ Der Zwerg schaute hinein. Da waren wie zwei kleine Löcher, die wie Fensterart aussahen. Er dachte bei sich: „Ja, da könnte man sich schon eine schöne Wohnung einrichten“, dachte er und machte sich schon ein Bild. Dann sagt er: „Ja, Eichhörnchen, du hast recht, das ist eine gute Idee. Das Einzige, was ich mir machen muss, ist eine Strickleiter, damit ich rauf und runter komme.“

Das Eichhörnchen brachte den Zwerg zurück. Nacheinander, nacheinander brachten die zwei seine ganzen Sachen, die er noch retten konnte, in die neue Behausung. Er war ja Schreiner und zimmerte sich wieder neue Möbel. Nach einiger Zeit fiel ihm auf: „Oh je!“

Das Eichhörnchen fragte: „Was ist passiert?“

„Ja, mein Freund, der Tausendfüßler, er ist manchmal zu mir gekommen. Wir haben immer draußen Tee getrunken. Hoffentlich ist ihm nichts passiert!“, machte sich der Zwerg Sorgen.

In dem Moment kam der Specht. Das Eichhörnchen fragte ihn: „Specht, der Zwerg sucht seinen Freund, den Tausendfüßler, kannst du ihn vielleicht finden?“ Der Zwerg schüttelte den Kopf und murmelte: „Wie soll ich einem Specht vertrauen? Nachher verschluckt er meinen Freund.“

Der Specht beschwichtigte: „Oho, ich esse doch keine Freunde, also wirklich!“

Der Zwerg überlegte bedenklich, zögerte und sprach: „Na gut, ich versuche dir zu vertrauen.“ Er erklärte dem Specht, dass es ein alter Tausendfüßler mit einer Narbe auf dem Rücken sei. Der Tausendfüßler hatte ihm erzählt, dass er über dem Flussufer lebt.

Der Specht machte sich auf den Weg. Tatsächlich fand er ihn und brachte ihn natürlich heil zum Zwerg. Die beiden saßen wieder zusammen, dem Tausendfüßler gefiel die neue Behausung und bemerkte: „Schön hast du es dir hier eingerichtet.“ Da kamen auch das Eichhörnchen und der Specht.

Inzwischen richtete sich der Zwerg unten seinen kleinen Garten her. „Dort mache ich Tomaten, da hinten Blumen“, plante er. Alle saßen zusammen. Da schaute der Tausendfüßler in die Runde und freute sich: „Schau mal, Zwerg, du hast dir immer Freunde gewünscht. Ich weiß, ich bin dein allerbester Freund, aber jetzt hast du noch zwei Freunde dazugewonnen. So schön ist es jetzt bei dir geworden!“ Der Zwerg schaute sich um und stellte fest: Tatsächlich! Vor lauter Freude nahm er seine Flöte und fing an, ein Lied zu flöten.


Manchmal, wenn du am Wald vorbeigehst und von weitem ein Flötenlied hörst, könnte es der Zwerg sein, der vor lauter Freude ein Lied flötet, weil er jetzt gute Freunde gefunden hat.



ENDE

Das gelobte Land

Märchenwelt 🗻

Stockfinstere Dunkelheit herrschte, und der Schneesturm war so heftig, dass man nur weiße Schneeflocken zugeflogen sah.

Fünf Tiere, die sich unterwegs trafen, kämpften sich vorwärts.

Die Spinne hatte sich bei der hinteren Fußfessel des Esels festgesponnen, damit sie nicht wegflog. Auch Hase und Frosch nahmen Schutz unter den Beinen des Esels, der Rabe war dicht hinter dem Hals des Esels und machte sich so flach, wie er nur konnte.

Essigkalt war es. Seit drei Tagen kämpften sie sich Zentimeter für Zentimeter vorwärts – so schien es zumindest. Ein Wunder, dass sie nicht eingefroren waren.

Welches Schicksal hatte die fünf Tiere zusammengeführt?

Der Esel war weggejagt worden, denn er war zu alt geworden für die Arbeiten. Die Spinne war Esels Freundin, sie kannte ihn schon so lange, dass nicht einmal ihre Spinnenbeine ausreichten, um die Jahre zu zählen.

