Zigarrenschachteln – Erinnerungen an alte Fälle 🔎
Die beiden Brüder Pit und Jo hatten schon seit Jahren immer wieder verstohlen zu den Zigarrenschachteln hinübergespäht.
Doch bislang hatten sie sich nicht recht getraut, Kutto darauf anzusprechen – sie wussten, dass einer der beiden Stapel seinem verstorbenen Bruder Mario gehörte.
Nun waren einige Jahre vergangen, und sie hatten inzwischen genügend von den alten Fällen durchgenommen …
„Sag mal“, fing Jo an, „hier riecht es immer leicht nach Kaffee!?“
Kutto nickte verschmitzt, denn im Waggon gab es einen Durchgang – dahinter einen kleinen Vorraum, der zum Duschraum führte.
„Schau mal hinter dem Vorhang – dort steht noch ein übriggebliebener Kaffeesack. Das war mal ein Kaffeegüterwaggon.“
Jo schlüpfte neugierig hinein – tatsächlich!
Beim Hinaustreten fiel sein Blick auf eine Zigarrenschachtel mit auffälligem Muster und fremdartigen Verzierungen.
Mutig fragte er: „Was hat es eigentlich mit dieser Zigarrenschachtel da auf sich?“
Er konnte seine Neugier nicht mehr zurückhalten.
Kutto holte seine Pfeife hervor, stopfte frischen Tabak hinein und hielt sie an die Lippen. Hinter seinem verkniffenen Mund lächelte er leicht.
Kutto witzelte:
„Ach, das ist gleich in Kürze erzählt.“
Die beiden Brüder Pit und Jo – fast gleichzeitig:
„Ach, bitte, Kutto!“
Die Entführung
Die Tochter eines arabischen Geschäftsmannes war entführt worden. Sie war gerade mal neunzehn Jahre alt.
Durch seine Kontakte zur Geheimpolizei wurde sofort reagiert. Dort arbeitete Kuttos Bruder Mario, und die ISE wurde unverzüglich eingeschaltet.
Es geschah in einem gehobenen Einkaufszentrum – in einem eigens organisierten Einkaufsbereich mit reichlich Bodyguards und Aufpassern.
Nach einer kurzen Umziehaktion war seine Tochter plötzlich nicht mehr aufgetaucht.
Kurz darauf begannen die Erpresser mit Anrufen im Hotel. Sie drohten dem reichen arabischen Vater, seiner Tochter etwas anzutun, und forderten eine hohe Summe Bargeld.
Eine Spur führte nach Venedig …
In einer Gondel wurden die beiden Verliebten – die verschwundene junge Frau, Arm in Arm mit einem jungen Mann – von einem Paparazzo fotografiert. Das Bild landete kurzzeitig in den Medien, wurde jedoch rasch wieder zurückgezogen.
Der Vater erfuhr nichts davon.
Mario konnte die junge Frau aufspüren und brachte sie unversehrt zurück.
Kutto fand heraus: Der „Freund“ – einer der Aufpasser, in den sich die junge Frau verliebt hatte – hatte alles nur vorgespielt.
Die Erpresser waren seine Kumpels. Sie wollten das große Geld erpressen, und der angebliche Freund wollte sie danach einfach abservieren.
Von alldem erfuhr der arabische Geschäftsmann nichts.
Die junge Frau war Kutto und Mario dankbar – denn sie hatte die Wahrheit erkannt:
Sie war nur ausgenutzt worden – und jetzt heil wieder bei ihrem Vater.
Als Zeichen seiner Dankbarkeit schenkte der Geschäftsmann – denn er hatte in Erfahrung gebracht, womit man ihnen seine Anerkennung zeigen konnte – eine Zigarrenschachtel mit arabischen Zigarren.
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