Leuchtturm * Märchenwelt 🌟
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Alle zusammen wollten Pilze sammeln gehen – wirklich alle!
Sogar seine Ameisenfreunde saßen auf dem Geweih des kleinen weißen Elchs.
Als sie am Teich vorbeikamen, sahen sie schon die Libellen darüber schwirren und hörten das Quaken von Fröschen und Kröten. Wie herrlich!
Auch Unke Frakle kam mit – denn mit Pilzen kannte sie sich gut aus.
Hinein ging es in den kleinen Wald. Henne Helene hob ihren Schnabel in die Luft, um den Pilzgeruch wahrzunehmen. Vögel flogen über ihre Köpfe hinweg.
Langsam näherten sie sich der alten Stelle des ausgetrockneten Teiches. Davor lag ein Tier mit gelborangenem Fell. Vorsichtig traten sie näher:
Ein Mini-Löwe lag dort!
Leise, aber etwas aufgeregt, redeten die Freunde durcheinander.
Der Mini-Löwe wurde wach, blinzelte sie unerschrocken an und sprang etwas wackelig auf.
Zuerst erschraken sie ein wenig und traten zurück. Doch gleich redeten wieder alle durcheinander – jeder wollte wissen, woher er kam.
Nach einem kleinen Brüllen erzählte er, dass auf der Wolkeninsel ein Sturm aufgezogen war.
Eine Wasserwelle hatte ihn so sehr erschreckt, dass er davonlief. Er hatte hinter dem Zirkuszelt geschlafen.
Er erinnerte sich: Über die Caféinsel, dann über die Sandbank zur Stiftefabrik war er gelaufen – dann war der Mond verschwunden, und er wusste nicht mehr, wo er war.
Schließlich schwamm er die kurze Strecke zur Insel hinüber.
„Ich komme von einem Zirkus“, brüllte er leise, sprang auf einen naheliegenden Baumstamm – und dann, wie durch einen unsichtbaren Reifen, auf den nächsten Holzstamm.
Jeder von ihnen sah dabei förmlich den unsichtbaren Zirkusreifen vor sich.
„Bitte bringt mich zurück zum Zirkus“, bat er die Freunde.
„Gut, das machen wir gerne“, sagte der kleine weiße Elch.
„Nur vorher wollen wir noch die Pilze für die Pilzsuppe sammeln.“
„Da sammele ich gleich mit! Ich liebe Pilzsuppe!“, rief der Mini-Löwe begeistert, schlabberte dabei mit seiner Zunge über den Mund und strich sich mit seiner Pfote über den Bauch.
So waren die Pilze schnell eingesammelt.
Die Suppe köchelte im Kesseltopf über dem Feuer.
Jeder rührte vor Freude gelegentlich um – die Ameisen bekamen einen kleinen Pilz für sich, bei ihrem eigenen Ameisenfeld.
Zum Abendessen gab es endlich die leckere Pilzsuppe.
Alle saßen beisammen und genossen sie.
Danach hüpfte Unke Frakle wieder zurück zu ihrem Teich.
Am nächsten Tag machten sich die Freunde — Igel Willi, Rosalie, Henne Helene – auf den Weg, und der Mini-Löwe war voller Vorfreude, endlich wieder nach Hause in den Zirkus zu kommen.
Esel Lilu tappte zusammen mit dem kleinen weißen Elch neben ihnen her.
Beim Boot angekommen, wollte Henne Helene nicht einsteigen – sie sei einfach nicht seetauglich.
Da hatte Esel Lilu eine Idee:
„I-aah! Komm, setz dich auf meinen Rücken – da bist du sicher!“
Und so schipperten sie hinüber zur Wolkeninsel.
Kurz darauf kamen sie beim Zirkuszelt an – und bald schon standen sie mittendrin. Dort begrüßte Elefant Elefanto alle überschwänglich – ganz besonders natürlich den kleinen Mini-Löwen.
☆ Töro – Töro! ☆
Unerwartet umarmte Elefant Elefanto Esel Lilu mit seinem Rüssel, als würde er sie schon ewig kennen
Alle waren sehr verwundert.
Elefant Elefanto trompetete sofort los:
„Weißt du noch, wie sie dich damals vom anderen Inselufer, vom Eseldorf Armutlu, hierhergebracht haben – wegen dem Zeltaufbau?
Und dann kam diese Nacht mit dem starken Gewitter, mit Blitz und Donner...
du hast dich erschrocken – und warst plötzlich verschwunden!“
Esel Lilu nickte.
Elefant Elefanto schaute zu den anderen und lud sie alle herzlich zur Nachmittagsvorstellung ein. 🐒🦒🐒🐕🎭🎪