Der Hase war dem Beil entronnen. Frosch hatte sein Zuhause verloren. Der Rabe, der zuletzt zu ihnen gestoßen war, suchte das Tierparadies. Seine Tage schienen gezählt, er wollte unbedingt vom Jungbrunnen naschen, bevor er sterben müsste.

Deshalb waren die fünf Tiere jetzt unterwegs zum gelobten Land. Jeder von ihnen träumte: der Esel von saftiger Wiese und weichem Heu, der Hase von Karotten im Überfluss, der Rabe von roten, saftigen Kirschen, der Frosch vom großen Teich und die Spinne vom Spinnennest-Bauen.

Sie wollten die Eiche finden, die wie ein Vogel aussieht. Der Richtung des Vogelschnabels sollte man folgen. Dieser würde zu dem großen Holztor zwischen zwei Felsen führen, das dort zu finden sein sollte. Dies war das Tor des Tierparadieses, träumten sie.

Abrupt, wie von Geisterhand, war alles wie im Spuk vorbei. Eine Waldgruppe starrte sie an. Unheimlich! Sie wirkte so unwirklich, als sähe man eine Fata Morgana. Die fünf kneiften sich gegenseitig.

Ein Nebeldunst umhüllte den kleinen Wald.

Der Rabe flog reflexartig, geistig gegenwärtig, gegen die Nebelwand und wurde zurückgeschleudert. Daraufhin stürzten alle fünf Tiere gleichzeitig auf den Waldnebel.

Als sie den Waldnebel berührten, wirkte es, als würden die Bäume weggezerrt. Es war so unheimlich, dass alles unwirklich erschien.

Als alles aufgelöst war, stand der riesengroße Eichenbaum vor ihnen. Die fünf Tiere starrten auf den Baum und suchten mit ihren Augen die Vogelgestalt, aber so sehr sie ihn auch musterten, konnten sie nichts erkennen.

Auf einmal erkannten sie zwei unheimlich rot leuchtende Augen, von denen sie geblendet wurden.

Ihre Angst war so groß, dass sie sich gegenseitig festhielten.

Oben am Baum hatte sich ein Vogelkopf aus Ästen geformt, der jetzt seinen Kopf nach links drehte und dessen Schnabel in Richtung eines riesengroßen Maisfeldes zeigte.

Ohne es richtig einzuschätzen zu wissen, folgten sie der Richtung.

Im dichten Maisfeld fielen ihnen die gelben Flocken ins Genick. Alle saßen auf dem Rücken des Esels, die Spinne hatte sich an seinem Ohr festgesponnen.

Ob darin vielleicht irgendwelche Ungeheuer lauerten? Kaum gedacht, tauchten monströse Heuschrecken auf, die in Kampflaune waren.

Der Rabe schlug mit seinem Schnabel auf eine Heuschrecke, aber diese löste sich auf wie Nebelluft. Was war das für eine ganze Armee von Ungetieren?

Der Rabe schrie: „Macht die Augen zu! Singt so laut ihr könnt und denkt an nichts!“

Die Tiere taten, wie ihnen geheißen: Das Froschgequake, das Hasenfiepen, das Eselgeschrei und zuletzt das Rabenkrächzen ergaben ein so großes Echo im Echo, dass alles gebannt wurde.

Als sie vorsichtig die Augen öffneten, nachdem sie nur noch Stille hörten, sahen sie leuchtende Maiskolben, die ihnen den Weg aus dem Maisfeld hinauswiesen.

Beschwerlich war der Weg aus dem Maisfeld. Als sie heraustraten, wussten sie, dass sie für immer Freunde geworden waren. Niemand würde sie mehr trennen.

Sie waren nicht weit gelaufen, als man von Weitem schon die Felsberge mit drei Toren sah. Drei Tore?

Drei Tore – welches war jetzt das richtige? Alle fünf Tierfreunde standen vor den Toren und rätselten. Vielleicht sollte man ein Tor nach dem anderen öffnen? Nein, nicht, dass etwas Böses dahinter lauert!

Der Rabe fing an, ein Lied zu krächzen und forderte seine Freunde auf, mitzusingen.

Dabei stellten sie sich das gelobte Land vom Tierparadies vor. Daraufhin hörten sie ein lautes Knarzen, und das mittlere Tor sprang auf.

Ein angenehmes Licht und der Geruch von einer Blumenwiese kamen ihnen entgegen. Sie hatten es geschafft.

Vorsichtig und voller Freude traten der Esel mit seinen Freunden auf seinem Rücken hinein.

So ein leuchtendes grünes Gras hatten sie noch nie gesehen. Auch die paradiesische Gegend übertraf ihre Vorstellungen: ein herrlicher Teich, so wie sich der Frosch ihn immer erträumt hatte; herrliche Karottenfelder für den Hasen; Springbrunnen und Kirschbäume, so wie sich der Rabe das vorgestellt hatte; schöne Sträucher für die Spinne; für den Esel ein wundervoller Stall mit Stroh und weichem Heu.

Im Paradies waren auch andere Tiere, die sie sofort begrüßten.


Hätten sie vom Jungbrunnen getrunken, lebten sie in ewiger Jugend weiter, aber das brauchten sie nicht, denn sie hatten das Wichtigste gefunden: ihre Freundschaft zueinander.


Lesebärwelt - Der wohl kleinste Lehrer

Es war einmal ein Wurm, der wohl der klügste Wurm war, den es je gab.

Wenn jemand vom Wurm- oder Käfervolk Wissensfragen hatte oder krank wurde, schickte man ihn zum Wurm.

Er hatte sich mit der Zeit eine regelrechte Büchersammlung angelegt, fein säuberlich sortiert und geordnet.

Dadurch wurde er so bekannt, dass er nur noch mit dem Namen „Bücherwurm“ angesprochen wurde.

Mit der Zeit wurden die Anfragen so groß, dass der Wurm beschloss, Unterricht zu geben.

„Die Bücherwurmschule“ – so wurde er der berühmteste und bekannteste Bücherwurm-Lehrer der Welt.

Wenn du einmal einen Regenwurm findest, sei vorsichtig mit ihm – er könnte ein Verwandter des Bücherwurms sein.


Ende


Lesebärwelt 🐻 Stifte – Fabrik in Not

Lesebär schläft gerne lange – das ist wohl bekannt. Außerdem war er übermüdet von der gestrigen Nacht: Spät war es geworden, als er von seiner Stifte-Fabrik zurückkehrte. Momentan gibt es dort viel zu tun.

Zwillingsbruder Byn hatte sich heimlich zur Fabrik geschlichen. Er war ein Computer-Spezialist und bastelte gerne herum. Er wollte die beiden Kästen verbessern, die direkt an den Bändern standen. Doch da – Chaos! Alles flog nur so herum, der Strom flackerte. Oje, oh Schreck – er hatte die falschen Knöpfe gedrückt.

Unterdessen, fast wie in Vorahnung, war Lesebär unterwegs mit seinem Jeep, den er gern fuhr. Von der Wolkeninsel über die Caféinsel , dann hinter dem Felsgebirge entlang, über die Sandbank hinüber zur Stifte-Fabrik.

Lesebär auftaucht!

„Byn? Was hast du getan?“

Byn erinnerte ihn: „Du sagtest doch, ich soll dir helfen – ich soll auf die Stifte-Fabrik aufpassen!“

„Ja! – Als Aufpasser, damit alles gut läuft!“

Nach einer kleinen Rüge umarmte Lesebär Byn – schließlich war er doch sein Zwillingsbruder.

„Gut“, brummelte Lesebär. „Jetzt alles aufräumen – und los geht’s!“

So ließ Lesebär neue Bänder machen, während Byn alles neu programmierte.

Mit den farbigen Entwicklungskästen und den neuen Bändern entstand nun etwas ganz Besonderes: dreistöckige Kästen, direkt an jedes Band gesetzt – gleich angemacht, das war doch wohl klar. Nun ging es viel schneller für alle – freuten sich die Wolkeninsel-Freunde.

Und so endete ein Tag voller Abenteuer, Überraschungen und neuen Ideen.

28 Ağustos 2025 Perşembe

Lesebärwelt – Lesebärverse 🐻

Einschlafreim
(erdacht von Lüdel – erzählt für meine Tochter)
🐻🐻 🐻 🐻🐻 🐻 🐻🐻 🐻 🐻🐻 🐻🐻

10 Lesebären
rutschten bei der Giraffe den Hals hinunter.
Einer ist weggerutscht – da waren es nur noch neun.

9 kleine Lesebären
im Meer schwimmen.
Einer freute sich so sehr – da waren es nur noch acht.

8 kleine Lesebären
gingen in den Zoo.
Einer blieb dort – da waren es nur noch sieben.

7 kleine Lesebären
liefen durch den Wald.
Einer sammelte Pilze – da waren es nur noch sechs.

6 kleine Lesebären
stiegen auf einen Baum.
Einer kletterte ganz hoch – da waren es nur noch fünf.

5 kleine Lesebären
machten ein Picknick.
Einer blieb sitzen – da waren es nur noch vier.

4 kleine Lesebären
spielten im Sand.
Einer baute eine Sandburg – da waren es nur noch drei.

3 kleine Lesebären
tanzten im Kreis.
Einer tanzte sich müde – da waren es nur noch zwei.

2 kleine Lesebären
flogen im Wind.
Einer flog davon – da war es nur noch einer.

Ein kleiner Lesebär,
müde vom Tag,
bleibt bei dir die ganze Nacht 🐻💛


🐻🐻  🐻🐻  🐻🐻  🐻🐻  🐻🐻  🐻🐻  

🌙 Als meine Tochter klein war, habe ich ihr diesen Reim oft vor dem Einschlafen erzählt – jedes Mal ein bisschen anders.

Das Schöne daran:
Man kann ihn ganz leicht variieren, je nach Lieblingskuscheltier oder anderen Lieblingen.
So wird jede Version zu einer ganz eigenen kleinen Einschlafgeschichte.

Lesebärwelt - Wurmgedicht

Wurm mampft und frisst,

Blaue Halskrause hatte er, bitte sehr.

Bläuliches Hinterteil – das musste sein.

Unke stört sich an lauten Geräuschen,

Geflüchtet von der dauernden Quackerei.

Wurm stößt auf Stein und kommt nicht weiter,

Stumm macht er Morsezeichen – fein.

Unke, mit seinen feinen Ohren, stört es sehr.

Wo kommt das her?

Da ist ja der Störenfried – tief im Grabloch,

Raus kommt er nimmermehr.

Unke auch reinfällt –
und beide in der Falle.

Was tun in dem Fall

Da hilft nur eins: Lüdel muss sie befreien.



Lesebärwelt – Lesebärverse 🦒

Einschlafreim von Giraffen und anderen Lieblingen
(erdacht von Lüdel – erzählt für meine Tochter)

🦒🦒🦒 🦒🦒🦒 🦒🦒🦒 🦒🦒🦒

10 kleine Giraffen
schwebten in den Himmel.
Eine flog davon –
da waren’s nur noch neun.

9 kleine Giraffen
wollten spielen gehen.
Eine fuhr mit der Seilbahn weg –
da waren’s nur noch acht.

8 kleine Giraffen
fraßen süße Bananen.
Eine wurde dabei erwischt –
da waren’s nur noch sieben.

7 kleine Giraffen
wollten baden gehen.
Eine hatte keine Badehose –
da waren’s nur noch sechs.

6 kleine Giraffen
suchten Pilze im Wald.
Eine lief nach Hause –
da waren’s nur noch fünf.

5 kleine Giraffen
gingen Schlitten fahren.
Eine rutschte davon –
da waren’s nur noch vier.

4 kleine Giraffen
wollten Blätter erwischen.
Eine war zu kurz –
da waren’s nur noch drei.

3 kleine Giraffen
gingen spazieren.
Eine setzte sich auf die Bank –
da waren’s nur noch zwei.

2 kleine Giraffen
flogen mit dem Ballon.
Eine schwebte mit den Wolken –
da war nur noch eine Giraffe.

Eine kleine Giraffe,
müde vom Tag,
kuschelt sich leise bei dir an. 💛


 🦒🦒 🦒🦒 🦒🦒 🦒🦒 🦒🦒 🦒🦒

🌙 Als meine Tochter klein war, habe ich ihr diesen Reim oft vor dem Einschlafen erzählt – jedes Mal ein bisschen anders.

Das Schöne daran:
Man kann ihn ganz leicht variieren, je nach Lieblingskuscheltier oder anderen Lieblingen.
So wird jede Version zu einer ganz eigenen kleinen Einschlafgeschichte.


27 Ağustos 2025 Çarşamba

Kleine Anekdote

Anekdoten-Werke 🎆
Wartenberg (1980)

Fast jeden Sonntag machte die ganze Familie einen Waldspaziergang.

Oben am Waldrand gab es wilde Himbeeren und Brombeeren. Auf den kleinen Waldpfaden erklärte Papa uns die Bäume – Linde, Birke und andere – und woran man sie erkennen konnte.

Natürlich nahm Papa wieder eine seiner sogenannten „Abkürzungen“… und wir mussten über einen Wiesenhügel. Es war ein sommerlicher Tag, zum Glück war alles trocken.

Unten am Traktorweg – einem geteerten, langen und schmalen Weg – waren wir alle müde. Es war schon später Nachmittag, als wir endlich in Frohmbach in einem Wirtshaus ankamen.

Unsere Mama wollte dort für uns das Abendbrot bestellen. Doch die Wirtin meinte nur:
„Ich schau mal nach…“

Dann stellte sie uns einen Korb mit altem Brot vor die Nase.

Einige Zeit später kam sie zurück und sagte, ihr Sohn habe die letzten Würstchen gegessen. Alle gerieten in Aufruhr, weil es gleich regnen würde und sie das Heu noch einfahren mussten. Wir wurden hinausgeschickt.

So schnell waren wir sicher noch nie zu Hause! Gerade rechtzeitig schafften wir es ins Trockene.

Am nächsten Tag ging unsere Mama mit mir zum Metzger. Natürlich erzählte ich ihm, dass wir in der Gaststätte hungrig geblieben waren. Daraufhin bekam ich sofort ein paar Wiener – auch für meine Schwester wurden extra ein paar Stück eingepackt.

Bei einem anderen Metzger erzählte ich dieselbe Geschichte und bekam wieder eine Wiener – und meine Schwestern auch.
Selbst beim Bäcker bekam ich Brezen geschenkt, weil ich so ein verhungertes kleines Ding war.

Und so ging ich schließlich frohgemut nach Hause – hatte ich doch meine Würstchen bekommen!


Der lange Weg eines Engels auf Erden

Anekdoten-Werke 🎆 ☁️☁️☁️ 🪽☁️☁️🪽☁️☁️🪽☁️☁️🪽☁️☁️☁️☁️🪽
Engel Helmut machte es sich gerade auf seiner Wolke bequem,
als ihn einige Wolken, die ihn begleitet hatten, leise bei Petrus berichteten.

Petrus ging nachdenklich an der Himmelspforte auf und ab,
schüttelte den Kopf und sagte:

„Das verstehe ich nicht … Wie kann das sein? Ein Engel auf der Erde?“

Die Wolken begannen zu erzählen:

Helmut wusste das Leben zu genießen. Ein dunkles Bier ließ er sich schmecken, genauso wie einen frisch gebackenen Apfelstrudel oder selbstgemachten Mohnkuchen. Dinge wie Kreuzworträtsel und Schnitzen waren eine seiner Vorlieben. Und wenn er nervös war, konnte man sein unverkennbares Augenzwinkern sehen.

Seine geliebte Frau schenkte ihm fünf wundervolle Töchter, die ihn sehr glücklich machten. Er brachte ihnen bei, aufrichtige und ehrliche Menschen zu sein. Egal, wie müde er von der Arbeit kam – wenn seine Mädchen ihn umarmten und mit ihm spielen wollten, war er für sie da.

Er unternahm viele tolle Sachen mit seiner Familie. Sie machten Fahrradtouren, gingen zelten, und er teilte sein Wissen aus der Pfadfinderzeit mit ihnen. Auch wenn das Zelten bei schlechtem Wetter manchmal abgebrochen werden musste, blieben diese Erlebnisse unvergessen. Abends Geschichten vorlesen, zeichnen oder Lieder singen – all das sind heute die schönsten Erinnerungen für die Familie.

Er erklärte seinen Kindern, wie man den Nordstern und den Großen Wagen findet oder Schnürsenkel bindet. Auch kannte er alle Bäume.

Er fuhr nachts unzählige Runden mit dem Auto, nur damit die Kleinste einschlafen konnte. Seine Sorge um die Familie zeigte sich in vielen kleinen Dingen. Als seine jüngste Tochter im Bach auf einer Luftmatratze trieb, band er sie vorsorglich mit einem Seil an – doch es löste sich. Sie schrie wie am Spieß, aber Helmut sprang sofort ins Wasser und zog sie in Sicherheit. Für sie war er ein Held.

Und einmal, als er mit seiner Tochter die Sternbilder betrachtete, sprachen sie über heidnische Bräuche, die ins Christentum übergingen. Am nächsten Tag bekam sie im Ethikunterricht eine mündliche Eins – das hatte sie ihm zu verdanken.

Er hatte seine Eigenheiten: Wenn sich seine Frau einmal beschwerte, dass er nie den Abwasch machte, tat er es von da an so gründlich, dass sie fast daran verzweifelte – und so musste er es nie wieder tun. Ein kluger Schachzug!

Verrückt war auch, dass er im Sommer Kniestrümpfe trug, aber im Winter barfuß durch den Bach watete – weil es gut gegen Krampfadern sei.

Für die Oma baute er einst einen kleinen Holzschemel. Heute nutzen ihn seine Urenkel. Als sie fragten, ob der wohl zusammenbrechen könnte, wurde ihnen erklärt: „Niemals! Den hat Helmut gebaut.“

Helmut liebte die Natur. Einmal fuhren sie im Winter durch den Forst. Es war bitterkalt, doch er fragte: „Können wir das Fenster aufmachen? Ich liebe die frische Waldluft.“ Schon als Junge baute er kleine Staudämme im Bach. Er hatte irgendwie alles.

Und in seinem Beruf war er unglaublich genau – „Das große Ganze kann fast jeder“, sagte er immer. „Aber die kleinen Details, die machen es aus.“ Und wenn man ihn fragte, ob er da oder dort helfen könnte, antwortete er: „Heid geht’s nimma, aber morng glei.“

Technik war nicht so seine Welt. Als das Auto nicht ansprang, bat seine Frau um Hilfe. Der Grund? Helmut hatte aus Neugier den Zündverteiler ausgebaut und auf den Küchentisch gelegt. Kein Wunder, dass das Auto nicht mehr startete!

Er hatte ein enormes Wissen, angelesen aus unzähligen Büchern, und konnte sich darin verlieren.

Vor allem aber war er ein Mensch, der in allem das Positive sah. Er sprach nie schlecht über andere und war sich seiner Gesundheit bewusst – selbst Yoga machte er als Ausgleich.

Seine Tierliebe war grenzenlos. Er konnte keiner Fliege etwas zuleide tun, Spinnen und Ameisen trug er vorsichtig ins Freie.

Petrus nickte: „Genau daran erkennt man einen Engel.“

Auch seine Prinzipien waren ihm wichtig: Ehrlichkeit, Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit und Ordnung. Aber am besten konnte er einfach nur zuhören.


Von unten, aus der Kirche, klangen Worte nach oben …

Lieber Helmut, wir vermissen dich sehr.
Vor allem deine ruhige, sanftmütige und doch heitere Art.
Wir wünschen dir eine unbeschwerte Reise und eine bequeme Wolke.

Deine Überzeugung, dass du einmal ein Engel wirst, ließ uns dieses Lied auswählen:
„Mögen Engel dich begleiten …“


Unweit von ein paar Wolken entfernt saß Engel Helmut auf seiner bequemen Wolke und ließ seine Beine herunterbaumeln.

Petrus beobachtete ihn und wunderte sich:
„Was ich überhaupt nicht verstehe – was hatte einer unserer Engel auf der Erde verloren?“

Helmut schmunzelte.
Unschuldig verschmitzt setzte Engel Helmut sein freundliches, innerliches Lächeln auf.

Seine Familie erinnert sich gerne an ihn.
Am 03.02. verließ er die Welt, doch in ihren Herzen wird er immer weiterleben.

Petrus bestätigte:
„Sowas kann nur ein Engel  bewerkstelligen.“





 

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